Unternehmen mit sehr guter Arbeitsatmosphäre, aber mit Entwicklungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Team, Arbeitsatmosphäre & Work-Life-Balance
- Betriebsrestaurant (Wirklich gut und abwechslungsreich, Echte Küche und kein Currywurst-Schnitzel-Einerlei)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das Gehalt
- Fehlende langfristige Perspektive
Verbesserungsvorschläge
- Rufbereitschaft (außerhalb der Kernzeit) in der Projektabteilung streichen und ans Operating übergeben. Das hat dort nichts zu suchen, führt regelmäßig zu Irrläufern und wenn wirklich mal was passiert ist der Bereitschaftsgänger kaum in der Lage, etwas zu machen.
- Zielvereinbarungen "SMART" treffen. "Einarbeitung in ..." ist wischiwaschi und nicht messbar. Auch auf das Unternehmensergebnis hat man als Techniker nur marginalen Einfluss. Mit Fixgehalt kann es einem egal sein, aber es holt keinen MA ab.
Arbeitsatmosphäre
Entspannt. Gutes Team, langfristige Unternehmensziele und kein Auslastungsdruck auf die Techniker.
Kommunikation
Alles in allem vertrauensvoll aber zu viel zu dünn. Hier ist Luft nach oben.
- Ich habe schon das ein oder andere mal über den Flurfunk erfahren, dass ich in einem Projekt eingebunden wurde.
- Kritik wird zwar angenommen aber dann auch gerne mal wegignoriert.
- Es fehlen Rückläufer auf E-Mails, in denen man keine konkrete Frage stellt. Ein einfaches "Alles klar" oder "Ich kümmere mich darum" würde schon reichen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Projektabteilung Top. Zwischen den Abteilungen gibt es Optimierungsbedarf.
Work-Life-Balance
Sehr entspannte Home-Office Regelung. (Im Kalender eintragen - fertig). Wenn die Projekte laufen und man es nicht missbraucht interessiert es keinen wo man seine Arbeit macht. Ansonsten gibt es Vertrauensarbeitszeit ohne Zeiterfassung. Man muss halt selbst im Blick haben, wie lange man arbeitet und in intensiveren Zeiten auch mal Ausgleich schaffen. Da achtet natürlich kein Vorgesetzter drauf, da es ja nicht mitgegeschrieben wird. (Gut... Kein Vorwurf!).
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich fair und vertrauensvoll auf allen Ebenen. Ehrliches Feedback wäre sehr wünschenswert und nicht nur als einmal im Jahr sondern zeitnah nötig.
Interessante Aufgaben
Interessante und gut dotierte Projekte die auch gerne richtig in die Tiefe gehen. Die Konzentration auf einen oder wenige Hersteller schafft die Möglichkeit tief einzutauchen und dadurch sein Profil zu stärken und dem Kunden einen echten Mehrwert durchs Consulting zu liefern, anstatt nur die Klick-Arbeit machen zu müssen.
Gleichberechtigung
Mir persönlich ist nie ein Unterschied in der Behandlung zwischen männlichen und weiblichen Kollegen aufgefallen. Ich glaube so sollte es auch sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Unter den IT-Technikern sind zwar viele (Technik-affine) jüngere, aber in anderen anderen Abteilungen auch ältere Kollegen, die m.E. genau so gut behandelt werden wie alle anderen.
Arbeitsbedingungen
Büros mit Klimaanlage, jedoch alles etwas altbacken. Es dürfte auch mal gerne renoviert werden (Teeküche, Toiletten, etc.). Es gibt kostenlosen Kaffee (Ist aber auch mehr so das Minimum).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwer zu beurteilen, aber allein schon als Konzerntochter wird penibel auf die Standards geachtet. Regelmäßige Online-Schulungen (Umwelt, Compliance, Datenschutz, etc...) sind pflicht. An der Mülltrennung sollte gearbeitet werden. Es gibt keinen "gelben Container" und Mülltrennung in den Büros.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine große Schwäche bei der gerne versucht wird mit der guten Arbeitsatmosphäre gegenzuhalten. Hierbei wird jedoch vergessen, dass man am Ende arbeitet, um Geld zu verdienen. Auch bei anderen "Benefits" wirkt das oft sehr knauserig. Das führt dann leider auch dazu, dass gute Kollegen schnell mal abgeworben werden.
Image
Alles in allem gut. Das Standing sowohl bei den Herstellern als auch bei den Kunden ist in der Regel sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen und Zertifizierungen werden gerne gemacht und auch gefordert. Das ist aber im ureigensten Interesse eines Consulting-Unternehmens (Partner-Status, Rabatte, etc.) und daher kein eigentlicher Benefit - auch wenn man als MA von den Zertifizierungen natürlich profitiert.
Einen wirklichen Plan um die MA langfristig zu binden, zu entwicken und Aufstiegsmöglichkeiten zu geben gibt es m.E. nicht. Das ist sehr schade und führt dazu, dass man sich extern umsehen muss.