Keine Transparenz, mangelnde Kommunikation, niedriges Gehalt, aber gute Weiterbildungsmöglichkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit Familie, Krankheit und Urlaub
- zeitliche und örtliche Flexibilität
- Lernmöglichkeiten und Möglichkeiten zu Zertifizierungen
- das Jump Start Programm
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- fehlendes Gemeinschaftsgefühl und Teamzugehörigkeit
- das Gehaltsmodell
- unzureichende Umsetzung der Feedback-Kultur
- die Balance zwischen Projektarbeit und Accenture interne Arbeit und Events
- das "Mitarbeiterleasing"
Verbesserungsvorschläge
- Gehaltsmodell zumindest auf fairem Niveau anheben
- Rolle von Mentoren ändern und besser schulen (die Rolle des Mentors nicht als Motivation und Argument für Beförderungen nutzen)
- Mehr aktiven Spielraum zu Beförderungsgesprächen schaffen
- Mehr Transparenz und interne Kommunikation durch Einbindung von Mitarbeitern schaffen (vor allem, wenn es die enstpr. Mitarbeiter direkt betrifft)
- das Gemeinschaftsgefühl an den Standorten fördern (ein einfacher Verteiler ist nicht ausreichend)
Kommunikation
Es wird viel proaktive Kommunikation verlangt. Nicht selten kommt es vor, dass Anfragen oder Fragen an Kollegen auch untergehen, weil einfach alle zu beschäftigt sind. Jegliche Transparenz, was Entscheidungen wie Gespräche zur Beförderungen ist mangelhaft. Regelmäßige Betriebsratsversammlung sorgen dafür, dass man im Laufenden bleibt, was Fragen zu Arbeitsbedingungen und Veränderungen angeht.
Work-Life-Balance
Stark projektabhängig. Jede Person muss für sich Prioritäten setzen. Keiner wird gezwungen Überstunden zu machen oder zu Dienstreisen zu tätigen. Arbeitszeiten werden nicht streng kontrolliert. Urlaub ist generell auch kein Problem, solange es kein Last-Minute-4-Wochen-Urlaub wird.
Wenn die Priorität allerdings stark auf der Karriereleiter liegt, dann wird die Work-Life-Balance wahrscheinlich darunter leiden müssen.
Online Kurse zur Stressbewältigung oder gemeinsamer Sport (Yoga, Fitness, Fußball) werden auch angeboten.
Vorgesetztenverhalten
Viel zu wenig 1-zu-1-Gespräche. Feedback kam auch sehr indirekt.
Bei Themen wie Krankheit oder Familie wird sehr viel Verständnis gezeigt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben an sich sind interessant, allerdings fehlt jeglicher Spielraum. Sehr hohe Anpassungs- und Lernbereitschaft sind angesagt. Je nachdem, was der Kunde braucht, wird man für die spezifischen Bedürfnisse und Projekte eingesetzt. Dabei lernt man zwar sehr viel, aber umso vorsichtiger sollte man dann mit Versprechen umgehen, dass man die Freiheit habe seine Tätigkeit zu gestalten.
Arbeitsbedingungen
Mehr Unterstützung für die Gestaltung des Home Office wäre wünschenswert gewesen. Vor allem zu der Zeit, wo die Anreise zum Büro nicht empfohlen wurde.
Buchung von Arbeitsplätzen im Büro wird durch unnötige Fragen und Online-Prozeduren verkompliziert.
Bereitstellung und Lieferung von technischem Equipment läuft ohne Probleme ab.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein Großunternehmen wie Accenture sind die Standard-Gehälter weit unter dem Durchschnitt und nicht mehr zeitgemäß.
Karriere/Weiterbildung
Kriterien zum Aufstieg sind sehr gut beschrieben und aufgelistet. Allerdings wird hier viel mehr Wert darauf gelegt, wie gut man präsentiert wird, als was man wirklich geleistet hat.
Weil im Endeffekt wird man durch den zugewiesenen Mentor bei Beförderungsgesprächen vorgestellt. Viel bekommt man aus den Gesprächen auch leider nicht mit. Da fehlt jegliche Transparenz, um sich zumindest Lektionen mitzunehmen, wo man sich für den nächsten Anlauf verbessern kann. Zumal man das Gefühl hat einfach keinen Einfluss auf diese Gespräche zu haben. Wie gut du wirklich repräsentiert wurdest und warum andere vielleicht bevorzugt wurden, erfährt man nicht.
3 Sterne vergebe ich für die tollen Lernangebote und Möglichkeiten zu Zertifizierungen.