Die Fehler der Vergangenheit sind weitgehend erkannt. Das Verhalten in Sachen Covid-19 ist vorbildlich!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat viele Fehler der Vergangenheit erkannt und arbeitet daran, wenn auch nicht in jedem Punkt mit dem wünschbaren Engagement.
Das Verhalten während der Covid-19 Krise kann ich bis jetzt nur als vorbildlich bezeichnen. War bis anhin "Home Office" fast ein Schimpfwort, so wurde die Möglichkeit zuhause zu Arbeiten angesichts der Corona-Situation für das Büropersonal innert kürzester Zeit grossflächig ausgerollt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht immer wird der Einsatz des Personals in der IT angemessen gewürdigt, auch wenn das in letzter Zeit in der Tendenz gebessert hat. Warnungen "von Unten" werden nicht immer ernst genug genommen. Es kommt immer wieder vor, dass man erst externen Gutachten Folge leistet. Strukturelle Probleme werden zuweilen vor sich her geschoben.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte sich angesichts der dünnen Personaldecke und der stetig wachsenden Ansprüche ernsthaft überlegen, ob der knappe Personalbestand wirklich gerechtfertigt ist. Der Spardruck geht langsam ans Existentielle. Wichtige operationelle Tätigkeiten an der Infrastruktur laufen regelmässig Gefahr ob der Last des Tagesgeschäfts unterzugehen oder werden gar zurückgestellt, was zweifelsohne seine Risiken birgt.
Ich hoffe man erinnert sich nach der Corona-Krise daran, wie gut die Firma trotz Home Office funktioniert hat und ich erwarte, dass man in Zukunft diesem Thema bzw. den diesbezüglichen Wünschen der MitarbeiterInnen offener gegenübersteht.
Arbeitsatmosphäre
Im Allgemeinen herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre in der IT, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Kommunikation
Die horizontale Kommunikation und die Kommunikation von oben nach unten hat sich spürbar verbessert. Kommunikation von unten nach oben versandet gelegentlich; manchmal mit negativen Folgen.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit unter den meisten Kollegen ist gut bis sehr gut.
Work-Life-Balance
Angesammelte Überstunden können meist unkompliziert abgebaut werden. Einziger Wermutstropfen ist die fehlende Möglichkeit zu regelmässigem Home Office (dort wo es möglich wäre). Spontanes Home Office wird gewährt.
Vorgesetztenverhalten
Wenige Vorgesetzte, welche Probleme haben im zeitgemässen Umgang mit Personal, trüben die Fortschritte, welche andere Vorgesetzte in den letzten Jahren gemacht haben.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der eher dünnen Personaldecke ist immer wieder breites Fachwissen gefordert. Wer solche Herausforderungen mag, ist hier genau richtig.
Gleichberechtigung
Mir sind keine Fälle von Diskriminierung bekannt
Umgang mit älteren Kollegen
Mir sind keine negativen Vorkommnisse bekannt.
Arbeitsbedingungen
Die technischen Rahmenbedingungen sind an und für sich gut. Das Beantragen von gewünschten bzw. bevorzugten Arbeitsmitteln könnte einfacher sein. Die allgemeine Arbeitslast ist, aufgrund der dünnen Personaldecke, zu hoch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Migros als Gesamtkonzern stellt das Umwelt- und Sozialbewusstsein ins Zentrum. Bei der internen Umsetzung des letzteren kann es punktuell etwas harzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt führt punktuell zu Diskussionen, die Sozialleistungen sind 1A!
Image
Die Migros als Gesamtkonzern geniesst gesamtschweizerisch ein sehr gutes Image als Arbeitgeber und als Ausbildungs-Firma. Der GAV sucht seinesgleichen.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten am Standort Basel innerhalb der IT "Karriere zu machen" sind eher eingeschränkt, aber nicht inexistent. Es ergeben sich aber immer wieder Möglichkeiten innerhalb des Konzerns neue Chancen zu ergreifen. Jährliche, fach- oder funktionsbezogene Weiterbildung wird in der Regel anstandslos genehmigt.