Höhen und Tiefen, aber leider stark nachlassend...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Seminarfahrt, Weihnachtsfeier, Schulungsprogramm, moderne Geschäftsstellen, Mitarbeiterfrühstück, das interne Netzwerk funktioniert ganz gut
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Wertschätzung, man soll funktionieren und nicht unbequem werden.
Man will Mitarbeiter, die jung, leistungsfähig, anspruchslos, ungebunden sind, alles mitmachen und keine Kritik äußern. Gehaltsentwicklung ist nicht vorhanden trotz steigender Verantwortung, unerreichbare Zielsetzung für Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter auch fördern und nicht nur fordern! Ausgleich bieten für Mehrarbeit. Perspektiven für bestehende Mitarbeiter schaffen.
Nicht um jeden Preis Wachstum erzwingen und auf Kosten des Betriebsklimas.
Arbeitsatmosphäre
Stark vom Projekt abhängig.
Man wird durch Events und kleine Benefits bei Laune gehalten, um eine starke Bindung zur Firma und damit große Leistungsbereitschaft zu erreichen.
Kommunikation
Könnte besser sein. Man erfährt oft erst Freitag mittags, dass man ab Montag ein Projekt mit Reisetätigkeit hat. Manchmal kommt es auch vor, dass man von einem neuen Projekteinsätze über Kollegen erfährt.
In den letzten 2 Jahren wird von oben zumehmend Druck aufgebaut, mehr Tätigkeiten fakturierbar zu buchen.
Kollegenzusammenhalt
Ist völlig unterschiedlich. Ich habe von super Zusammenhalt und familiärer Stimmung bis hin zu Intrigen, Ausgrenzung alles erlebt...
Unter dem zunehmenden Druck leidet auch der Kollegenzusammenhalt, wenn man im gleichen Projekt ist. Mittlerweile steht das Wachstumsziel über allem und es wird bei den Bewerbern auch nicht mehr so genau auf Sozialkompetenz geschaut, was spürbar wird...
Work-Life-Balance
Quasi nicht vorhanden. Man steht massiv unter Druck mit straffen Zeitplänen und möglichst viel zu Fakturieren, Body-Leasing am besten 5Tage pro Woche und möglichst jede Minute effektiv genutzt. Einen Ausgleich bekommt man nicht. Offenbar herrscht aber eine gewisse Ignoranz was dieses Thema betrifft. Reisezeiten werden nur zu 50% als Arbeitszeit gewertet und 5Tage/Woche beim Kunden Vorort mit mehr als 10Stunden Reisezeit ist keine Seltenheit. Auch Sonntaganreise und Schulungen am Samstag sind selbstverständlich...
Vorgesetztenverhalten
Auch sehr unterschiedlich. Am Anfang ganz toll, später dann unterirdisch. Ich habe Führungskräfte erlebt, die mit ihren Mitarbeitern über andere Kollegen lästern, Kollegen vor allen Leuten inkl. Kunden mit ihren Schwächen vorführen, unter Druck setzen...Wertschätzung und Sozialkompetenz Fehlanzeige. Man wird auch im Urlaub angerufen und sogar im Krankenstand.
Es gibt aber auch gute Führungskräfte, die ein offenes Ohr haben und versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten (die im unteren Management recht gering sind) die Wünsche ihrer Mitarbeiter zu erfüllen.
Interessante Aufgaben
Ich hatte meistens interessante und abwechslungsreiche Projekte.
Gleichberechtigung
es gibt schon große Unterschiede, man muss Kontakte haben...
Umgang mit älteren Kollegen
Wenig eingehen auf die Bedürfnisse älterer Kollegen fehlt. Der Altersdurchnitt wird immer niedriger. Leute mit Erfahrung wandern ab... vielleicht so gewünscht, um die Personalkosten zu drücken???
Arbeitsbedingungen
Sehr gute Hardwareausstattung! Auch die Geschäftsstellen sind modern eingerichtet. Allerdings viel Großraum mit variablen Arbeitsplätzen - manchmal sogar ohne externen Monitor. Obst, Kaffee, Wasser und Süßigkeiten in den Geschäftsstellen reichlich vorhanden - davon profitiert man aber nur mit Inhouseprojekt.
Meistens ist man jedoch auf die Arbeitsbedingungen beim Kunden angewiesen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
WLAN für Flüchtlinge, Nachwuchsförderung, aber auch viel Reisen...
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliche Bezahlung und keine Gehaltserhöhungen in Aussicht. Variables Gehalt von der Auslastung abhängig, auf die man nicht immer einen Einfluß hat...
Image
Das Image ist (noch) recht gut, lässt aber gefühlt schon nach. Man hört immer mehr Negatives...
Karriere/Weiterbildung
Gutes internes Schulungsprogramm, interessante und abwechslungsreiche Projekte als Sprungbrett recht gut. Man erreicht nur schwer die nächste Entwicklungsstufe, bekommt aber die Verantwortung vorher schon aufgedrückt - ohne finanziellen Ausgleich...