Es könnte besser sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man merkt das die Unternehmensphilosophie in eine richtige Richtung geht. Aber leider hat man sich an einigen Stellen Personal gesucht, die diese keines Wegs umsetzen. Der Wille ist also da...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird einfach nicht aufmerksam genug hingeschaut. Es kündigen in einem Bereich eine Vielzahl von Leuten in einem Bereich. Woran liegts? In einem bestimmten Bereich hält es keiner länger als einige Monate aus? Woran liegts?
Verbesserungsvorschläge
Everybody counts. Etwas was das Unternehmen den jeweiligen Führungskräften vielleicht nochmal verdeutlichen sollte. Werkstudenten sind grundlegend unterfordert. Dabei könnten einige Werkstudenten meiner Meinung nach ohne weiteres Positionen von Vollzeitbeschäftigten übernehmen, die sich hauptsächlich wichtig machen aber ansich nicht mehr leisten.
Und darüber ist sich die Mehrzahl an Kollegen sicher: Hier wurden einige Fehler bei der Personaleinstellung begangen.
Da einem als Werkstudent das Gefühl vermittelt wird, die eigene Meinung zählt eh nicht, teilt man also auch keine Verbesserungsvorschläge. Obwohl es doch immer etwas gibt, was man besser machen kann. Die, die selber nicht anpacken und im Geschehen sind, können auch keine Verbesserungsvorschläge machen. Learning by doing macht sich das Unternehmen also dadurch selber kaputt.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Kollegen ist alles in allem sehr nett. Besonders angenehm ist das bunt gemischte Team. Es ist von jeder Altersgruppe und Art von Mensch etwas dabei. Bis auf einige Einzelfälle die sich meist in den „höheren“ Positionen befinden, gehen alle kollegial und nett miteinander um.
Kommunikation
Als Werkstudent wird einem von Anfang an nahe gelegt, dass die eigene Arbeit genauso viel Wert hat und wichtig ist, wie die einer höheren Position. Die Realität sieht leider anders aus. Aufgrund von mangelnder Kommunikation, z.B zum Thema Tätigkeitsfelder für die man verantwortlich sein wird, entstehen schon im Bewerbungsgespräch viele Unstimmigkeiten.
Kollegenzusammenhalt
Durch Unstimmigkeiten in der Kommunikation ist der Kollegenzusammenhalt dafür umso stärker. Eine schlechte Resonanz für die Führungskräfte, denn die Dynamik ist klar verteilt. „Wir“ gegen „die da oben“ ist das Motto.
Work-Life-Balance
Solange man nicht Vollzeit arbeitet kann man das nicht wirklich beurteilen.
Vorgesetztenverhalten
Zum Teil deutlich verbesserungswürdig. Es gibt nette Führungskräfte aber auch „schwarze“ Schaafe, die meiner Meinung nach nicht für Führungspositionen geeignet sind.
Interessante Aufgaben
Es wird einem anfangs so verkauft als könne man Mitwirken, hätte verantwortungsvolle Aufgaben und bekommt interessante Einblicke. Am Ende packt man hauptsächlich Kartons aus oder ein. Student sein bedeutet man hat Abitur oder in vielen Fällen andere/zusätzliche Vorbildung. Das Potential eines Werkstudenten wird überhaupt nicht er- bzw. anerkannt.
Gleichberechtigung
Meine Abteilung ist deutlich Frauenlastiger. Demnach schätze ich die Gleichberechtigung als hoch ein. Gleich erechtigung unter den Kollegen wiederum sieht anders aus. Zum Thema Arbeitszeiten fällt auf, dass in einigen Bereich der frühe Feierabend und die „Raucherpausen“ auf dem Innenhof in der Sonne schon eher mal weniger auffallen als in anderen Bereichen
Umgang mit älteren Kollegen
Durch das bunt gemischte Kollegium gibt es durchaus Berührungspunkte und Schnittstellen mit Kollegen der „älteren“ Generation. Solche lassen sich als nett, locker und kollegial beschreiben.
Arbeitsbedingungen
Tolle Arbeitsbedingungen. Man hat alles was man braucht. Von Arbeitsmaterialien bis Obst und gekühlte Getränke. Einziger Kneifer: Trotz Sommer, bzw. Anfang Juli, gibt es keine Vorhänge/ Rollos oder der gleichen. Man sitzt/steht bei 27 Grad ab 15 Uhr je nach Arbeitsort in der prallen Sonne. Es ist heiss, die kleinen Quadrate der Sprossenfenster bieten so gut wie keinen Durchzug. Weniger Obstmassen, die täglich weggeschmissen werden und dafür Sonnenschutz wären eine tolle Maßnahme im 2000ten Jahrhundert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gemischt. Beim auspacken achtet der eine auf Plastik-/ Papiertrennung, der nächste wieder nicht. Es werden täglich hunderte von Labels auf dickem Papier gedruckt. Irrmengen an Plastiktüten weggeschmissen, anstatt sie wieder zu verwenden oä.
Das Sozialbewusstsein des Teams wird deutlich wenn es 17:55 ist. Dann werden die Arbeitsplätze gerne mal müllig hinterlassen. Aber zum Glück gibt es ja eine Putzfrau, der man vorm Feierabend noch grinsend in die Arme läuft. Oder auch nicht, weil sie zum Teil nicht wahrgenommen wird. Die ist ja aber immerhin zum putzen da, oder?
Gehalt/Sozialleistungen
Ansich klingt das Studentengehalt nicht schlecht. Kommt aber ganz auf die Tätigkeit an, die man macht und ob die Bezahlung dann auch fair ist. Wer 8 Std. im dunklen, unklimatisierten Lagerraum ohne Fenster Muster sortiert hat definitiv mehr Geld verdient als jemand der vorm PC sitzt und Bulletpoints in vorgegebene Textfelder tippt!!
Image
Kommt ganz auf die Position an. Und das wiederum sagt schon alles...
Karriere/Weiterbildung
Man hat sicher einen Vorteil, auf weiterführende Positionen, wenn man erstmal im Unternehmen arbeitet. Aber von Förderung, Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung oä. sind zumindest die Positionen der Werkstudenten hier weit entfernt. In anderen Bereichen ist das zum Teil anders.