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V-ZUG 
AG
Bewertung

Aussen Hui, innen Pfui - Traditionsunternehmen, welches zur ungesunden Dauerbaustelle geworden ist

1,9
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei V-ZUG AG in Zug gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Pesonalrestaurant

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alte Werte, welche die Firma gross gemacht haben und von deren Reputation sie heute noch profitiert, werden verraten. Die übergeordnete Strategie ist reaktiv und oft planlos, während die Basis den grössten Preis dafür bezahlt und immer mehr an ihre Grenzen (und darüber hinaus) getrieben wird. Mittelgrosse KMU mit bekanntem Namen spielt Grossfirma, übernimmt sich dabei und stellt sich selbst das Bein. Angebliche soziale nachhaltige Grundhandlung, welche grossspurig kommuniziert wird, ist zumindest oft bei den eigenen Mitarbeitern, lediglich Mittel zum Zweck und entspricht nicht der gelebten Realität.

Verbesserungsvorschläge

Die kommunizierten Werte überzeugend leben und nicht pervertieren.
Das Oberste Management muss endlich auch die eigene Verantwortung wahrnehmen und sie nicht dauernd wegdelegieren, während dafür abkassiert wird.
Im Bereich Nachhaltigkeit bei den eigenen Mitarbeitenden beginnen, statt sie mit grossen, aber leeren Worten "einzuseifen" und das Gegenteil von dem tun, was man selbst propagiert.
HR sollte dringend aufhören, sich als Handlanger, mit wenig Rückgrat, von der GL einspannen zu lassen. Es wäre der eigenen Glaubwürdigkeit dienlich, wenn statt am Ausbau des eigenen Gartens, Selbstschutzes und Selbstdarstellung, an einem ehrlichen und nachhaltigen Betriebsklima gearbeitet werden würde und die Mitarbeiter nicht in Stich gelassen werden würden, wenn es darauf ankommt.
Statt Probleme immer bei den Mitarbeitenden zu suchen, sollte sich das Top-Management regelmässig, ernsthaft und mit nötiger Strenge selbst hinterfragen, dann erstmal selber in Vorleistung gehen, bevor neue Forderungen gestellt oder neue Themen angerissen werden.

Arbeitsatmosphäre

Zunehmend toxische Arbeitsatmosphäre. Fehle Strategie des Top-Managements, welche dann über Druck zu kompensieren versucht, treibt Belegschaft regelmässig die Tränen der Verzweiflung in die Augen. Obwohl schon im Jahr 2019 viele Abgänge von guten Leuten zu verzeichnen waren, wurde nun 2021 ein neuer Höchstwert erreicht.

Kommunikation

Kommunikation gibt es reichlich, jedoch mangelt es an selbstkritischer und ehrlicher Kommunikation. Werte wie Empathie, Respekt und Anstand werden instrumentalisiert, aber haben unterhalb der Oberfläche nur wenig Gewicht. Die Standardantworten, mit denen hier das HR antwortet, zeigen sehr gut, worauf man sich einstellen sollte: Alles klingt nett, professionell und fair, aber die Realität sieht leider anders aus. Versprechen gilt es mit äusserster Vorsicht zu begegnen, vor allem wenn sie mit einer Vorleistung verbunden sind.

Kollegenzusammenhalt

War mal sehr gut, hat aber durch die bedenklichen Zustände und den immer grösser werdenden Druck, arg gelitten. Mittlerweile schauen die meisten vor allem neueren Mitarbeiter nur noch für sich selbst, da gerade das oberste Management, des Öfteren, Mitarbeiter/Vorgesetzte gegeneinander ausspielt.

Work-Life-Balance

Viel zu viele Burnouts, während man sich zynischer Weise mit dem "Friendly Workplace" Label schmückt. Oberstes Management/GL wird von HR geschützt und nicht in Grenzen verwiesen, auch wenn dies zu häufig auf die Kosten der Gesundheit von Mitarbeitern geht. Dabei wird man nie müde die Wichtigkeit von Work-Life Balance zu betonen, während dauernd Extra-Leistung eingefordert wird, welche der Steigerung des Shareholdervalues aber nicht Work-Life Balance der Mitarbeiter dient. Externe Hilfsangebote nutzen wenig, wenn das interne HR das System schützt, welche sie erst notwendig machen.

Vorgesetztenverhalten

Trotz 3 CEOs in den letzten paar Jahren versucht das oberste Kader die häufig planlose GL glücklich zu machen, welche wiederum die Verantwortung wegdelegiert, aber kräftig abkassiert. Grosse Worte werden als Vehikel genutzt, um Dinge hinauszuzögern oder einen Vertrauensvorschuss zu erhalten, um noch etwas mehr Leistung aus Mitarbeitern rauszupressen. Es wird viel von Leadership gesprochen, aber auch dieses Thema dient häufig vor allem der Selbstinszenierung.

Interessante Aufgaben

Alle Möglichkeiten wären gegeben, sowie spannende Aufgaben und Projekte vorhanden - diese scheitern aber fehlenden Ressourcen und schlechtem Management. Die Arbeitslast ist häufig ungleichmässig verteilt, so dass es nicht unüblich ist, dass die einen um 4 Uhr Feierabend machen, während die anderen sich ins Burnout arbeiten. Dauernde übergeordnete Strategiewechsel untergraben die nachhaltige Entwicklung des eigenen Aufgaben- und Verantwortungsbereichs.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeitende werden von der Belegschaft anständig und mit Respekt behandelt, erfahren aber seitens Arbeitgeber, immer weniger Loyalität. Langjährige Mitarbeiter werden hinsichtlich Lohnentwicklung sehr häufig neuen Mitarbeitern gegenüber benachteiligt, welche alle 2-3 Jahre wechseln und mehr auf Opportunismus als auf Loyalität setzen.

Arbeitsbedingungen

Schlechte interne IT-Infrastruktur, deren Management ausgelagert wurde, was äusserst unbefriedigend funktioniert. Laute Grossraumbüros, welche in den Sommermonaten unerträglich warm werden können und für häufig keine Klimaanlage vorhanden sind. Kosten für Home-Office Infrastruktur, werden auf Mitarbeiter abgewälzt, ausser dies ist vertraglich explizit anders geregelt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn es um Selbstdarstellung mit Aussenwirkung geht, gibt man sich grösste Mühe nachhaltig/sozial zu wirken, hinter den Kulissen sieht es oft anders aus. Den eigenen Mitarbeitern gegenüber agiert man häufig alles andere als nachhaltig und sozial.

Gehalt/Sozialleistungen

Entspricht in vielen Bereichen nicht der Erwartungshaltung, welche die Mitarbeitenden bedienen müssen. Auch in erfolgreichen Jahren kassiert vor allem das oberste Management und die GL, während man bei der Basis geizig ist und diese klein hält, sich aber grosszügig darstellt. Eine gute Leistung wird häufig nicht mit einer positiven Lohnentwicklung belohnt, sondern lediglich mit noch mehr Druck und Zusatzaufgaben.

Image

In der breiten allgemeinen Öffentlichkeit mag V-ZUG relativ gut dastehen, aber bei Partnern, Endkunden und Mitarbeitern, hat die Reputation des Traditionsunternehmens, in den letzten Jahren, massiv eingebüsst. Nicht selten leidet dabei auch die eigene individuelle Reputation, unter den reaktiven nicht langfristig durchdachten Strategien, des obersten Managements. Dieses betreibt auf Social-Media gerne amateurhafte Selbstinszenierung, wofür sich die Belegschaft regelmässig schämt.

Karriere/Weiterbildung

Sowohl interne wie externe Weiterbildungen werden angeboten. Man merkt jedoch auch hier die zunehmenden Sparmassnahmen und mit externen Weiterbildungen ist man oft sehr zurückhaltend. Karriere-Perspektiven und Kriterien sind vorhanden, werden aber oft willkürlich und opportunistisch interpretiert/umgedeutet.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Sandra ForsterCHRO

Liebe Kollegin / Lieber Kollege
Wir danken dir für dein Feedback, das uns alles andere als kalt lässt. Wir bedauern sehr, dass du mit deiner Arbeitssituation nicht zufrieden bist, und möchten dich zu einem klärenden Gespräch einladen. Wir sind darum bestrebt, uns als Arbeitgeberin stetig weiterzuentwickeln. Dies gelingt nur mithilfe von konkreten Rückmeldungen und offenen Dialogen. Deshalb ersuchen wir dich, mit deinem HR Business Partner in Kontakt zu treten und die Ursachen deines Missmutes anzusprechen, sodass nachhaltige Lösungen gemeinsam gefunden werden können. Auch ich stehe für einen Austausch immer zur Verfügung – meine Tür steht offen.

Beste Grüsse
Sandra Forster und HR BP's

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