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Helvetia 
Versicherungen 
Schweiz
Bewertung

Zerfall der Unternehmenskultur

1,9
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG in St. Gallen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Stimmung in diversen Teams ist immer noch sehr gut. Die Produktepalette passt auch. Auch gibt es in der Helvetia noch eine Vielzahl von loyalen und gut qualifizierten Mitarbeitern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Intransparente Kommunikationspolitik - Mikropolitik und Machtverhalten einzelner Führungskräfte - Kulturzerfall - zu geringe Personalbezogenheit.

Verbesserungsvorschläge

Es muss zwingend alles daran gesetzt werden, die Firmenkultur "alte Helvetia" einigermassen wieder herzustellen, Mikropolitiken und Machtverhalten zu unterbinden und den Mitarbeitern in einer wertschätzenden Haltung gegenüber zu treten.
Fokusverlagerung von der Digitalisierung hin zum funktionierenden Betrieb einer Versicherungsgesellschaft. Ebenfalls muss die momentane Struktur und die Besetzung von Spitzenpositionen kritisch hinterfragt werden. Sind wirklich die richtigen Personen am richtigen Ort eingesetzt oder sind die Position aus der Integrationsvergangenheit einfach nur besetzt.

Arbeitsatmosphäre

Im Vertrieb herrscht eine regelrechte Angstkultur. Wertschätzung fehlt gänzlich. Nur die Verkaufsleistung zählt. Die Personalfluktuation und der Abgang von vielen hochqualifizierten Mitarbeitern sind klare Indizien dafür.

Kommunikation

Intransparente Kommunikation sind an der Tagesordnung und schüren die Mikropolitik. Offen zu kommunizieren traut sich fast niemand mehr. Wer offen kommuniziert hat mit Repressionen zu rechnen wird mundtot gemacht oder rausgeschmissen. Das einfache Thema, betroffene zu beteiligten machen, ging ganz vergessen.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Abteilung ist der Zusammenhalt gut. Geprägt wird dieser auch in den Mikroorganisationen von der Firmenkultur, welche leider in den letzten Jahren massiv an Stellenwert verloren hat. Dies zeigt klar die letzte Mitarbeiterbefragung. Unternommen wird jedoch nichts, dieses wertvolle gut wider aufzubauen und zu pflegen.

Work-Life-Balance

Es zählen Abschlüsse und Termine. Auf die effektive Arbeitszeit und vor allem die Arbeitsqualität wird viel zu wenig Augenmerk gerichtet. So werden beispielsweise Ende Jahr allfällige Feriensaldis von Aussendienstmitarbeiter automatisch aus dem System gelöscht.

Vorgesetztenverhalten

Mikropolitik beherrscht das Verhalten von Vorgesetzten. Dieses Machtverhalten löst in der Mannschaft eine Angstkultur aus, hemmt Ressourcen und verhindert eine offene und lösungsorientierte Kommunikation. Viele Vorgesetzte sind mit Ihrem Job massiv überfordert. Dies begründet sich mit der Struktur die vom ehemaligen VRP eingeführt wurde und leider bist heute nicht angepasst ist. Der Hauptfokus der Führungsspitze liegt auf der Digitalisierung. Andere wichtige Themen rücken somit weit in den Hintergrund.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabe(n) sind sehr interessant. Trotz des Mottos und der Aufforderung selbstverantwortlich zu handeln, werden Führungskräfte und Mitarbeiter immer mehr eingeschränkt und kontrolliert.

Gleichberechtigung

Dieses Thema hat die Helvetia voll im Griff:-)

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier zählt nur die Leistung. Es gibt keinerlei Konzepte wie ältere Mitarbeiter würdig in den Ruhestand übertreten können. Saubere Übergangsregelungen von Kundenbeständen auf jüngere Kundenberater werden aus Kostengründen nicht finanziert. Frühpensionierung von langjährigen Mitarbeitern die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr voll leistungsfähig sind, werden ebenfalls nur sehr selten unterstützt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen entsprechen den heutigen Standards. Stehpults erhält man jedoch nur mit einem Arbeitszeugnis.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch dieses Thema wird seit Jahren positiv umgesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Entschädigungen liegen im Branchendurchschnitt. Im Aussendienst gibt es jedoch sehr grosse Differenzen, da die Verträge hauptsächlich auf Neuabschlüsse ausgerichtet sind. Qualität, Betreuung und Pflege werden viel zu gering Entschädigt. Für eine angemessene Entschädigung von hoch qualifizierten Innendienstmitarbeitern fehlt auch vielfach das Budget.

Image

Das Image ist momentan noch einigermassen gut. Wenn es die Helvetia jedoch nicht bald schafft, die Angstkultur in eine wertschätzende Vertrauenskultur zu wandeln, Mitarbeiter zu binden und Mikropolitik zu verhindern, dann.....

Karriere/Weiterbildung

Es wird stets versucht, gute Mitarbeiter zu entwickeln und zu behalten. Hier sind einige sehr gute Konzepte vorhanden, die jedoch auch mangels Budget nicht korrekt umgesetzt werden können. Je nach Abteilung wird auch die Kostenbeteiligung von externen Ausbildungen sehr unterschiedlich gehandhabt. Auch diese Ungleichbehandlung schürt eine negative Stimmung.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung. Aus unserer Sicht sind in Ihrer Bewertung recht viele pauschale Aussagen und persönliche Empfindungen enthalten, die wir gern besser verstehen möchten. Da uns die Zusammenhänge Ihrer Aussagen fehlen und wir uns sehr dafür interessieren, hat der Leiter Vertrieb Schweiz angeboten, sich mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu Ihren Argumenten auszutauschen. Wir bieten Ihnen an, sich bzgl. des Termins mit Ralph Bossart (ralph.bossart@helvetia.ch) in Verbindung zu setzen, der den Termin mit dem Leiter Vertrieb Schweiz koordinieren wird. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Angebot annehmen.

Herzliche Grüsse,

Martin Maas
EmployerBranding@Helvetia

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