Call Center, Generalist (CSC) Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sozialleistungen sind OK.
- Stellt Laptop zur Verfügung (Homeoffice)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Organisation
- Gleichgültigkeit
- Mentalität
- Schlechter Support
- Empathielos
Verbesserungsvorschläge
- In ein modernes ERP investieren.
- Kompetente und freundlichere Supporter (OPS).
- Wechselt Lieferfirma! BITTE!
- Eigener Liefer und Montagedienst anbieten.
Arbeitsatmosphäre
Nicht das Gelbe vom Ei. Es sind einfach kleine Arbeitspulte da mit einem Monitor und Telefonanlage drauf. Vor Corona waren alle nebeneinander da und nahmen das Telefon ab, wie man es halt von einem Call Center her kennt. Es ist alles grau und etwas trist, ist aber schliesslich auch nur ein Grossraumbüro.
Es ist relativ laut wenn alle da sein würden. Manchmal fühlt man sich als würde man darin ersticken.
Die Atmosphäre ist im Durchschnitt locker, man gibt sich Mühe es mit jedem gut zu haben, jedoch gibt es genug Tratsch und Zickenkrieg wenn man es explizit sucht. Gewisse Mitarbeiter neigen fest dazu ihre Position auszunützen, sind deshalb herablassend in ihr Tun.
Man steht unter Druck, wenn man an einem komplizierten Fall dran ist, der nun Mal länger braucht, und nicht am Telefon, wird schnell nachgehakt und unnötig Druck gemacht.
Kommunikation
Kommt drauf an was man unter Kommunikation versteht. Es gibt täglich vor Dienstantritt ein Meeting, dort werden Infos vom Vortag und vom anstehenden Tag durch gegeben. Soweit Ok.
Die Kommunikation hingegen als Support ist sehr dürftig. Dadurch dass alles via internen Chat läuft braucht es viel Geduld.
Supporter geben teilweise schlechte bis unlogische Lösungsansätze - bedingt dass die Person selbst nicht logigsches Verständnis besitzt oder einfach nicht verstehen will. Teilweise falsche oder gar keine Antworten, so dass man locker 10 Min einen Kunden am Telefon "on Hold" hält ohne dass man ihm eine Lösung anbieten kann. Es mangelt an Empathie und Zwischenmenschlichkeit, was klar im Kontrast steht, gegenüber den IKEA Werten.
Kollegenzusammenhalt
Man hat es relativ gut. Jedoch gibt es bei einige einen Trend, die Fälle abzuschieben, nach Möglichkeit. Dazu muss man leider sagen, dass die Fälle nicht von einer Person von A bis Z verarbeitet wird, sondern von der der gerade dran ist. Dies birgt so viele Nachteile. Kommt dann ein Mitarbeiter bei einem Fall nicht draus, oder ist einfach zu Faul selbst Hand anzulegen, so kommt es vor dass man die Fälle versucht zurück zu geben. Gab schon Streitereien deswegen. Niemand fühlt sich verantwortlich, so leidet der Kunde drunter.
Work-Life-Balance
Ganz klar - Nein! Es ist ein Call Center, da hat man Schichten. Es ist keine Seltenheit dass man zwar um 19.30 die Telefone abstellt, aber man noch fertig telefonieren muss. Wenn der Supporter, der eigentlich bis der letzte Mitarbeiter am Arbeiten ist, da sein sollte bereits egoistischerweise nach Hause gegangen ist, so steht man wie Bestellt und nicht abgeholt da, während der Kunde am Telefon tobt.
Man hat definitiv keine Abwechslung, nach wenigen Monaten Reklamationen (zum Teil echt schwere!) gibts 2 Möglichkeiten, du gehst kaputt dran oder du legst dir eine Elefantenhaut an.
Vorgesetztenverhalten
Fairerweise muss erwähnt sein, dass die Vorgesetzten jeweils da sind wenns bei persönlichen Anliegen "brennt", jedoch kommt das auch nur so rüber, weil sie ja dazu verpflichtet sind.
Jedoch auch hier "knarrzt" es je nach dem bei wem dass man sich meldet.
Interessante Aufgaben
Als Call Center Agent nein. Man ist nur am Telefon. Hie und da kann man auf Mails umschalten für 1 bis 2 Stunden, aber das kommt 1 bis 2 Mal im Monat vor. Dadurch kann die Arbeit sehr belastend sein, weil man 1) nur Reklamationen ausgesetzt ist und 2) keine Abwechslung hat. Die Schichtplaner haben hier auf ganzer Linie Versagt.
Ausserdem, beim Bewerbungsgespräch hiess es es gäbe einen Mix aus Telefon und Mails, das Verhältnis auf etwa 80zu20% täglich genannt, was leider überhaupt nicht der Fall ist.
Gleichberechtigung
Ja. Aber... Je nach Sympathie.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht 100% optimal, aber immerhin sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Katastrophales ERP System. Um Jahrzehnte veraltet, langsam, instabil, unlogisch! Ein Milliarden Konzern, spart genau bei der Datenbank/ beim ERP.
Büro könnte schon etwas mehr an Deko bieten und vorallem mal renoviert werden. Der Lift sollte mal dringend überprüft werden.
Service Partner für Lieferung und Montage (DE-CH) ist nicht Geschäfts-und Kundenfreundlich! Verlieren und beschädigen andauernd Ware. Können Termine nicht einhalten und sind sehr unprofessionell bei der Dispo. So braucht es in gewissen Fällen 2 Teams für Lieferung und Montage. Auch sind 3/4 der Dispo Mitarbeiter sehr eigenwillig und überhaupt nicht empathisch oder Lösungsorientiert. Wechselt endlich Partner, oder schafft neue Arbeitsstellen durch eigenen Lieferdienst!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine Farce was Transport anbelangt. Man setzt auf einen Transporteur der teils unnötig hin und her fahren muss um auszuliefern und montieren. Wäre doch für IKEA einiges lukrativer hätte man eigene Lieferwagen und Monteure.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Job ist der Gehalt Branchenüblich. Jedoch zu tief wenn man bedenkt welcher Belastung man ausgesetzt ist.
Sozialleistung ok bis sogar überdurchschnittlich.
Image
Hat in den letzten Jahren sehr drunter gelitten, leider wegen der nicht so top Führung + Organisation, wegen des uralten Systems und wegen des Transporteur.
Auch dran Schuld ist das konstante leere Lager! Man verweist auf Corona, aber sorry, sind wir doch ehrlich, es ist einfach nur schlecht organisiert!
Karriere/Weiterbildung
Es gehört eine Prise Glück dazu und etwas Connections. Man kann intern wechseln, aber eine schulische Weiterbildung liegt nicht drin.