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2024

Finger weg! War mal gut, aber geht den Bach runter

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei ARITHNEA GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Weiterhin viele kompetente und nette Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Neues Management versucht die sinkenden Gewinne der Firma auf dem Rücken der Mitarbeiter zu verbessern.

Verbesserungsvorschläge

Mehr in die Zukunft investieren, als auf kurzfristige Gewinne zu setzen.
Mehr in bessere Prozesse und Vorbereitung investieren, als durch Hektik, Stress und Chaos zu Ziel zu kommen.
Viele der besten Mitarbeiter sind in den letzten Monaten gegangen - das sollte man nicht ignorieren, sondern als Warnschuss nehmen.

Arbeitsatmosphäre

Noch gut, aber der Druck steigt, und die Unsicherheit wird größer.
Durch die aktuelle Integration in die adesso ist zu befürchten, dass bodyleasing und Projekte, die zu 100% vor Ort beim Kunden stattfinden, zukünftig der Normalfall sind (war bisher die Ausnahme).

Kommunikation

Es gibt Veranstaltungen wie ein Quartalsmeeting oder ein Standortfrühstück. Gerade unangenehme Nachrichten sickern nur durch, oder werden mit sehr schmierig-verkäuferhaften Formulierungen als Vorteil verkauft.
Kommunikation wird immer direktiver - plötzliche Ansagen von oben, was sich ändert, ohne die Mitarbeiter einzubeziehen. Früher wurden die Mitarbeiter mehr einbezogen - aktuell scheint dem Management egal zu sein, wie Vorgaben oder Regelungen bei den Mitarbeitern ankommen, Feedback wird ignoriert.

Kollegenzusammenhalt

Noch gut. Aber die Hilfsbereitschaft war früher besser - jeder hat Druck, und keine Zeit mehr.

Work-Life-Balance

War bisher fair, zukünftig wird es wohl bei adesso heißen: "Hauptsache 40 Stunden pro Woche für Kunden buchen, alles was darüber hinaus geht an internen Meetings, Reisezeiten, Schulungen etc sind dann unbezahlte Überstunden"
Hier noch eine offizielle Ankündigung, fast original zitiert: "Wir sprechen zwar im Bewerbungsgespräch von 30% Reisebereitschaft, aber eine offizielle Regelung ist das nicht, laut Arbeitsvertrag können wir die Leute zu Kunden schicken, wohin und wie lange wir wollen".
Früher wurde auch mal nachgefragt, wie die persönliche Auslastung ist, und ob man eine zusätzliche Aufgabe noch machen kann. Heute hört man üblicherweise ein "Ja, ich weiß, dass Du eh viel zu tun hast, aber das hilft jetzt nicht, da müssen wir halt mal die Extra-Meile gehen".

Vorgesetztenverhalten

Aktuell sind viele Führungspositionen unbesetzt, und der nächstmögliche Ansprechpartner ist dann an einem anderen Standort, und hat noch 3 andere Jobs. Die bisherige GF am Ort war top, aber mit der Reorganisation in die adesso weht ein anderer Wind, es ist angekündigt, dass die Umsätze und Gewinne um jeden Preis wachsen müssen, unabhängig vom Zustand der Substanz des Unternehmens.

Interessante Aufgaben

Manche Projekte sind wirklich interessant, und durch Projektwechsel hat man die Möglichkeit, verschiedene Themen zu sehen.
Durch die schlechte Auftragslage, und den hohen Druck, nur ja keine nicht kundenverrechenbaren Zeiten zu haben, werden aber immer öfter Leute auch in unpassende und unangenehme Projekte verkauft, weil man sonst gerade nichts hat.

Gleichberechtigung

Branchentypisch in der Entwicklung wenige Frauen, aber ich kenne keine Probleme.

Arbeitsbedingungen

Die eigene interne IT wurde abgeschafft, und wird jetzt von billigen Werkstudenten in Dortmund gemacht. Die Qualität ist entsprechend niedrig - und richten darf es natürlich das Projektteam. Die Chefs freuen sich, dass man Kosten gespart hat.
Die Ausstattung ist eigentlich gut - aber wenn man irgendetwas braucht, was mehr als 500 Euro kostet (was bei Software-Lizenzen ja nicht selten ist), kann einem das aktuell nicht der Teamleiter genehmigen, sondern der braucht die Genehmigung der Geschäftsführung(!).

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist an sich OK. Zusätzliche Leistungen gibt es ziemlich viele. Im Verhältnis zu den unbezahlten Reisezeiten, unbezahlten Überstunden, und den geforderten Leistungen, dann aber auch wieder nicht besonders toll.

Karriere/Weiterbildung

Man kann immer wieder neue Aufgaben übernehmen, und auch mal was ausprobieren. Aber das ist halt immer on top zu den Projektaufgaben, sprich, man opfert dann halt seine Freizeit.
Schulungen gibt es an sich viele, und auch Möglichkeiten zu Konferenzen oder Zertifizierungen. Es wird aber gerne mal was geschoben, oder man muss wirklich gute Argumente haben, um eine Schulung bewilligt zu bekommen - schließlich muss dieses Jahr noch der Gewinn gesteigert werden, da stören Investitionen in die Mitarbeiter.

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