Sanitas - Nicht mehr das, was Sie einmal war
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Home Office
- Fringe Benefits
- Arbeitslaptop
- Moderner Arbeitsplatz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Reorganisation vom Geschäftsbereich L&K überdenken. Es wurde eine komplexe Unübersichtlichkeit geschaffen, mit sehr viel Druck.
Ich lehne die Anfrage einer Kontaktaufnahme durch das HR ab.
Verbesserungsvorschläge
Die Sanitas muss dem digitalen Tunnelblick weichen und sich auf die Meinungen, Bedürfnisse der Front fokussieren. Die Versicherten und MitarbeiterInnen sind der Kern einer Krankekasse.
Arbeitsatmosphäre
Ich persönlich finde, dass mit der neuen Home-Office-Regelung ein Mehwert für die Mitarbeiter geschaffen wurde. Jedoch ist rückblickend seit der Reorganisation Anfangs 2022 die Erwartungshaltung gegenüber den MitarberInnen deutlich gestiegen. Neu sind alle MA aus den drei Segmenten Original, Compact und Preference dazu verpflichtet fortlaufend Aufgaben und neue Themengebiete zu erlernen. Das Ziel der Homogenisierung ist durchaus relevant, jedoch entsteht ein zunehmender Stress/Druck für uns als MitarbeiterInnen.
Kommunikation
Es wird relativ viel kommuniziert. Mehr Visionen und Ziele zu Gunsten der Service- und Kundenorientierung. Dabei werden die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen ausser Acht gelassen.
Kollegenzusammenhalt
Seit der Reorganisation ist die Arbeitsatmosphäre innerhalb des neuen Teams negativ und trüb. Viele machen sich bereits Gedanken über eine baldige Kündigung. Auch eine scheinbar professionelle, soziale Plattform einer externen Firma hat nichts genützt. Im Gegenteil ist der Graben nur noch grösser geworden. Meiner Meinung nach kein wirtschaftlicher Schachzug der Geschäftsleitung.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war einmal gut, doch seit der Reorganisation ist der Druck enorm gestiegen. Keine ruhige Arbeitsverrichtung. Durchgehend neue Termine für Schulungen. Zunehmend mehr Kontrollen durch die neue Führungsperson. Eine präsente Anspannung und demotivierende Situation bei Sanitas.
Vorgesetztenverhalten
In meinen Augen nicht professionell. Es herrscht allgemein zwischen den Teamleitern (unabhängig ob ambulant oder stationär) eine kritische Stimmung. Ein Art Konkurrenzkampf. Dies hat schlussendlich negative und folgenschwere Konsequenzen auf das Team.
Interessante Aufgaben
Die üblichen 0815-Aufgaben als Sachbearbeiterin im Leistungszentrum.
Gleichberechtigung
Neue MitarbeiterInnen werden nach der neuen Gruppenzusammführung als Aussenseiter behandelt resp. die bisherigen deutlich von der Führungsperson bevorzugt. Es gilt eine Unterordnung resp. Hierarchie innerhalb des Teams. Gruppenzwang gehört zur Tagesordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang zwischen jung und alt ist ausbaufähig.
Arbeitsbedingungen
Die Büro-Infrastruktur ist ein positiver Komponent, der die negativen Punkte geringfügig verblassen lässt. Beim Umzug wurde ein Augenmerk auf eine gemütliche Arbeitsatmosphäre für die operative Arbeit gelegt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Sanitas ist auf einem guten ökologischen Pfad, kann sich jedoch verbessern.
Gehalt/Sozialleistungen
Der 13. Monatslohn ist bereits in den jeweiligen 12 Monatslöhnen enthalten, aber nach wie vor zu niedrig. Bonusprogramm sollte zudem angepasst werden, um konkurrenzfähig auf dem Markt und attraktiv für die MA zu sein.
Image
Die Sanitas vermarktet sich nach Aussen als attraktive, digitale Gesundheitspartnerin.
Intern jedoch fordernd und rücksichtslos. Erfüllst du die Forderungen nicht, kannst du schnell auf dem Abstellgleis landen. Das "Ja"-Sagen wird dir regelrecht und mit allen Mitteln infiltriert.
Karriere/Weiterbildung
Das Bedürfnis nach einer finanziellen Unterstützung beruht leider nicht auf Gegenseitigkeit. Man muss als Mitarbeiterin gezwungenermassen Hürden überwinden, um eine Zustimmung für eine Weiterbildung zu erlangen. Ich habe dies mittlerweile aufgegeben.
Zudem bin ich erstaunt, dass für die MA in den Service-Centern, trotz bestimmter Zeit und Berufserfahrung, keine Fachspezialisten-Rolle vorgesehen ist. Sollte meiner Meinung nach zwingend eingeführt werden, um auch Wertschätzung vorzuleben.