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Schweizerisches 
Institut 
für 
ärztliche 
Weiter- 
und 
Fortbildung 
SIWF
Bewertung

Top und Flop liegen nah beieinander...

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Aufgaben sind vielseitig, spannend und anspruchsvoll. Kein Antrag ist gleich wie der andere. Der Lohn und die Sozialleistungen sind sehr gut. Daher top!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Überwachung der Mitarbeitenden führt zu Unsicherheit und Ohnmacht. Die ungleiche und teilweise unfaire Behandlung ist für den Teamzusammenhalt nicht förderlich. Daher flop!

Verbesserungsvorschläge

Den Mitarbeitenden mehr Vertrauen schenken sowie weniger auf Kontrolle und mehr auf Erfahrung und gesunden Menschenverstand setzen. Die Mitarbeitenden sind nämlich das höchste Gut eines Unternehmens!
Eventuell Unterstützung eines neutralen Profis in Anspruch nehmen.

Arbeitsatmosphäre

Gelobt wird tendenziell, wer selbst lobt und schmeichelt. Nicht jede/r Mitarbeitende geniesst das gleiche Mass an Vertrauen, fairer Behandlung und Wertschätzung. Überwachung, Misstrauen und -gunst sind beinahe täglich zu spüren. Eine angenehme und vor allem entspannte Zusammenarbeit ist daher schwierig. Die psychischen Folgen werden dabei unterschätzt (Verlust des Selbstvertrauens, Unsicherheit, Ohnmacht, Resignation usw.). Das Betriebsklima wird von den Mitarbeitenden jedoch unterschiedlich wahrgenommen.

Kommunikation

Die Leitung bemüht sich, was die Kommunikation anbelangt. Es werden regelmässig Teamsitzungen durchgeführt, wobei die Traktandenliste oft kurz vor Beginn eintrifft. Da dies meistens geschieht, wenn es um brisante Themen geht, wird damit der Eindruck erweckt, die Leitung wolle Kommentare, Fragen, Verbesserungsvorschläge oder Kritik vermeiden. Relevante Informationen, die für die Arbeit notwendig sind, gibt es zu den meisten Themen sehr zahlreich, wobei nicht immer klar ist, ob sie noch aktuell oder bereits überholt sind.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt sowie der ehrliche und direkte Umgang miteinander könnte wesentlich besser sein... Es gibt kein einheitliches Team, das sich gegenseitig unterstützt und vertraut. Der Teamgeist kann auch nicht so richtig spriessen, weil jede/r mit dem eigenen "Gärtchen" mehr als genug zu tun hat.

Work-Life-Balance

Ab 2020 wird die Anzahl Fachspezialistinnen und -spezialisten, die zeitgleich Urlaub beziehen können, auf höchstens zwei reduziert. Ohne Rücksprache mit den jeweiligen Stellvertretungen werden allerdings keine Ferien bewilligt. Obwohl das Gleitzeitmodell gilt, können die Mitarbeitenden mehrmals pro Woche nicht davon Gebrauch machen. Auf die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie wird nur bedingt Rücksicht genommen.

Vorgesetztenverhalten

Die Mitarbeitenden werden ungleich behandelt, was jedoch abgetan wird.
Bei länger dauernden Konflikten kommt es regelmässig vor, dass Mitarbeitende nach Jahren (!) vor die Wahl gestellt werden, selbst zu kündigen oder "gegangen" zu werden. Da die Bereiche oft über längere Zeit unterbesetzt sind, ist die Zielerreichung schwierig. Das Ziel, die eingehenden Anträge innerhalb weniger Tage zu bearbeiten, ist unrealistisch. Trotzdem wird daran festgehalten, was den Mitarbeitenden unnötigen Druck aufsetzt. Die Mitarbeitenden werden bei Änderungen oder Neuerungen rechtzeitig informiert und auch angehört. Kommt es zur Entscheidung, ist es mit der "Demokratie" allerdings vorbei. Zudem werden die Mitarbeitenden angehalten, bestimmte Themen nicht anzusprechen. An ihrer Kritikfähigkeit könnte die Leitung durchaus etwas arbeiten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind sehr vielseitig, anspruchs- und verantwortungsvoll, was die mehrmonatige Einarbeitungszeit erklärt. Wer gerne vernetzt und analytisch denkt, ist hier an der richtigen Stelle. Das Arbeitsverteilungssystem ist undurchsichtig und kann nicht eingesehen werden. Leider werden der (Mit-)Gestaltungs- und der Entscheidungsspielraum immer kleiner, da einerseits vermehrt auf IT-Systeme gesetzt wird und anderseits rigide Regeln eingehalten werden müssen.

Gleichberechtigung

Das SIWF ist ein frauenlastiges Institut und es werden immer wieder gerne Frauen angestellt. Die Geschäftsleitung SIWF besteht zurzeit jedoch nur aus Männern.

Umgang mit älteren Kollegen

In den letzten Jahren wurden keine älteren Kollegen mehr eingestellt, um ein altersmässig durchmischtes Team zu erzielen. Langjährige Mitarbeitende geniessen keine Vorteile oder besondere Wertschätzung gegenüber den jüngeren Kolleginnen. Die jahrelange Erfahrung wird teilweise zu wenig wertgeschätzt.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind etwas ringhörig. Das Mobiliar ist etwas in die Jahre gekommen, wird aber nach dem geplanten Umbau des Gebäudes erneuert (in Planung sind mehrheitlich Grossraumbüros). Die Beleuchtung und die Belüftung entsprechen nicht der neusten Technik, werden in den nächsten Monaten jedoch angepasst. Hard- und Software sind neu, und pro Arbeitsplatz stehen zwei Bildschirme zur Verfügung. Homeoffice ist zurzeit der Leitung vorbehalten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein ist eher gering (z.B. unnötiger Papier- und Lichtverbrauch) und wird auch nicht speziell gefördert. Das soziale Engagement ist für eine mittelgrosse Ärzteorganisation unzureichend (keine Lernenden, Menschen mit Beeinträchtigungen werden äusserst selten beschäftigt). In dieser Beziehung gibt es noch viel Entwicklungspotential!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt und die Sozialleistungen sind für die Region Bern überdurchschnittlich gut. Die Saläre werden jeweils pünktlich im letzten Drittel des Monats überwiesen, im Dezember sogar früher. Wird zur vollen Zufriedenheit der Leitung gearbeitet, sind jährliche Lohnerhöhungen nicht ausgeschlossen.

Image

Das Image könnte besser sein, denn das SIWF ist grundsätzlich ein interessanter Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Die Aufstiegsmöglichkeiten sind quasi inexistent. Weiterbildungen werden monetär mitgetragen, jedoch nicht aktiv gefördert.

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