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ADAC 
Nordrhein 
e.V.
Bewertung

Gelbes Blut war gestern

1,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ADAC Nordrhein e. V. in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Möglichkeiten zur Teamförderung
Wird diese von den Teamleitern genutzt, ist das Arbeitgeber-bindend und verbessert den Kollegenzusammenhalt
- die Möglichkeit zum Schichtdienst
- Incentives

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die nicht gerechte Bezahlung, bei immer steigenden Arbeitsfeldern und Aufgaben
- Den extreme Vertriebsdruck (obwohl ich gar keine Vertriebsstelle angetreten habe bei Einstellung)
- Der schlechte Umgang mit den Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

Es wurde bereits von einem anderen Bewerter so schön bildlich formuliert:
"Der Fisch stinkt vom Kopf her"
- Statt Mitarbeiter raus zu mobben, sollte man die Teamleitungen mehr in die Verantwortung nehmen
- Kontrolle der Teamleitungen nicht nur die Zahlen, sondern auch die Mitarbeiterführung betreffend
- Aufgaben der festgelegten Abteilungen auch in diesen belassen.
Bei erhöhtem Arbeitsaufkommen muss in diesen Abteilungen aufgestockt und nicht dauerhaft Mitarbeiter anderer Abteilungen unentgeltlich damit belastet werden.
- Für die Personalabteilung gilt: Arbeitsrechtliche Auffrischung so wie Sensibilisierung für die Belange der Mitarbeiter die betreut werden, ist dringend notwendig!
Es wird vergessen, das diese der Grundstein eines jeden Unternehmens sind und im Endeffekt die Kassen zum klingeln bringen.

Arbeitsatmosphäre

Früher herrschte eine freundliche und ehrliche Arbeitsatmosphäre. Heute bestimmt alleine der Vertriebsdruck den Arbeitsalltag und nicht mehr das Wohl des Mitglieds oder des Mitarbeiters.
Es wird nur gefordert aber nicht gleichermaßen gegeben.
Unter den Mitarbeitern selbst ist die Neid-Kultur vorherrschend.

Kommunikation

Der "Flurfunk" funktioniert hier besser als jegliche andere Kommunikation.
Oft wissen einem dir unbekannte Kollegen mehr über dich, als du selbst.
Der Informationsfluss im Arbeitsteam ist stark von der jeweiligen Team-Leitung, deren Motivation und Führungsqualität abhängig.
Oftmals erfährt man Neuerungen oder relevante Info's von Kollegen oder anderen Führungskräften.
Wird dies offen bemängelt, ist man Fehlersuche ausgesetzt (angebliche Vertriebs-Ansprachemängel, Verspätungen - egal ob Systemabhängig oder nicht etc). Das ist im Unternehmen und auch dem Betriebsrat, aufgrund der Mehrzahl solcher Vorkommnisse bekannt, allerdings ist die Leitung der Personalabteilung nicht im geringsten an Deeskalation interessiert, sondern entledigt sich lieber solcher Mitarbeiter, mit allen verfügbaren Mitteln.

Kollegenzusammenhalt

Kommt auf das jeweilige Team und den Team-Spirit an.
Es gibt Vorgesetzte, die Teamwork auch selbst leben und gezielt in den extra dafür vorgesehenen Ausflugsmöglichkeiten mit Ihren Teams fördern und es gibt Gruppen wie meine, in welcher diese regelmäßig ausfallen oder mit nicht mal der Hälfte der Mitarbeiter durchgeführt werden müssen. Wo man besser niemandem sagt, mit welchem Kollegen man "gut kann" und darauf achten muss, bestimmten Kollegen gegenüber nicht kritisch die Team-Leitung zu hinterfragen, um keine Repressalien fürchten zu müssen.

Work-Life-Balance

Ich persönlich komme mit den Wechselschichten gut zurecht und habe bisher meine "Work-Life-Balance" nicht stark in Gefahr gesehen.
Allerdings ist das natürlich auch ein großes Stück vom Wohlwollen der entsprechenden Planer abhängig. Es gibt Kollegen, die kommen mit Wochenlangen Frühschichten durch, während andere dafür unverhältnismäßig oft Spätschichten abarbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten meiner direkten und nahen Vorgesetzten ist unprofessionell und dadurch geprägt, ihre Vorgaben und persönlichen Bedürfnisse durchzusetzen.
Wird offen Kritik am Führungsstil geübt, wird dies mit den im Rahmen umsetzbaren Möglichkeiten "bestraft". Sollte etwas auch noch außerhalb des Teams bemängelt worden sein, wie z.B bei einem höher gestellten Vorgesetzten, werden alle Geschütze aufgefahren, dem Mitarbeiter das Arbeitsleben so ungemütlich und stressend wie möglich zu gestalten.
Noch viel schlimmer ist, in meinen Augen, allerdings das Verhalten der Personalabteilung in solchen Situationen.
Statt neutral zu vermitteln und entsprechend ein angenehmes Arbeitsklima zu fördern, um das Beste für alle Beteiligten aus einer negativen Situation raus holen zu können, wird lieber (+++ Inhalt wurde nur auf Druck der Plattform entfernt, da die Firma mit aller Gewalt versucht negative Bewertungen klein zu halten - wäre toll, wenn die gefakten "positiven" auch mal entsprechend geprüft werden würden!) Druck auf Mitarbeiter ausgeübt, in der Meinung diesen so "gefügig" zu bekommen.
In den letzten Jahren sind so viele gute Kollegen aus dem Unternehmen geekelt worden. Alte wie Neue.

Interessante Aufgaben

Zu Beginn wurde einem suggeriert viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu haben.
Tatsächlich sind neutrale Bewerbungen innerhalb des Unternehmens kaum möglich. Wechsel in andere Abteilungen sind ausschließlich von einer guten Beurteilung der Team-Leitung abhängig, was ein Weiterkommen, trotz guter Qualifikation, schon mal stark erschweren oder verhindern kann.
Aufstiegschancen sind eher ab Teamleitungsebene realistisch.

Gleichberechtigung

Während es Kollegen gibt die dauerhaft mehr Spätschichten als Frühdienste eingetragen bekommen, haben andere dagegen Wochenlang nur Frühschichten, ohne bestimmte Gründe die dies erfordern würden.
In dem Fall geht Gleichberechtigung anders!
Positiv ist, das alle Altersgruppe vertreten sind und Alter nie ein Thema im Punkt Gleichberechtigung ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich persönlich habe in meinem Arbeitsumfeld keine Altersdiskriminierung mitbekommen oder selbst erlebt.
Es werden Mitarbeiter aus allen Altersklassen beschäftigt.

Arbeitsbedingungen

Der Arbeitsplatz hat mit dem PKW eine gute Verkehrsanbindung.
Allerdings bietet der Arbeitgeber keine kostenfreien Parkmöglichkeiten.
Mit der Bahn ist die Erreichbarkeit eingeschränkt mit zusätzlichem Fußweg verbunden. Es gibt kein Job-Ticket vom Unternehmen.

Gearbeitet wird in Großraumbüros, in welchen man während der gesamten Arbeitszeit einem extrem hohen Lautstärkepegel ausgesetzt ist. Zum Nebenmann sitzt man gerade mal eine Armlänge entfernt.
Auch wenn man sich rühmt modern zu sein, ist die Technik eher veraltet und macht das arbeiten alles andere als reibungslos und stressfrei.

Das Verhalten während der Pandemie ist durchwachsen.
Positiv war, das schnell reagiert und das Home Office umgesetzt wurde.
Der Schutz vor Ort mit Maskenpflicht auf Fluren und Gängen, sowie Desinfektionsspendern an den Türen ist leider nur das Minimum. Die Arbeitsplätze werden nicht gereinigt, obwohl über den Tag verteilt wechselnd Mitarbeiter daran sitzen. Trotzdem wurde den Mitarbeitern teilweise penetrant nahe gelegt im Büro zu erscheinen, um wieder bessere Kontrolle über diese haben zu können.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Papierlose Büro kann man neben der Kostenersparnis auch positiv als Umweltschutz geltend machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Zwar wird einem vorgebetet man würde überdurchschnittlich bezahlt werden, tatsächlich ist es aber so das man für die Fülle an Fachwissen das man aufbringen, an das Mitglied weitergeben und regelmäßig auffrischen/aktualisieren muss, unterbezahlt ist.
Hinzu kommt, das der Vertrieb in immensem Tempo erweitert wird und man auch noch Aufgaben aus anderen Abteilungen mit übernehmen muss. Diese zusätzliche Arbeit wird aber nicht mit mehr Gehalt honoriert.
Als Nebenjob mag die Vergütung für den ein oder anderen ausreichend sein, als Haupteinnahmequelle ist es keine angemessene Bezahlung für die geforderte Leistung.
Die Gehälter und Zusatzprämien wurden mit den Jahren bei Neueinstellungen immer weiter runter reguliert.

Image

So wie der Arbeitgeber das für sich Beste aus seinen Arbeitnehmern raus holt ohne möglichst wenig davon zurück zu geben, wird es mittlerweile auch zum Mitglied hin umgesetzt.
In so fern wirkt sich der innere Verfall auch auf das Image nach außen aus.
Die gelb-goldenen Zeiten des ADAC's macht sich der Verein langsam aber sicher selbst kaputt.

Karriere/Weiterbildung

Die internen Schulungen sind in der Regel sehr gut organisiert und umgesetzt. Allerdings alleine der Vertriebssteigerung gewidmet, statt grundsätzlicher Weiterbildung.
Hier ist dem Arbeitgeber, über die Zentrale in München laufend, daran gelegen die Gestaltung immer wieder zu aktualisieren und nimmt das Feedback von Angestellten auch weitestgehend ernst.

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