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Valora 
Gruppe
Bewertung

Abwechslungsreiche Ausbildung, die sich gut im Lebenslauf macht

3,8
Ex-Auszubildende/rHat 2013 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Valora Schweiz AG in Muttenz abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechslungsreich, vielfältige Produktgruppen, Anwenden von Fremdsprachenkenntnissen. Man lernt wirklich, was es bedeutet, zu arbeiten und kann auch von eher branchenfremden Bereichen (Geldtransfer, SIM-Kartenverkauf etc.) lernen und diese Punkte in den künftigen Bewerbungen auch nennen und sich damit besser verkaufen. Nach dieser vielfältigen Ausbildung fühle ich mich gut für die berufliche Zukunft (in einem anderen Bereich) vorbereitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Weil viele GF`s die Lehrlinge als Arbeitskraft-Ersatz ausnutzten, hat die Valora vor einiger Zeit den Zuschlag für Ausbildner gestrichen. Folge: Immer weniger Betriebe wollen noch Lehrlinge, weil die Berufsbildner kaum noch Wertschätzung für ihre Aufgabe erfahren. Zudem will die Valora selbst kaum noch was von Berufsbildung wissen; zu Beginn meiner Ausbildung gab es noch zahlreiche Lehrlingsverantwortliche, heute vielleicht noch 1-2 und die scheinen ein wenig überfordert und lustlos bei der Arbeit zu sein. Zudem sollte der Anfangslohn nach der Ausbildung massiv erhöht werden. Der jetztige Lohn ist nicht mehr zeitgemäss und nimmt einem die Motivation, in der Branche zu bleiben.

Verbesserungsvorschläge

-anständigere Löhne bezahlen
-Gratifikation an Lehrabgänger mit überdurchschnittlichen Leistungen
-Förderung und Unterstützung des Berufsbildungswesens in der Firma
-hochnäsigen und herablassenden Verkaufsleiter ein angenehmeres Auftreten beibringen und auf jene setzen, die bei einem Besuch die Verkäufer persönlich begrüssen und nicht nur auf der verzweifelten Suche nach Beanstandungspunkten sind, sondern auch mal was positives sagen (und die gibt es, aber die bleiben ja nie lange)

Die Ausbilder

Meine Berufsbildnerin in der zweiten Halbzeit der Lehre war genial. Die Valora selbst kümmert sich kaum um ihre Lernenden und fördert auch den Nachwuchs in diesem Bereich nicht wirklich. Auf eine angemessene Belohnung (z.B. wie bei Migros) für besonders gute Leistungen hofft man vergeblich. Ich erhielt dennoch als Dankeschön ein paar Gutscheine, wobei dies grösstenteils auf freiwilliger Basis des VL`s geschah.

Spaßfaktor

Wenn das Team passt, kann es unglaublich lustig werden. Auch bei besonderen Events, wo man an der Kasse richtig Gas geben muss, macht es echt Spass.

Aufgaben/Tätigkeiten

Neben dem Verkauf diverser Produkte und DL und der (leider viel zu seltenen) Beratung der Kundschaft stehen Arbeiten an wie: Auffüllen, Lager pflegen, Bestellungen machen, Presseretouren tätigen und verwalten, Warenbewegungen und und und. Hinzu kommen die ganzen neuen DL wie z.B. internationaler Geldtransfer etc. Das kann am Anfang vielleicht ein wenig stressen, hilft aber später bei der Jobsuche in einem anderen Bereich sehr!

Variation

Die Ausbildung ist für Detailhandels-Verhältnisse sehr abwechslungsreich.

Respekt

Auch hier hängt es von der Filiale und der entsprechenden Verkaufsleitung ab. Wenn die GF und MA korrekt sind und das Verhältnis stimmt, kann man sich richtig wohl fühlen. Ein ganz grosses Problem sind Lästereien und "Zickereien" - das liegt in erster Linie wohl an der Tatsache, dass die Teams zu wenig gemischt sind (weit über 90% Frauenanteil schweizweit in der Branche).

Karrierechancen

Wer Vollgas gibt, hat sicher gute Chancen, aufzusteigen. Einige konnten bereits kurz nach der Lehre eine Stelle als Stv. und kurz darauf GF antreten. Wer sich entsprechend weiterbildet, hat auch gute Aussichten auf einen VL-Job. Da muss man aber den Beruf und auch die Branche wirklich lieben, denn hier wird richtig geschuftet und das Verhältnis zwischen Aufwand und Entschädigung ist nicht unbedingt immer fair...

Arbeitsatmosphäre

Das ist stark von der Filiale abhängig. Ich empfehle, einen Ausbildungsbetrieb mit Klima-Anlage (möglichst in Kassennähe!) zu wählen, da es im Sommer durch die Hitze und die ständige Bewegung unglaublich heiss und unangenehm, teils schon fast gesundheitsschädigend werden kann.

Ausbildungsvergütung

Der Lehrlingslohn ist ganz ok und der Branche angemessen. Für allfällige Sonntagseinsätze (nur für Lehrlinge ab 18) gibt`s einen ordentlichen Zuschlag.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten sind bei Lernenden etwas besser geregelt als bei Berufstätigen. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass 3-4 mal hintereinander jeweils um 05h aufstehen (je nach Wohnort und Öffnungszeiten) schon nicht ganz ohne ist, vor allem wenn man bedenkt, dass die Arbeit auch körperlich einiges abverlangt (Highspeed-Bedienen an der Kasse, Arbeit im Lager, ständig stehen und laufen, kaum Zeit zum Sitzen und durchatmen). Wer später in der Branche bleiben möchte, sollte auf regelmässige Arbeiten keinen grossen Wert legen...

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