Noch lange kein Albtraum, allerdings noch sehr viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Gehalt, allerdings meiner Meinung noch lange nicht angemessen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Wertschätzung von Mitarbeitern, die direkt mit Kunden zu tun haben.
Verbesserungsvorschläge
Die eigenen Mitarbeiter sollten entlastet werden, auch wenn dadurch ein Teil des Gewinns kleiner wird. Auch ein Rabatt für Mitarbeiter wäre angebracht, wenn man bedenkt, dass dies bei der Konkurrenz üblich ist und so die Bindung an seinen Arbeitgeber stärkt. Zuletzt sollte sich das Verhalten der Vorgesetzten drastisch ändern, aktuell hat man das Gefühl, dass man sowieso nichts richtig macht.
Arbeitsatmosphäre
Schwankt natürlich von Filiale zu Filiale, jedoch generell angenehm. „Heute musst du dich extra anstrengen“ hört man jedoch immer, auch wenn man bereits alles gibt und man nicht noch schneller oder besser arbeiten kann, da man durchgehend unterbesetzt ist. Hier kann man sich von Konkurrenten mehr als nur eine Scheibe abschneiden.
Kommunikation
Seit neuestem mit billigen Funkgeräten ausgestattet, die mehr schlecht als recht funktionieren. Allerdings stimmen sich Vorgesetzte meist nicht ab und man kann es leider letzten Endes niemandem recht machen, da jeder etwas anderes will. Teils laute Ansagen und schnippische Kommentare sind an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Auf den ersten Blick gut, allerdings wird hinter den Kulissen oft über die Leute abgelästert. Gerade junge Kollegen machen immer alles falsch, allerdings wird ihnen das nie direkt mitgeteilt, sondern sich nur hintenrum dann beschwert. Man sitzt zusammen in einem Boot, das Lästern erschwert nicht selten die Zusammenarbeit.
Work-Life-Balance
Auch bei 20 Stunden die Woche muss man immer arbeitsbereit sein und kann nicht entspannen, da die verschiedenen Schichten sehr an einem zehren. Pausen sind nur da, weil sie sein müssen, selber entscheiden, wann man mal eine braucht, gibt es nicht. Insgesamt noch viel zu verbessern.
Vorgesetztenverhalten
Die Leitung in der Filiale ist meist nett und muss sich dann Unmögliches von der Bezirks- oder Bereichsleitung anhören. Gerade ab Bezirksleiter gibt es viele inkompetente Leute, die sehr viel von sich halten, keine Kritik zulassen und sich aufregen, wenn man zu zweit nicht viel erreicht.
Interessante Aufgaben
Als Werkstudent sitzt man fast nur an der Kasse oder räumt hier und da mal etwas ein. Wird leider schnell monoton, aber mehr kann man auch nicht erwarten. Ein bisschen mehr Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter würde sicher nicht schaden.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen werden gleich behandelt, ich weiß jedoch nicht, wie es in den höheren Ebenen aussieht.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Mitarbeiter werden durchgehend gefordert. Paradox ist es, die jungen Mitarbeiter an die Kasse zu schicken, aber die älteren die schweren Paletten bearbeiten zu lassen, viele haben dadurch erhebliche körperliche Probleme.
Arbeitsbedingungen
Als Mitarbeiter ist man immer unter Stress, da man konsequent Stunden spart und die Mitarbeiter in der Filiale gefühlt für drei arbeiten müssen. Macht jemand mit Verantwortung Fehler, kann man sicher sein, dass man dafür sehr viel Tadel erntet (leider nicht auf konstruktive Art und Weise). Egal, wie viel man macht, man kommt nie hinterher, das Management sollte hier deutlich mehr auf die reale Situation achten und dementsprechend reagieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin gibt sich Aldi sehr umweltbewusst, jedoch gibt es intern mehr Papier und Plastik, als man denken würde. Positiv ist ganz klar die Zusammenarbeit mit der Tafel, die noch verzehrbare Waren umsonst abholen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut, Urlaubs- und Weihnachtsgeld wird gezahlt. Auch Fahrgeld wird bezahlt, allerdings muss man darum teilweise etwas kämpfen, weil der interne Austausch nicht gut geregelt ist.
Image
Nach außen gibt man sich modern, intern habe ich das Gefühl gehabt, dass Aldi Nord vor 10 bis 20 Jahren stehen geblieben ist.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nicht einschätzen, da ich nicht beabsichtigt habe, eine richtige Karriere dort einzuschlagen, allerdings gibt es wohl Möglichkeiten, sich hochzuarbeiten.