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Cruises
Bewertung

Zufrieden mit AG, aber man muss sich im Klaren sein das es nicht ein Job für jederman ist

4,3
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei AIDA Cruises - German Branch of Costa Crociere S.p.A. in Rostock gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich konnte gut mitbestimmen wo und wann meine Einsätze stattfinden. Ich konnte mich in 3 Jahren sehr gut weiterbilden und konnte in Aufgaben in meinem Job reinschnuppern bei denen ich an Land keine Chance gehabt hätte. Ich war im Ganzen sehr zufrieden und würde den Job jederzeit wieder machen, bin momentan aber lieber Zuhause.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlecht fällt mir spontan nichts ein, aber man kann einige Dinge besser machen (Gehalt, Unterstützung in der Zeit nach dem Einsatz, großzügigere Kabinen, etc.).

Verbesserungsvorschläge

Land- und Bordseite sollten besser zusammenarbeiten. Sie sollten versuchen den Bordmitarbeitern attraktive Jobangebote an Land anzubieten um sie auch nach dem Schiffsleben zu halten. Viele, so auch ich, hören nicht wegen Unzufriedenheit in der Firma auf, sondern weil das Bordleben kein Leben/Job für immer ist.

Arbeitsatmosphäre

Sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. Es kommt, wie überall, stark darauf an wie die Kollegen und Vorgesetzten sind, aber wenn man selbst sehr offen und motiviert ist hat man meist ein tolles Arbeitsklima.

Kommunikation

Es gibt leider bei AIDA 2 Seiten - Bord und Land. Und die Kommunikation zwischen den beiden Seiten funktioniert meist nicht gut. So werden wichtige Informationen über z.B. Neuerungen die an Land beschlossen werden kurzfristig kommuniziert und man hat wenig Zeit es an alle Crewmitglieder weiterzugeben. Die Kommunikation an Bord ist sehr gut. Über Aushänge, Mails und fast tägliche Meetings ist man gut inforrmiert.

Kollegenzusammenhalt

"Alle sitzen im selben Boot" ist oft das Motto. Sehr großer Zusammenhalt, viele Freundschaften mit Kollegen (EU&NonEU) bestehen auch nach der Zeit an Bord noch.

Work-Life-Balance

Man bekommt sehr viele Möglichkeiten um sich ein "schönes Leben" zu machen. Man darf, je nach Arbeitszeiten, in jedem Hafen rausgehen und sich die Mittagspause frei gestalten (ohne Namensschild - bei vielen Reedereien üblich). Man darf u.a. die Bars, Shops, Spa (ausgenommen Sauna)- und Fitnessbereiche der Gäste nutzen und zu besonderen Anlässen auch in den Restaurants essen. Fitness, Sauna und Bar gibt es zusätzlich unter Deck extra für die Crew.
Also: Man hat sehr viele Möglichkeiten sich die Freizeit toll zu gestalten. Wenn man allerdings eher der Typ ist der viel Schlaf benötigt kann man das alles nicht voll ausnutzen. Und gerade am ende des Vertrages ist man sehr kaputt, darum ein Punkt Abzug.
Positiv ist auch der lange Urlaub nach dem Einsatz, trägt sehr zum positiven Leben bei. Wann hat man im Leben schonmal 6-8 Wochen Urlaub am Stück? Und erholen tut man sich vom Vertrag in den ersten 2 Wochen, bleiben noch 4-6 für Spaß und Freunde Zuhause.

Vorgesetztenverhalten

Kommt sehr stark auf die Manager/Offiziere/Kapitän an. Manchen steigen die Streifen sehr zu Kopf, aber allgemein sind alle an einem guten Miteinander interessiert.

Interessante Aufgaben

Man hat mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gäste zu tun im Service/Verkauf. Allein das ist eine interessante Aufgabe. Ansonsten kommt es natürlich sehr auf den Bereich an ob man eher eintönige oder interessante und abwechslungsreiche Aufgaben hat. Alles in allem ist es eine interessante Arbeit an Bord.

Gleichberechtigung

Natürlich werden nicht alle gleich behandelt, das ist meiner Meinung nach in Ordnung da es auch nach Verantwortung bei der Arbeit etc gesehen werden muss. So hat z.b. ein Kapitän mehr Freiheiten als ein Verkäufer. Aber alles im Maß. Das Gehalt der non-eu MA z.b. Ist niedriger als bei EU MA. Klingt erstmal unfair, ist allerdings an die Lebenskosten angepasst. Die Vertragslänge ist ein wenig ungerecht, so bekommt ein EU MA einen 4-6 Monats Vertrag, ein Non-EU muss bis zu 10 Monate am Stück arbeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr respektvoll untereinander. Nie Probleme gesehen oder gehabt.

Arbeitsbedingungen

Teils veraltete Standards, dadurch Uneinigkeiten unter den Schiffen zu verschiedenen Arbeitsweisen. Das erschwert oft die Arbeit weil Gäste Dinge von anderen Schiffen kennen und diese vor Ort fordern. Auf Nachfrage bekommt man häufig zu hören es sei eine Übergangslösung oder ein Test. Wird leider auf dem Rücken der Bordmitarbeiter ausgetragen, erschwert die Arbeit enorm.
Sonst sehr zufrieden, relativ neue Arbeitsgeräte und viel Freiheiten, allerdings alles im Rahmen der Standards. Diese braucht ein so großes Unternehmen mit einem hohen Crewwechsel auch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt ist so ein Thema...sie verbessern die neuen Schiffe! Ob es reicht? Das weiß ich nicht und kann ich nicht wissen als "normales" Crewmitglied aus dem Verkauf. Allerdings ist auf jedem Schiff ein Umweltoffizier um Richtlinien einzuhalten und die Crew zu schulen.

Gehalt/Sozialleistungen

Stundenlohn darf man nicht ausrechnen, kommt nicht viel raus. Allerdings ist die Unterkunft in der Zeit gesichert und Verpflegung ist ebenfalls bereits vom Gehalt abgezogen. Wenn man Zuhause keine Wohnung, kein Auto und sonst keine hohen Ausgaben hat kann man sich ab und zu Ausflüge an Land, Abende in der Crewbar und Shopping leisten und kann trotzdem einiges zur Seite legen. Krankenversichert ist man nur in der Zeit an Bord, danach muss man sich selbst versichern oder arbeitslos melden, das ist recht aufwendig und nervig. Rentenversichert ist man in Italien.

Image

Verkauft sich als positives Unternehmen, was es in meinen Augen auch ist. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt und manche Versprechen sind am Ende leer.

Karriere/Weiterbildung

Sehr gute Aufstiegschancen. Es gibt Training Manager an Bord die in offenen Trainings oder jobspezifisch alle Crewmitglieder und Führungskräfte in unterschiedlichen Bereichen schulen. Solche Training kosten an Land sehr viel Geld, sollte man also auf jeden Fall mitnehmen. Teils legen Manager nicht viel Wert auf die Schulung der MA, dann besteht aber immer die Möglichkeit über den HR Manager oder Training Manager selbst in ein Training zu kommen.
Um Aufzusteigen in eine höhere Position muss man Ehrgeiz und Engagement zeigen und gute Arbeit machen, dann ist eine Beförderung allerdings recht einfach.

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