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020-EPOS 
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Bewertung

Positiver Einstieg, aber dann kam das böse Erwachen

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich Vertrieb / Verkauf bei 020-Epos GmbH Essen in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da ich das Unternehmen verlassen habe, kann ich rückblickend nichts Positives finden, was erwähnenswert wäre...
Oder doch: der Teamzusammenhalt der Kollegen auf Augenhöhe hat mich dort so lange gehalten, dafür danke ich.

Allerdings ist das kein Verdienst des Arbeitgebers

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich denke ich habe oben alles Wesentliche genannt...

Verbesserungsvorschläge

-Verbindlichkeit
-Vernünftige Schulungen für Fortgesetzte
-eine mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur (Dienstplan, Pausen...)
- Wertschätzung der Mitarbeiter und nicht immer währende Kritik (Positives bleibt unkommentiert)
-besser Strukturierung in der Organisation

Arbeitsatmosphäre

Ich gebe hier 2 Punkte, weil die Kollegen wirklich freundlich waren und die meisten auch immer bemüht waren, zu helfen, wenn man mal Probleme hatte

Kommunikation

Ich kann hier leider nur einen Punkt geben... die Struktur der Hierarchien ist unklar und man wusste manchmal gar nicht an wen man sich wenden kann/darf, wenn man ein Anliegen hatte.

Die Teamleiter machen Aussagen, auf die man sich nicht verlassen kann und direkte Vorgesetzte (Coaches) behandeln die Telefonierenden von oben herab - das kann natürlich nicht pauschal auf alle bezogen werden, aber leider war das die Regel

Kollegenzusammenhalt

Mit den 3 Sternen bewerte ich die Arbeitskollegen auf Augenhöhe positiv. Man hilft und unterstützt sich gegenseitig, So weit es geht.
Diese Unterstützung fehlt aber von Coaches und Teamleitung...

Work-Life-Balance

Ohne die freie Zeiteinteilung im Outbound (passt bei Bewerbungen bitte auf für welches Projekt ihr euch bewerbt - es gibt Projekte mit Schicht- und Wochenendarbeit), würde ich nur 1 Stern vergeben...
Man wird immer wieder unter Druck gesetzt das Team unterstützen zu müssen und angehalten Einsatz zu zeigen, Überstunden zu machen. Teilweise wird man im Dienstplan von vorne herein 6 Tage geplant und das über mehrere Wochen am Stück; wenn man dann um 2 freie Tage bittet, die einem laut Arbeitsvertrag zustehen, wird abgewunken und die Vorgesetzten reden einem ein, dass man keinen Einsatz zeigt.
Auch 7 Tage Wochen sind vereinzelt in der SchichtPlanung aufgetaucht (ohne vorher mit den Mitarbeitern mal drüber zu sprechen).
Das Versprechen, die freien Tage später nehmen zu dürfen, würde auch nie eingehalten - man zahle die Überstunden ja schließlich aus
Es kam sogar vor, dass man in seinem Urlaub angerufen wurde und gefragt wurde, warum man nicht zu seiner Schicht erschienen ist (man steht ja schließlich im Plan) - da kann man sich doch gut erholen...

Vorgesetztenverhalten

Zu den Coaches habe ich ja bereits etwas geschrieben...
Ein solches Verhalten ist natürlich sehr traurig, grade wenn man bedenkt, dass den meisten die Kompetenz fehlt tatsächlich sachbezogene Fragen zu beantworten und Unterstützung im Verkauf zu bieten, wenn man aktiv darum bittet

Die Teamleitung ist erstmal immer freundlich und gibt sich verständnisvoll - frei nach dem Motto 'Hey mein Freund, was kann ich für dich tun?'
Bei Problemen werden Dinge versprochen, die dann aber nicht eingehalten werden. Es gibt null Verbindlichkeit
Mit der ProjektLeitung hatte ich kaum Berührungspunkte zum persönlichen Verhalten den Mitarbeitern gegenüber kann ich also nichts sagen...
Allerdings wurden dort die Dienstpläne geschrieben und von einem emphatischen, mitarbeiterfreundlichem Verhalten kann da dann leider nicht gesprochen werden

Interessante Aufgaben

Durch die hohe Anzahl der zu verkaufenden Produkte konnte man jedes Telefonat sehr individuell gestalten.

Gleichberechtigung

Bis auf die sogennanten 'High Performer', die eigentlich tun und lassen konnten was sie wollten und die Tatsache, dass von uns zwar Pünktlichkeit erwartet wurde, unsere Coaches aber regelmäßig zu spät zur Arbeit kamen, wurden eigentlich alle gleich behandelt.

Es war schön zu sehen, dass Jung und Alt zusammen arbeiten konnten und auch die Herkunft keine Rolle spielt. Jeder bekommt eine Chance - dafür Daumen hoch

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe keinen Unterschied wahrnehmen können, weder bei uns untereinander, noch von den verschiedenen Vorgesetzten.

Egal wie alt du bist und mit welchen Kennntnissen du in die Firma kommst, du hast eine Chance

Arbeitsbedingungen

Durch den hohen Druck, der permanent ausgeübt wird (amerikanisches Prinzip: bestes Center diesen Monat, aber erstmal klar machen, dass wir unsere vorgegebenen Ziele nicht erreicht haben und noch mal drauf hauen), und die fehlende Struktur in der Organisation kann ich nur 3 Punkte geben.
Wenn man zu seiner Schicht kam, musste man sich oft einen funktionierenden Arbeitsplatz suchen - nicht sehr angenehm.
Die Pausenräume sind allerdings toll gestaltet und auch die Raucher wurden berücksichtigt - ein eigener Pausenraum sorgt dafür, dass man als Raucher nicht frieren muss im Winter.
Es sind auch immer Möglichkeiten da sich was warmes zu Essen zu kaufen für kleines Geld.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Plastikbecher an den Wasserspendern und ein unnötig höher Verbrauch an Papier für Regelprozesse, die leicht digitalisiert werden könnten

Gehalt/Sozialleistungen

Klar, wie in jedem Callcenter gilt: Wer gut verkauft, der verdient auch gut. Das Gehlat wurde immer pünktlich zum 15. Bezahlt und das Provisionsmodell war auch verhältnismäßig transparent - soweit zu den positiven Punkten

Allerdings enthielt meine Abrechnung fast jeden Monat Fehler (die natürlich zu Gunsten des Unternehmens ausfielen) und damit war ich nicht allein - rund 70% der Kollegen hatten regelmäßig das gleiche Problem. Jeden Monat musste man seinem Geld, dass einem zustand, hinterherlaufen und das dauerte dann wieder 1 bis 2 Wochen bis man es endlich auf dem Konto hatte.
Bei einem so geringem Grundgehalt sollte man sich mal Gedanken darüber machen, was 300 bis 600 Euro Netto mehr für die Mitarbeiter ausmachen können.

Image

'Wir sind anders'
Das kann ich unterschreiben:
Bei der Bewerbung habe ich mich sehr wohl gefühlt, mir wurde ein positives Gesamtbild vermittelt und ich entschied mich dort anzufangen.
Die Schulung zu Beginn war sehr ausführlich und der Schulungsleiter war sehr nett und freundlich. Da fühlt man sich erstmal super aufgehoben.
Als ich dann in meine Kampagne kam (Inbound), gab es eine einwöchige Einführung von einem sehr netten, kompetenten Coach. Wir wurden wirklich intensiv und lange eingearbeitet.
Mit einer positiven Einstellung und voll motiviert ging ich also in den Arbeitsalltag und durfte schnell feststellen, dass mein erstes Bild total falsch war.
Wir hatten keine freie Pauseneinteilung (was ich ja im Inbound auch verstehen kann), aber Pausen wurden von den meisten Coaches nach Symphatie eingetragen und es kam auch nicht selten vor, dass man 6 Stunden durchtelefonieren musste.
Teilweise hat man mir verbieten wollen auf die Toilette zu gehen, 'Weil die Line das grade nicht zulässt'.
Wenn man nach Hilfe gefragt hat, gab es Coaches, die die Fragen nicht beantworten konnten - Kompetenz sieht anders aus. Ich würde gern noch mehr Schreiben, aber das lässt das Fenster nicht zu

Karriere/Weiterbildung

Ich gebe hier 3 Sterne, weil ich das Gesamtbild bewerte.
Es gab immer wieder für kleine Gruppen Schulungen zu neu auf dem Markt erschienen Smartphones und auch in kleinen Gruppen Schulungen zu neuen Produkten, die mal mehr, mal weniger informativ waren.
Das Unternehmen hat auch ein Projekt für Bestandmitarbeiter gestartet, die parallel eine IHK Ausbildung erhalten haben.
In der Unternehmensstruktur fällt auf, dass gerne von unten nach oben befördert wird - eine interne Aufstockung klingt ja auch erstmal positiv; allerdings mangelt es dann leider oft an der notwendigen Weiterbildung für die Coaches - ein guter Verkäufer ist noch lange kein guter Lehrer.

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