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Hilti 
AG 
(Liechtenstein)
Bewertung

Der Schein trügt! Für Schaumschläger mit Vitamin B perfekt. Engagement und Fleiß führt leider nicht zum Erfolg!

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Hilti AG Liechtenstein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Top-Management macht einen guten Job. Guter Ruf in den DACH Ländern (noch).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umgang mit den Mitarbeitern. Work Life Balance meist nur leere Worthülse (Mobbing, Burnout, Druck auf MA). Gefühlt sehr hohe Fluktuation auch im HQ.
Es kommt weniger darauf an was man leistet, sondern wie man diese Leistung verkauft. Deshalb gibt es einige Blender die mit relativ geringem Aufwand erstaunlich weit kommen oder gekommen sind. Da müsste man mal in einigen Bereichen mit dem Besen durch.

Verbesserungsvorschläge

Wertschätzung gegenüber >50 Jährigen Mitarbeitern wieder aufbauen. Berufserfahrung hat auch seine Vorteile. Probleme nicht nur dem MA anlasten. Auch die Meinungen der Vorgesetzten mal hinterfragen. Management sollte auch Hilfestellung geben. Auswahl der Führungskräfte muss hinterfragt und geändert werden. HR sollte wieder mehr Einfluss in Personalthemen haben und auch bei Entscheidungen involviert werden und nicht nur ausführende Aufgaben übernehmen.
Um es mit einem typischen Firmen-Kultur-Slogan zu sagen: "Walk the Talk". Z.B. soll man Mut zu Fehlern haben. Andererseits wird man dann bei der Mitarbeiterbewertung daran aufgehängt. Dies und andere Lippenbekenntnisse führen zu einer gehemmten Atmosphäre. Da man der Jobsicherheit zuliebe lieber schweigt als ausprobiert, kommt vieles gar nicht zu Stande. Zudem ist es keine Kunstform Innovationen zu managen und Development zu betreiben. Die Kunst ist Innovationen zu machen. An letzterem fehlt es in der Forschung gewaltig.

Arbeitsatmosphäre

Mittlerweile in meinem Bereich ein Klima der Angst. Es wurden sehr viele gute Kollegen über die Jahre entlassen. Kollegen werden vor anderen schlecht gemacht, um selber besser da zu stehen. Wer nicht mehr passt, wird entlassen. Wer anderer Meinung ist, wird schlecht gemacht und schlussendlich entlassen oder kündigt selber. Wer sich des Öfteren kritisch äußert, hat es extrem schwer und gibt irgendwann auf, geht selber andere Wege oder wird entlassen.

Kommunikation

Ja, geredet wurde auf Abteilungsebene sehr viel. Umgesetzt eher wenig. Über die Ergebnisse, Erfolge und Gewinne des Konzerns hat das Top-Management immer sehr gut berichtet. Das Top-Management macht auch einen sehr guten Job, nur leider einzelne Abteilungs- und Teamleiter überhaupt nicht.

Kollegenzusammenhalt

Prio 1 hat das Erfüllen der eigenen Ziele. Eine Atmosphäre, in der nur Projekte zählen, nicht der Mensch. Das Unverständnis gegenüber dem Management eint zumindest die noch übrig gebliebenen langjährigen Mitarbeiter. Es wird ständig über Teamwork geredet, ist aber leider nur eine leere Floskel. Konstruktive Zusammenarbeit erlebe ich immer seltener. Vielfältige Meinungen und auch Toleranz bei Meinungsunterschieden ist inzwischen Mangelware. Rücksichtsvoller Umgang mit schwächeren Gruppenmitgliedern, was bedeutet auf andere im Team zu achten, diesen zu helfen oder sie wieder mit ins Boot zu holen habe ich vor vielen Jahren bei Hilti erlebt, leider ist dies nicht mehr der Fall seit einigen Jahren.

Work-Life-Balance

Man kann sich dort zu Tode arbeiten. Engagement und Fleiß führt leider nicht zum Erfolg! Wer sich sehr gut verkaufen kann, wird evtl. profitieren. Emsige Mitarbeiter reiben sich auf. Homeoffice in manchen Bereichen durchaus möglich. In anderen nicht.

Vorgesetztenverhalten

Leider sind die Vorgesetzten zu reinen Befehlsausführenden der Abteilungsleiter verkommen, ohne wichtige Entscheidungen zu hinterfragen und immer mit der exakt gleichen Meinung des Befehlshabenden ausgestattet. Führungsqualitäten konnte ich leider wenige feststellen. Einzig das Kommunikationsvermögen und die Selbstsicherheit war erkennbar. Dagegen die Ehrlichkeit und das Engagement nicht. Kreativität und Motivationstalent war leider auch nicht vorhanden. Es sollte auch wieder mehr Wert auf die Fachexpertise beim Teamleitern gelegt werden.

Interessante Aufgaben

Anfangs ja. Inzwischen weniger. Firma ist sehr politisch. Die meisten Leute basteln inzwischen den ganzen Tag nette Power Points. Man rennt den Trends nur hinterher. Setzt alle Trümpfe auf überholte Technologien. Wirkliche Expertise existiert nicht. Vorgesetzte lassen sich durch Consultants an der Nase rumführen, da ihnen die Expertise fehlt. Ausbaden dürfen es die Mitarbeiter auf der untersten Stufe. Prozessmanagement, Wissensmanagement und Datenmanagement seit Jahren vernachlässigt. Oft veraltete Technologien. Forschung und Entwicklung möglichst mit Externen oder extern zugekauft.

Gleichberechtigung

Es wird viel versucht, aber es ist mehr Schein als Sein. Frauen werden bevorzugt und bis zu einem bestimmten Level gezielt gefördert. Arbeitskräfte werden wenig geschätzt. Externe Mitarbeiter überhaupt nicht. Ältere werden aussortiert.

Umgang mit älteren Kollegen

In meinem Team gab es keine älteren Mitarbeiter über 50. Langdienende Kollegen werden auch in anderen Bereichen selten geschätzt und gefördert. Oft hab ich erlebt, wie langjährige Mitarbeiter und Kollegen kurz vor der Pension entlassen wurden. In Liechtenstein leider sehr einfach möglich ohne Abfindungszahlungen.

Arbeitsbedingungen

Vertrauensarbeitszeit (>45h/ Woche wird aber erwartet). Moderne und trendige "Büros". Das große Innovationszentrum stellt Mitarbeiter mit seinen Großraumbüros vor Herausforderungen. Homeoffice möglich, wird von einigen aber missbraucht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wurde erkannt, dass hier endlich was zu tun ist. Mehrere Projekte medienwirksam zum Wohle der Umwelt gestartet. Es gibt aber noch viel zu tun.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Einsteiger aus dem EU- und nicht EU-Ausland oft schlechte Einstiegsgehälter. Später dann Angemessen für Schweizer/ Liechtensteiner Verhältnisse, wenn man um die 50h/ Woche arbeitet relativiert sich das dann aber wieder. Viele Benefits (REKA, Fitness Raum, ...)

Image

Die Firma hat noch einen ganz guten Ruf in den DACH Ländern. In meiner Abteilung reden die Mitarbeiter überhaupt nicht gut über die Firma. Viele sind enttäuscht, demotiviert und nur aufgrund der angemessenen Bezahlung und aus Mangel an Alternativen noch da. Das Image stimmt nicht mit der Realität überein. Mehr Schein als Sein.

Karriere/Weiterbildung

Am Anfang viele Weiterbildungen. Nach einigen Jahren nicht mehr. Vitamin B leider entscheidend. Hat man an der falschen Uni studiert, wird es sehr schwer bis unmöglich.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ihr Hilti TeamTalent Acquisition

Vielen Dank für Ihre Zeit, uns eine Bewertung zu schreiben. Wir nehmen jedes einzelne Feedback unserer Mitarbeitenden sehr ernst.
Es tut uns sehr leid zu hören, dass bei Ihnen der Eindruck entstanden ist, dass die Leistung des Einzelnen nicht (mehr) im Fokus steht. Das bedauern wir sehr. Die Unternehmenskultur von Hilti hat das Ziel, «caring and performing» zu sein. Ebenso stehen die Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden – ungeachtet von Geschlecht und Alter – sowie die Gesundheit bei Hilti im Fokus. Auch tut es uns leid zu hören, dass Sie die Arbeitsatmosphäre in ihrem Bereich als eher negativ und wenig wertschätzend empfinden. Dies würden wir gerne besser verstehen, da wir auch gerade im letzten Jahr wieder hervorragende Ergebnisse bei unserer internen Mitarbeiterbefragung bekommen haben. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das Gespräch mit uns suchen. Die Personalabteilung ist per Email unter HR_support@hilti.com jederzeit erreichbar. Ihre Rückmeldung werden wir selbstverständlich sehr vertraulich behandeln.

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