Faktor "Kapital" steht über Faktor "Mensch"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird ein spannendes Aufgabenspektrum im Versicherungsumfeld geboten. Die Herausforderungen liegen meist im fachlichen Verständnisaufbau und der Brücke zur SW-Entwicklung. Der agile Ansatz wird gelebt. Das soziale Engagement ist besonders hervorzuheben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Organisation steht nicht stabil. Es wird zu oft in der Führungsebene gewechselt. "Führung ohne Führung" schlägt sich leider als Motto durch. Erwartungen werden unzureichend geklärt.
Verbesserungsvorschläge
1. Mitarbeiter mehr in die Entscheidungsprozesse einbeziehen, da das Management zu sehr im High-Level-Bereich unterwegs ist
2. mehr dem Thema "Kommunikation und Organisation" widmen
3. Zielvereinbarungsgespräche in einem festen Zyklus durchführen und mehrere Feedback-Schleifen als Status-Tracking
4. Schuldzuweisungen vermeiden
5. Ziele gemeinsam definieren und die dahinter stehende Erwartungshaltung aufzeigen
Arbeitsatmosphäre
Es liegt eine sehr angespannte Arbeitsatmosphäre vor. Man fühlt sich zudem sehr durch das Management kontrolliert. Man geht ungern zur Arbeit.
Kommunikation
Mehrere Anläufe zur Umstrukturierung in der Organisation haben nicht dazu beigetragen, dass Informationen an der richtigen Stelle und in der richtigen Menge landen. Die Kommunikationsprozesse sind weiterhin ausbaufähig. Teamsitzungen werden auch mal gern aufgrund von Fußballevents verschoben. Wer möchte schon ein Tor live verpassen? :-)
Kollegenzusammenhalt
Kollegen helfen sich so gut es geht unter den gegebenen Umständen. Jeder versucht seine Arbeitslast zu bewältigen und findet kaum Gehör beim Anderen, da dieser selbst voll ausgelastet ist. Jedoch liegt eine hohe Hilfstbereitschaft vor.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten liegen außerhalb der normalen AZ und beeinflussen stark das Work-Life-Balance. In der Regel kann man von einem 9-10h Tag ausgehen. Das mit dem Urlaub ist so eine Sache. Aufgrund der fehlenden Manpower muss erstmal ein geeigneter Vertreter gefunden werden, dann klappt das auch mit dem Urlaub. Rücksicht auf Familie ist gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Managementebene trifft Fehlentscheidungen aufgrund unzureichend gelieferter Informationen und der zugrunde liegenden Annahmen. Zielsetzungen sind nicht SMART-genug. Klärende Gespräche sind phasenbedingt und von Emotionen geladen. Es wird viel Einfluss auf die Beziehungsebene ausgeübt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist zu hoch. Es fehlt an Manpower. Letztendlich resultiert die Überbelastung in der Qualität der zu liefernden Ergebnisse, die meist unzufriedenstellend für die Managementebene sind.
Gleichberechtigung
Passt!
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden überwiegend U45 eingestellt, da hier die Motivation und die Einflussmöglichkeit auf Verhaltens- und Arbeitsweisen am Höchsten ist.
Arbeitsbedingungen
Die Technik und Büros sind top. In der Küche steht immer genug Wasser und Kaffee.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Passt!
Gehalt/Sozialleistungen
Über Gehaltswünsche lässt sich immer streiten. Gehalt war weit unter dem Durchschnitt für die zugrunde liegende Branche und ist relativ vertretbar.
Image
Ich empfehle das Unternehmen zukünftig nicht weiter.
Karriere/Weiterbildung
Karriere-Perspektiven sind mau. Das Unternehmen besteht nun schon länger am Markt, bietet jedoch keine interne Entwicklungsleiter an. Weiterbildung wird dennoch in einem gewissen Maße gefördert.