Ein absoluter Saftladen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bank wird kaum untergehen, denn der Staat wird die schützende Hand darüber halten, wenn mal etwas schiefgeht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich habe noch nie für eine derart hinterhältige Institution gearbeitet. Es wird einen direkt ins Gesicht gelogen. Wer vom Kurs abweicht oder eine Meinung äussert die man nicht hören will, wird eliminiert bzw. auf das Abstellgleis geschoben.
Arbeitsatmosphäre
Bei vielen Vorgesetzten ist Anerkennung ein Fremdwort. Es gibt zwar Ausnahmen, aber diese werden bei einer derartigen Personalpolitik bald die Bank verlassen.
Kommunikation
Informationen erfährt man eher auf der Toilette, von Kollegen oder aus der Zeitung, als über die Schiene der internen Kommunikation bzw. über die Vorgesetzten. Protokolle der GL werden selbst für Führungskräfte unter Verschluss gehalten. Es wird sehr selektiv informiert.
Kollegenzusammenhalt
Das Klima unter den Mitarbeitenden ist in Ordnung.
Work-Life-Balance
Viele Mitarbeitende schieben eine extrem ruhige Kugel. Das kommt aber meiner Ansicht nach daher, dass sie bloss Aufgaben und Verantwortlichkeiten zugeteilt bekommen und null (0,000) Kompetenzen erhalten.
Vorgesetztenverhalten
Es werden teilweise Mitarbeitende und Führungskräfte die über 20 Jahre vorbildlich für die Unternehmung gearbeitet haben degradiert. Das sind keine Einzelfälle! Sie werden zwar nicht entlassen, aber ihnen wird eine ungleichwertige (tiefere) Aufgabe zugeteilt. Nach dem Motto: "Take it or leave it!" Eigentlich ist das modernes Mobbing.
Interessante Aufgaben
Die Ausgestaltung des eigenen Arbeitsbereichs ist sehr beschränkt. 99% der Entscheidungen werden in der GL gefällt. Delegation ist ein Fremdwort.
Gleichberechtigung
Ganz klare Seilschaften. Wer nicht dazugehört hat keine Chance!
Vier von fünf Mitgliedern der GL sind ex-UBS und so fühlt sich auch die Unternehmenskultur an.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie oben erwähnt werden auch Führungskräfte kurz vor der Pension noch degradiert. Das muss nicht unbedingt mit grossen finanziellen Einbussen einhergehen, aber der Gesichtsverlust ist für diese Leute enorm gross. Immer mit den schönen Worten "XY hat sich entschieden die Führungsverantwortung abzugeben und bla bla bla".
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze sind modern.
PCs: MS Office 2010 (zum Glück hat die Bank keine Commodore 64).
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Lohnzahlungen, Lohn liegt im Durchschnitt, PK ist besser als der Standard.
Nützt aber auch wenig, wenn die anderen Faktoren nicht stimmen.
Image
Image ist gut, Realität ist alles andere als rosig. Gegenüber der Aussenwelt steht die Bank super da und das Image wird poliert wo's nur geht. Ansonsten sind die Mitarbeitenden der GL egal. An Weihnachten gibt's einen Rundgang, wo die GL allen Mitarbeitenden die Hand schütteln und ein paar heuchlerische Worte wechseln.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man die Karriere ruinieren will, muss man zur Zuger Kantonalbank gehen (ausser man ist ex-UBS'ler, dann gibt's Karrierechancen).