Eigentlich motivierte Mitarbeiter werden auf lange Sicht mit Kleinigkeiten systematisch demotiviert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In meinem Team waren ein paar sehr gute Leute, und es hat Spass gemacht mit ihnen zu arbeiten. In der Raumfahrt arbeiten Leute, weil sie eine Leidenschaft für und Affinität zum Thema haben. Das macht sich im Alltag durchaus positiv bemerkbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ständige Abknabbern von Fringe Benefits ist auf die Dauer sehr frustrierend. (Es passt aber zum allgemeinen Führungsstil der Geschäftsleitung). Man fühlt sich dadurch nicht wertgeschätzt. Auch die Tatsache, dass der Geschäftsführer per persönlichem Ziel dazu gebracht werden muss, mit der Arbeitsebene zu kommunizieren (was er spürbar eher widerwillig tat) hilft hier nicht wirklich weiter.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt nichts womit man grundsätzlich motivierte Mitarbeiter mehr frustriert als dass man ihnen "Goodies" wegnimmt, um den EBIT der Firma zu steigern. Hier sollte man mit mehr Fingerspitzengefühl zu Werke gehen.
Vorgesetztenverhalten
Es läuft einiges an Politik auf Führungsebene, was manchmal auf Arbeitsebene durchschlägt. Ausserdem hat man nicht das Gefühl, dass sich die Geschäftsleitung wirklich für die Mitarbeiter interessiert. Der EBIT ist deutlich wichtiger!
Gehalt/Sozialleistungen
Innerhalb von 5 Jahren wurde hier einiges zurückgefahren: Kaderverträge (mit Sonderleistungen) nur noch ab einer gewissen Ebene. Alle darunter mussten neue Verträge zu schlechteren Bedingungen unterschreiben - oder gehen.
Ursprünglich überdurchschnittliche Kinderzulagen wurden auf das Minimum reduziert.
Weiterbildungen wurden nicht mehr so einfach und nicht mehr im gleichen Rahmen genehmigt.
Und so weiter...
Karriere/Weiterbildung
Trotz des Kommentars über die Reduzierung von Weiterbildungen: diese waren immer noch möglich. Im Vergleich zu meinem vorherigen Arbeitgeber ein klares Plus!