Das Schiff sinkt und die ersten sind in den Rettungsbooten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenloses Obst und Getränke, nette Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe ich bereits unter den einzelnen Punkten geschildert.
Verbesserungsvorschläge
Hört euch bitte dringend an, was die Kollegen im Kundenservice beschäftigt und tut nicht so als wäre alles toll und bräuchte nur Zeit. Das tut es nicht. Es ist keine Zeit für Einarbeitung in neue Themen und die Kollegen sind am Ende. Macht meinetwegen ein großes Meeting oder richtet die Möglichkeit ein, das man Probleme ggf auch anonym vortragen kann (sofern man sich nicht traut diese persönlich anzusprechen). Man hat nämlich das Gefühl das man sonst als Nörgler abgetan wird. Eure Mitarbeiter sind das wichtigste Gut. Lasst Sie nicht ziehen sondern nehmt Sie mit und hört euch die Probleme an. Leitet daraus auch echte Maßnahmen ab (unter Umständen die Rückkehr zu der vorherigen Trennung zwischen Kundenservice und Vertrieb). Aber vergrault euch nicht noch die guten Leute die noch da sind.
Arbeitsatmosphäre
Momentan sehr schlecht. Es ist einfach soviel zu tun das man einfach nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist. Seit einer internen Umstellung Anfang März läuft einfach nichts mehr richtig. Lange Bearbeitungszeiten, viel Druck von oben und viele gefrustete Kollegen die leider auch immer weniger werden.
Kommunikation
Man hat das Gefühl es wird gar nichts relevantes kommuniziert. Scheinbar ist ja für die Führungsebene immer noch alles in bester Ordnung. Hier empfiehlt es sich ganz dringend den Mitarbeitern zuzuhören und deren Sorgen und Probleme sehr ernst zu nehmen und schnellstens anzugehen (und diese nicht als Nörgler darzustellen). Denn solche Bewertungen hier können nur von Leuten kommen die mit der aktuellen Situation im Kundenservice/ Vertrieb nichts zu tun haben.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt innerhalb der Abteilung ist zum Glück noch gegeben, da es uns alle derzeit betrifft.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Starre Arbeitszeiten von 8.30 Uhr bis 17 Uhr. Wer mal vor 16.30 Uhr gehen will muss erst fragen. Sehr unflexibel ist sowas. Immerhin können wir 2 Tage in der Woche Homeoffice in Anspruch nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Kommt hier tatsächlich auf die Person an, die einem vorgesetzt ist.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenspektrum ist sehr umfangreich. Vielleicht zu umfangreich um die neue Devise "Jeder soll alles können" tatsächlich umzusetzen. Viele Vorgänge sind mit extrem manuellem Aufwand verbunden und sehr zeitaufwendig. Interessant ist das Thema Leasing schon aber nicht zwingend die damit zusammenhängenden Aufgaben.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist gegeben. Keiner hat Aufstiegschancen. Also durchaus gleichberechtigt kann man sagen.
Arbeitsbedingungen
Verhältnismäßig moderne Büros mit ca. 3-4 Plätzen (je nach Raum). Jeder Mitarbeiter hat einen eigenen Laptop und ein Schließfach. Es gibt nur flexible Arbeitsplätze und keine festen Plätze. Das macht es oft auch schwer Dinge abzulegen oder wegzuschließen (wie z.B. Aktenordner die durchaus noch Realität sind). Das papierlose Büro ist noch Zukunftsmusik.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu Weihnachten gibt es die Wunschbaum-Aktion was ich ne gute Sache finde. Ansonsten würde ich sagen sind der Rest eher Pseudomaßnahmen (wie z.B. kaltes Wasser zum Hände waschen).
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gibt es leider sehr große Unterschiede. Angeblich soll im 2. Quartal 2023 jetzt eine Anpassung erfolgen. Ich bin gespannt. Ansonsten rechne ich damit das sich weitere Kollegen in die Rettungsboote begeben. Den zweiten Stern gibt es, da es jetzt immerhin 2000 Euro Sonderzahlung für jeden gab. Auch wenn das die Zufriedenheit leider nicht erhöhen kann. Dazu bedarf es ander Maßnahmen.
Image
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Außenwahrnehmung und das Image der Albis leider von Tag zu Tag weiter bergab gehen. Viele Händler und Kunden waren es gewohnt noch am selben Tag Rückmeldung zu Ihren Anliegen zu bekommen. Das ist bei der Flut an Mails und fehlenden Mitarbeitern nicht mehr möglich und führt zu Unzufriedenheit und Unmut. Die Kollegen im Kundenservice arbeiten wie verrückt und kommen nicht mehr gegen an.
Karriere/Weiterbildung
Habe ich persönlich bisher keine Berührungspunkte mit gehabt. Außer das es vielleicht mal im Vorstellungsgespräch angekratzt wurde.