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TRISA 
AG
Bewertung

Nicht alles ist Gold was glänzt!

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich Produktion bei Trisa AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ferien konnten wirklich immer bezogen werden! Ich hatte jeden Tag den ich frei haben wollte frei bekommen, das war wirklich TOP!

Verbesserungsvorschläge

Glaube sind genug Punkte aufgeführt die man verbessern kann!

Arbeitsatmosphäre

Ich hatte grundsätzlich eine gute Arbeitsatmosphäre und hatte es bis auf paar Ausnahmen mit jedem Mitarbeiter gut.
Bei uns im Team gab es jedoch zwischen Teammitgliedern Auseinandersetzungen, welche aber vom Vorgesetzten gekonnt ignoriert wurden.

Kommunikation

Grauenhaft! Abteilungsübergreifend funktioniert gar nichts! Es besteht ein Machtkampf der Abteilungen.
Jede Abteilung wirft der anderen vor ihre Arbeit nicht richtig gemacht zu haben.

Kollegenzusammenhalt

Beim Kollegenzusammenhalt Team intern hielten wirklich eigentlich immer alle zusammen, obwohl manchmal Unstimmigkeiten herrschten (Wie bei Punkt "Arbeitsatmosphäre" beschrieben) haben wir uns eigentlich immer gegenseitig unterstützt.

Der Kollegenzusammenhalt Abteilungenübergreifend ist jedoch fraglich, jeder schaut für sich. Es gab zum Teil Sitzungen bei denen diskutiert
wurde, wer jetzt für diese Arbeit zuständig sein sollte, obwohl unsere Abteilung total ausgelastet war und die andere Abteilung die Zeit wortwörtlich abgesessen hatte!

Die einzigen Maschinen die diese "Kollegen" bedient haben, war der Kaffee- und Selecta-Automat.

Work-Life-Balance

Ferien konnte immer bezogen werden!
Am morgen konnte man zwischen 6 Uhr und 8:30 Uhr anfangen zu arbeiten was toll war.
Jedoch wenn man um 17 Uhr nach Hause wollte wurde man schon fast schief angeschaut weil erwartet wurde dass man dort übernachtet, obwohl man eigentlich schon seit 6 Uhr im Betrieb war.

Vorgesetztenverhalten

In der Firma Trisa gibt es nicht viele gute Vorgesetzte.
Die meisten schauen einfach weg und interessieren sich für nichts. Die anderen stecken überall ihr Nase rein.

Zudem ist gefühlt jeder zweite Team-Leader, obwohl diese eine One-Man/Woman-Show sind und gar keine Mitarbeiter bei sich im Team haben (Sieht halt gut auf dem Lebenslauf aus)

Ich hatte bei jedem meiner Mitarbeitergespräche Anliegen oder Probleme angesprochen, welche aber NIE behandelt wurden. Diese Gespräche mit den Vorgesetzten sind lediglich eine Pflichtübung und waren reine Zeitverschwendung, obwohl ich immer vorbereitet an diese Gespräche gegangen bin und eine Änderung erhofft und gute konstruktive Kritik geäussert hatte.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit wäre grundsätzlich gar nicht so schlecht. Jedoch werden Maschinen nicht gewartet, oder eben sie werden "gewartet", blödgesagt mit Duct Tape und WD40 am leben erhalten.
Ersatzteile werden selten bis nie bestellt. Ausser bei Totalausfall werden sie bestellt und so wartet man bei einem Maschinenausfall dann mal gut 2 Wochen bis die benötigten Ersatzteile in die Firma geliefert werden.
Bis dahin wird die Zeit mit Kaffee-Pausen überbrückt.

Spritzgusswerkzeuge werden in jeder anderen Firma nach der Produktion in den Werkzeugbau gegeben um einen Service durchzuführen. In der Trisa gehen die Formen direkt zurück ins Lager, das heisst der nächste darf sich wieder rumärgern diese Spritzgussform auf die Maschine zu tun und hat natürlich X Probleme.
Wenn man dann über die Probleme nicht wegsehen kann, entscheidet dann jemand doch noch einen Service durchzuführen. So darf der Kunststofftechnologe (oder Mechaniker wie er ja in der Trisa heisst, um noch weniger Lohn zahlen zu müssen) die Spritzgussform insgesamt zweimal auf der Maschinen aufspannen.

Gleichberechtigung

So eine Firma habe ich noch nie gesehen, die zig verschiedenen Regeln für diverse Abteilungen und Werke hat. Das Werk 1 hat es sozusagen am
besten was die internen Regeln wie z.B. Pausen und Freiheiten betrifft.
Gewisse Abteilungen müssen nicht aus stempeln um zu rauchen oder Pausen zu machen, bei anderen Abteilungen wird schon fast erwartet, dass man auch die WC Pausen aus stempelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Finde ich absolut in Ordnung. Habe das Knowhow der älteren Generation sehr geschätzt, diese sind auch da um den Laden am Laufen zu halten.

Arbeitsbedingungen

Kann ich grundsätzlich nicht gross was bemängeln. Schutzausrüstung wurde immer zur Verfügung gestellt. Auch wurde für neue Computer und Stehpulte gesorgt.
Überarbeiten kann man sich fast nicht, ungelogen werden mehr Pausen gemacht als gearbeitet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gegen aussen wirkt die Firma Trisa sehr umweltbewusst. Mit Kampagnen für ökologische Produkte wird geworben, obwohl die Realität ganz anders aussieht.
Tonnenweise Ausschuss wird produziert. Vor allem bei Farbwechsel der Produkte, wird die neue Farbe in das Material gemischt und die Maschine produziert dann 1-2 Tage Ausschuss, obwohl man mit 2-3 Stunden Aufwand dies beheben könnte. Aber dann müsste man ja auf ein paar der 27 täglichen Pausen verzichten.

Gehalt/Sozialleistungen

Absolut unter Branchendurchschnitt.
Ältere Kollegen werden wie junge bezahlt und die jungen massiv unter dem Durchschnitt. Auch bei guten Leistungen wird praktisch nicht am Lohn Rad gedreht. Die sogenannte braune Zunge, zeigt jedoch seine Wirkung, daher beobachtete ich, wie solche Mitarbeiter Ende des Jahres wieder eine Erhöhung geniessen durften.
Für die absolute Mehrheit dieser Firma wird der monatlich ausgestellte Früchtekorb als Lohnerhöhungs Ersatz angesehen. Ah ganz vergessen, dieser wird ja vom Mitarbeiter selber bezahlt (Abzug jeden Monat von 14 CHF für den SoliFond)

Auf Qualifizierte Mitarbeiter wird übrigens auch nicht gesetzt. Man stellt lieber den Dorfmetzger ein, denn dieser verlangt 50 CHF weniger Lohn als eine qualifizierte Fachperson. Wo die Trisa sparen kann, spart sie!

Bonuszahlungen kann man komplett vergessen. Der einzige Bonus den ich je erhalten hatte war eine elektrische Zahnbürste die ich zum Glück für einen Füfzger verhökern konnte um damit mir zweimal ne Dönerpizza mit Ayran zu gönnen.

Image

Das Image ist gegen Aussen wirklich gut. Jedem dem ich erzählt hatte, dass ich bei der Fima angestellt war, hat gesagt, es sei eine gute Firma.

Wenn man allerdings mal im Boot ist, merkt man, was wirklich dort alles abgeht und falsch läuft. In anderen Worten die Titanic trifft auf den Eisberg.

Zudem wird ja bei der Stellensuche gross dafür geworben ein Mitinhaber zu sein. Der einzige Vorteil dieses Status war es, dass ich beim Austritt der Firma, 50 CHF pro vollendetes Geschäftsjahr erhalten hatte (Dividenden Ausschüttung)

Karriere/Weiterbildung

Gefördert wird man in der Firma Trisa nicht. Trotz X-maligem Nachfragen bezüglich Schulungen wird darauf hingewiesen, dass externe Schulungen zu verallgemeinert sind und der Trisa nichts bringen. Bedeutet im Umkehrschluss, dass der Mitarbeiter sich das nötige Wissen selber aneignen darf, was natürlich ein absolutes Chaos verursacht wenn jeder auf seine Art "Fustet".
Weiterbildungen werden gefördert und auch bezahlt. Jedoch nur zur Bindung an den Betrieb und nicht zur Förderung der Karriere, da es sich im absoluten Ausnahmefall anbietet die Karriereleiter zu erklimmen.

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