Wehret den Anfängen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Erfahrungen mit santemed als Angestellte im ärztlichen Dienst:
ein Grossteil der Ärzte kommt aus Deutschland (Schweizer wählen weise, wo und wie sie arbeiten)
- trotz wie überall in der Schweiz freundlichem Umgangston sehr starre Hierarchien, mindestens wie in Deutschland
- Chefarztsystem mit Hierarchie wie in deutschen Kliniken und grossen Gehaltsunterschieden. Zusätzlich ist sogar die Praxismanagerin (also eine Arzthelferin) hierarchisch über den Ärzten stehend (!!) Keine transparente Gehaltsstruktur unter den „normalen " Ärzten;
- zusätzlich striktes Wirtschaftsunternehmen, die übergeordneten Leitungsebenen interessieren nur Zahlen, man bekommt jeden Monat einen Ausdruck mit den erbrachten Leistungen
-totalitäres Überwachungsregime: jedem Patienten wird ein Zettel in die Hand gedrückt, die MPAs notieren akribisch, ob sich ein Patient beschwert
santemed versucht zu indoktrinieren auf verschiedenen Einführungsveranstaltungen, mit mässigem Erfolg: sehr sehr hohe Personalfluktuation
-Insgesamt gibt es deutlich bessere Arbeitgeber am Schweizer Gesundheitsmarkt...am besten natürlich sind Einrichtungen, die in ärztlicher Hand sind. Santemed wird von Swica unterhalten, die Gesundheitszentren werden wir ein Krebsgeschwür von dem Krankenversicherer über die Schweiz gepushed, um die Patienten zu binden. Solange es genug deutsche Hilfsarbeiter gibt, klappt das auch – noch. Diese sollten sich aber auch fragen, ob es gut ist, sich in Abhängigkeit eines Krankenversicherers zu begeben. Beispielsweise wurde 2012 die Arbeitszeit von heute auf morgen von 40 auf 45 Stunden die Woche erhöht, ohne Lohnausgleich! Wehret den Anfängen, liebe Ärzte, macht Euch nicht abhängig!