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F. 
Hoffmann-La 
Roche 
AG
Bewertung

Nur wenn man gern im Mittelpunkt steht und es einem nicht wirklich um die Sache, sondern die Aufmerksamkeit geht.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei Roche Diagnostics in Rotkreuz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den eigentlichen sinn der arbeit ist gut, nur leider sind die falschen leute in machtpositionen.
Es sollte um den patienten, ärzte und gute sinnvoll gestaltete produkte gehn. Statdessen gehts um selbstdarstellung und macht.
Das onboarding ist gut strukturiert
Arbeitsplätze sind gut gestaltet

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich denke ich hab schon vieles erwähnt:
Fach- statt führungskräften fördern
Selbstdarstellern und quasselstrippen kritische fragen stellen (ihnen die platform entziehen) —> in unserer abteilung werden fachkräfte un experten teilweise sogar aktiv klein gehalten (fachlich gut, aber verkauft nicht gut genug)
Es sind viele narzisstische persönlickeiten im unternehmen unterwegs
Strukturen unklar
Es wird erwartet, 100e coffee chats zu haben, damit man bei seiner aufgabe weiterkommt.
Gleichzeitig ist unklar, ab wann man entscheidungen treffen kann (ab wann hab ich genug leute gefragt).
Jeder will überall mitreden.

Verbesserungsvorschläge

Dem Unternehmen als ganzes rate ich zu audits in abteilungen, wo ma‘s befragt werden. Hört nicht nur auf das mittlere management dass euch das blaue vom himmel verspricht.
Ausserdem kanns nicht sein, dass fachlich unqualifizierte personen eine management position bekommen und selbst keine ahnung von der thematik und dem handlungsbereich der abteilung haben.

Der abteilung rate ich:
Nehmt gas weg vom pedal (für ma‘s).
Leute leisten keine gute (kreative) arbeit, wenn sie sich zwischen dutzenden aufgaben, stakeholdern, und verantwortungsbereichen zerteilen müssen.
Ausserdem fehlt es gänzlich an strukturen und kommunikation mit projekten, was zu unrealistischen erwartungen führt. Auch kanns nicht sein, dass von den mitarbeitern verlangt wird, wie kanninchen rumzulaufen und rauszufinden was zu tun ist. Es gibt noch viel zu tun.

Arbeitsatmosphäre

Push push push. Das know-how welche tasks welchen zeitaufwand bedeuten ist nicht oder ungenügend vorhanden. Dann wird noch extra abteilungsinterne arbeit gegeben. Die arbeitsatmosphäre ist eher paranoid („oh, gehn wir sicher, dass er ja nicht zu wenig zu tun hat). So gut wie keine echte wertschätzung.

Kommunikation

Die meisten ma‘s sind immer da wenn man hilfe braucht. Aber auch hier stinkt der fisch vom kopf, will man ein bisschen den überblick haben, muss man zig leuten hinterher rennen und verliert wiederum arbeitszeit…zeit die man eh schon nicht hat.

Kollegenzusammenhalt

Ganz gut.
Aber da jeder unter obigem zeitdruck leidet, pusht man halt gerne arbeit einfach weg. Dadurch leidet der umgang untereinander manchmal.

Work-Life-Balance

Flexible arbeitszeiten und remote office „new work“ wird stark gelebt.
Hilft nur wenig, wenn man nicht mehr abschalten kann weil man mit aufgaben überladen wird.

Vorgesetztenverhalten

Hab selten ein so schlechtes management gesehen.
Kein know-how vom kernthema vorhanden.
Es geht in der ebene nur um verkaufen und präsentieren (nach oben), nicht wirklich um coaching und entwicklung oder gar echter kommunikation mit oder von mitarbeitern.
Wertschätzung wie schon erwähnt, fehlanzeige.

Interessante Aufgaben

Die aufgaben sind oft sehr interessant, und man hätte viele möglichkeiten.
Einen abzug gibts weil collaboration in diesem unternehmen aus meiner sicht übertrieben gelebt wird (kollektives micro management).

Gleichberechtigung

Kann ich als weisser mann nicht beurteilen.
Mir wäre nie eine ungleichbehandlung aufgefallen. Aber das müsste man eine frau fragen.
Insgesamt glaube ich aber dass der technische arbeitbereich mehr männer anzieht. Definitiv mehr männer in (höheren) führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht beurteilen.
Ich habe eher den eindruck, dass hier eine altersdiskriminierung nach unten stattfindet (also unter 40 bist du nicht ernst zu nehmen).

Arbeitsbedingungen

Büros sind top ausgestattet und ergonomisch. Auch der umgang mit reinigung etc. während covid war vorbildlich.
Einen abzug für die grossraumbüros: man kann sich bei lärm nicht konzentrieren und brauch kopfhörer

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nicht beurteilen, da fehlt mir der überblick. Ich denke aber, dass man sich um viele dinge die den umweltschutz zu wenig gefanken macht (ich hab selten mal eine initiative in die richtung gesehen).

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr sehr viele contractors.
Die verträge werden jedes jahr erneuert weil man nach schweizer recht eigentlich nicht externe ma‘s uneingeschränkt lange als externe anstellen darf.
Hier wird in grauzonen gearbeitet. Keine bezahlung bei abwesehnheit (krankheit zb). Urlaub und feiertage unbezahlt (ersteres wird vom lohn abgezogen, zweiteres wird in den lohn eingerechnet).
Keine echte möglichkeit einen internen vertrag zu bekommen (ausser man hat glück).

Image

Das image ist denke ich top.
Auch wenn viele agenturen die zusammenarbeit mit roche nervt, weil die prozesse extrem langsam und mühsam sind.
Ich denke auch, dass viele arbeitsbereiche gut sind, um im unternehmen glücklich zu werden. Aber es gibt denke ich ein paar „schwarze schafe“ in bestimmten abteilungen die das unternehmen umstrukturieren sollte.

Karriere/Weiterbildung

Nada, und das obwohl ich ein junger arbeitnehmer bin und darauf angewiesen wäre (vor allem bei dem lohn).
Nach oben kommt, wer im mittelpunkt steht, nicht wer fachlich gut ist.

Man ist richtig hier wenn man gerne macht hat, im mittelpunkt stehen will oder eine führungsaufgabe will.
Fachliche karrieren sind fehlanzeige (ausser man ist techniker/pharmazeut etc.)

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