Flight Attandent bei Swiss
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Uniform ist inklusive
- Wäscherei ist inklusive
- es wird psychologische hilfe angeboten
- Grundausbildung ist gut
- Safety wird groß geschrieben
- Umgang mit Passagieren ist sehr gut
- beim Studium und Weiterbildung gibt es die Möglichkeit bis zu zwei freie Tage in der Woche fix zu bekommen
- Duty Free Provision von 7%
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Viel Arbeit wenig Dank
- Teams sind auf jedem Flug neu
- Gehalt ist zu gering
- viele FAs werden eingestellt obwohl sie sagen das sie nur ein Jahr bleiben wollen
- Ziel der Firma ist es so günstig wie möglich zu agieren, deshalb soll der Durchschnitt nur zwei Jahre bleiben
Verbesserungsvorschläge
- Gehalt anpassen und bei 4000chf angleichen
- Kapers (die Gewerkschaft) sollte mehr durch greifen
- Rapporting System anpassen
- Bei der Auswahl der FAs mehr auf eventuelle Fremdenfeindlichkeit achten
- Die Angst vor dem System nehmen, man hat ständige Angst gekündigt zu werden
- Weiterbildungskurse anbieten
- den Job attraktiver gestalten um bei der Firma zu bleiben
- auch mal positive Feedbacks geben
- mehr feste Freitage geben (z.B. Mehr Long Term Free days) damit auch das sozial leben stabil bleiben kann
- Crew Bunks auf allen Langstecken Fliegern, zumindest mal den neuen high comfort jumpseat wieder abschaffen
- Crew Rest auch für Flüge von bspw Bosten und New York bei Nachtflügen obligatorisch machen (es ist nicht Safe cabin crew members dir ganze Nacht ohne Pause arbeiten zu lassen)
- Bus Karten oder Parkplatz inklusive machen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre Vorallem Ausländern gegenüber ist sehr mangelhaft, international ist da nur der Name. Als deutscher ist dieses Unternehmen wie viele Schweizer unternehmen zu meiden, außer einem sind die abfälligen Kommentare egal. Trotz allem sind die Teams manchmal in Ordnung.
Kommunikation
Für alle „Usländer“: Kommunikation in der Schweiz funktioniert eher durch die Blume.
Vorallem bei der swiss gibt es eine Verpetz Strategie, über Probleme wird nicht gesprochen, sie werden hinterher über dich geschrieben und kommen dann direkt in die Akte. Jeder in der Firma steht unter der ständigen Angst rapportiert zu werden. Danach folgen, soweit ich weiß, viele Gespräche und gegenüber Stellungen. Besser wäre es dieses System anzupassen oder ab zu schaffen.
Kollegenzusammenhalt
Teilweise Fremdenfeindlichkeit innerhalb der Crews. Untereinander ist das Verhältnis aber gut.
Work-Life-Balance
Es wird sich an EASA Richtlinien gehalten. Tauschen der Pläne ist zu diesem Zeitpunkt schlecht möglich. Man bekommt nur den absoluten Minimum Freitage Anspruch. Bei 100% fliegt man aktuell mindestens 90 blockstunden. Könnte schlimmer sein, aber bestimmt auch besser. Vorallem Abteilungen wie Crew Control funktionieren nicht mehr richtig. Allgemein sind es viel zu wenige FAs und Angestellte, auf viel zu wenig Maschinen und mit viel zu vielen Passagieren.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation mit den Teamleadern findet nur bei Problemen mit dem/der Flugbegleiter/in statt. Positive Rückmeldung sehr mangelhaft.
An Bord: Gibt es jeweils einen Chef, dieser wird MC genannt, dieser gibt sich oft genauso viel Mühe wie die anderen FAs, da er Angst vor einem Rapport hat.
Bei Problemen wird dies aber oft nicht gut besprochen da sich die Teams vor jedem Flug neu bilden.
Interessante Aufgaben
Nach ca. 3-4 Jahren wird die Arbeit sehr eintönig und uninteressant.
Passagiere sind oft sehr aggressiv, auf einigen Maschinen muss man sich oftmals für die alte Maschine entschuldigen.
Gleichberechtigung
Bei swiss gibt es eine Flut von homosexuellen. Diese pushen sich gegenseitig nach oben. Intern wird es eine „schwulen Maffia“ genannt. Und anders kann man sich auch nicht erklären weshalb es nur ca. 20-30% Männer in der Kabine hat aber ca. 60% der MCs/ Purser Männer sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei älteren Kollegen gibt es keine Probleme, diese werden besser behandelt als die jüngeren.
Arbeitsbedingungen
Annehmbar wenn man von Hierachien absieht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt es bei einer Airline glaube ich generell nicht, aber es wird recycelt etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstellung als FA sind 3400chf. Damit kann man in der Schweiz kaum leben, deshalb bleiben Schweizer Mitarbeiter im Durchschnitt nur 18-24 Monate.
Image
Das Image der swiss ist sehr gut. Man fühlt sich toll in der „größten“ Airline der Schweiz zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Es ist erst nach 2 Jahren möglich zu reduzieren, auch wenn sie in den Assessment centern manchmal was anderes sagen.
Weiterbildungsmöglichkeiten der swiss werden kaum angeboten, es ist nicht möglich an den Boden zu wechseln. Es werden leider auch keine speziellen zusätzlichen Kurse angeboten, zb gut wäre es Kurse wie „richtiger Umgang mit Premium Kunden“ oder „wie verhalte ich mich in einer stresssituation“ bzw „wie spreche ich Passagiere an“ angeboten. Es gibt die Möglichkeit MC, oder First Class flight attandent zu werden. Dies ist allerdings jeweils mit neuen Assessment centern verbunden.