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Zühlke 
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(Switzerland)
Bewertung

Unternehmen mit Problemen beim Change zum Grossunternehmen

2,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Zühlke Engineering AG in Bern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt viele sehr motivierte, qualifizierte Leute und das Unternehmen investiert sehr stark in die individuellen Weiterbildungen. Das Unternehmen ist hervorragend für Uni-Abgänger, um Erfahrung in der Arbeitswelt zu sammeln.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Als Mitarbeiter steckt man in der Zwickmühle, weil man einerseits maximal viel Zeit auf Projekten verbringen soll, andererseits sich aber in Schlieren "sichtbar" machen soll. Andernfalls kommt man kaum voran.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen steckt mental noch in der Vorstellung ein Startup mit familiären Strukturen zu sein. Das stimmt schon seit Jahren nicht mehr und das Unternehmen hat es bis jetzt versäumt organisatorisch den Change zum Grossunternehmen voran zu bringen. Prozesse und interne Serviceleistungen werden nicht einheitlich gehandhabt und stimmen mit den Bedürfnissen von Unternehmen und Mitarbeitern nicht mehr überein.

Arbeitsatmosphäre

Die Mitarbeiter werden in Mandaten "versenkt" und man bekommt nur etwas vom "Rest der Welt" mit, wenn man auf der Bank sitzt oder in Schlieren im Hauptsitz arbeitet. Das Unternehmen ist enorm gewachsen und wird immer anonymer.

Kommunikation

Die interessanten Themen werden im Hauptsitz in Schlieren diskutiert. Wer in Bern auf dem Mandat ist, bekommt kaum etwas mit. Es gibt zwar Mitarbeitertage (mittlerweile eher anonyme Grossveranstaltungen) und Teammeetings, die aber nicht mehr Infos vermitteln, als mit Email sowieso verschickt wird. Den Rest muss man sich selbst im Intranet zusammen suchen.

Kollegenzusammenhalt

Mit den Kollegen hat man höchstens zu tun, wenn man im gleichen Mandat arbeitet. Die Teammeetings haben eher Proforma-Charakter und das einmal im Jahr stattfindende Camp bringt auch keinen wirklichen Zusammenhalt. Die Teamleiter agieren lediglich als Administratoren, die Outlook-Einladungen und Protokolle verschicken.

Work-Life-Balance

Darum muss sich jeder selbst kümmern. Gerade Leute, die frisch von der Uni kommen, risikieren schnell mal überfordert zu werden. Teamleiter und Linienchefs kümmern sich in aller Regel nicht darum.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten reagieren auf Zuruf, echtes Leadership gibt es kaum. Zudem werden Karriereschritte nur zögerlich voran gebracht. Gute Leistung scheint hier nur marginal ausschlaggebend zu sein. Vielmehr ist es wichtig sich in Schlieren sichtbar zu machen und sich selbst dort intern zu verkaufen.

Interessante Aufgaben

Die zentrale Einnahmequelle scheint nach wie vor das Bodyleasing zu sein und hier ist die Aufgabenstellung abhängig vom Mandat.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer werden im Grossen und Ganzen gleich behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang ist ok. Allerdings verkaufen sich ältere, erfahrenere Mitarbeiter schlechter, da teuerer. Da wird dann schon mal Druck gemacht, wenn zu wenig Umsatz generiert wird.

Arbeitsbedingungen

In erster Linie Bodyleasing. Es gibt die Möglichkeit von Homeoffice. Wer Probleme mit seiner Hard-/Software oder dem Handy hat, muss sich aber schon selbst drum kümmern. Der interne Service (HR/IT/etc.) ist nach wie vor nicht optimal.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt keine Kinderbetreuung, was für ein Unternehmen dieser Grösse eher negativ ist. Keine besondere Förderung des Umweltbewusstseins.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist eher durchschnittlich bis tiefer als der Markt. Die Sozialleistungen sind im normalen Rahmen.

Image

Intern verkauft man sich gerne als Premium-Unternehmen mit höchster Qualität. Das deckt sich aber nicht mit der externen Wahrnehmung, die man auf den Mandaten mitbekommt. Hier wird das Unternehmen als zu teuer wahrgenommen und die Qualität sei nicht immer entsprechend. Das Unternehmen profiliert sich durch wenige werbewirksame Prestige-Projekte, verdient das Geld aber nach wie vor mit Bodyleasing.

Karriere/Weiterbildung

Das Unternehmen investiert stark in die individuelle Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Karriereschritte werden aber oft nur zögerlich voran gebracht. Hier ist es weniger die Leistung, die zählt, als vielmehr wie man sich selbst intern verkauft.

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