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alfatraining
Bewertung

Kaum Praxiserfahrung

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT bei alfatraining abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Angemessene Vergütung, reichlich Urlaubstage, gegebenenfalls Weihnachtsgeld

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keinerlei Fortbildungen, kein Mitbestimmungsrecht, keine interessanten und anspruchsvollen Aufgaben für die Mehrheit der Angestellten und Auszubildenden, keine Aufstiegschancen, ständiger "Online"-Zwang in Videokonferenz, strikte Arbeitszeiten, keine Flexibilität

Verbesserungsvorschläge

Nur an Standorten ausbilden, wo auch interessante und anspruchsvollere Aufgaben und kompetente Ausbilder vorzufinden sind oder zumindest die Auszubildenden aktiv in Projekte miteinbeziehen. Mehr auf Feedback eingehen und auch zulassen und nicht nur Mitspracherecht suggerieren.

Die Ausbilder

Standortabhängig. Man hat, wenn man am richtigen Standort seine Ausbildung macht, mehr als nur einen Ausbilder. Vielleicht zwei oder drei. In der Regel hat man aber nur einen Ausbilder Vorort. Nur ein paar sind alte IT-Hasen und haben viel Erfahrung und Wissen, andere sind dagegen selbst relativ frisch aus der Ausbildung und etwas Grün hinter den Ohren. Charakterlich sind sie meiner Erfahrung nach ganz durchschnittlich.

Spaßfaktor

Wenn man Vorkenntnisse und Neugier mitbringt, kann man aufgrund der extrem geringen Arbeitsbelastung, sich selbst ein interessantes Thema aussuchen und daran arbeiten. Empfehlenswert ist dabei, abends früh ins Bett zu gehen, damit man am morgigen Tag nicht einschläft vor Langeweile. Falls man gerne an produktiven Projekten arbeiten und lernen möchte, sieht es eher schlecht aus.

Aufgaben/Tätigkeiten

Drei Jahre hinweg durfte ich wie die meisten IT-Auszubildenden und "Admins" 1st-Level-Support machen. Also Peripherie austauschen, wie Maus, Tastatur und Headsets, paar Regeln in der Firewall eintragen, Backups anlegen und grafische Buttons im firmeninternen Management Interface anklicken. Meistens gibt es aber schlichtweg gar nichts zutun. Ich habe sogar mitbekommen, wie der ein oder andere Kollege sogar auf der Arbeit vor purer Langeweile seine Spielekonsole angeschlossen, Filme/Serien durchgeguckt oder den ganzen Tag am Handy gespielt hat und sie sind alle dennoch ihren täglichen Tätigkeiten nachgegangen.

Variation

Drei Jahre größtenteils nur die gleichen anspruchslosen Tätigkeiten.

Respekt

Man wird wie jeder Angestellte behandelt. Das heißt wiederum aber auch, dass man nicht allzu viel mitreden und mitentscheiden darf. Es gibt paar Veteranen und die Geschäftsleitung, die alles bestimmen und an deren Wünschen, Vorgaben und Richtlinien man sich zu halten hat.

Karrierechancen

Man wird, insofern man den Wunsch hat, Platz und Arbeit da ist und man sich gut angestellt hat, vorerst befristet übernommen. Früher wurden die Auszubildenden meines Wissens nach für ein Jahr, heutzutage glaube ich gar nicht bis weniger als ein Jahr. Jedenfalls sollte man sich sicherheitshalber nicht allzu viel erhoffen. Ich würde aufgrund der monotonen und anspruchslosen Aufgaben keinem ITler alfatraining langfristig empfehlen, da man ansonsten von der Technik überholt werden könnte.

Durch die monotonen und anspruchslosen Tätigkeiten und fehlenden Fortbildungen, kann es schwierig werden, den zukünftigen Arbeitgebern die eigenen Kompetenzen nachzuweisen.

Arbeitsatmosphäre

Man ist fast immer der/die einzige IT-Auszubildende im jeweiligen Standort, sodass man sich nicht wirklich gut austauschen kann. Im Laufe der Ausbildungszeit wurde auch ein "Online"-Zwang eingeführt, dass man ständig in einer Videokonferenz mit Mitarbeitern auch aus anderen Standorten präsent sein muss, da auch Dozenten und Kunden für Supportanfragen reinspringen können. So hat man zwar Gesichter zu den Stimmen und manchmal kamen unterhaltsame Gespräche bei rum, jedoch fand ich mich etwas beobachtet von der Kamera. Und wenn man sich in etwas mal einlesen oder mal Ruhe haben wollte, musste man sich muten und da kann es mal vorkommen, dass man das vergisst und etwas Wichtiges verpasst.

Man hat pro Filiale nur paar Kollegen. Man lernt diese natürlich dementsprechend über die Jahre dann auch gut kennen. Das kann natürlich den Nachteil haben, falls man sich mit diesen nicht versteht, sonst niemanden mehr hat, mit dem man sich persönlich unterhalten und die Zeit totschlagen könnte. Ich hatte leider dieses "Vergnügen" und es ist sehr schwer bei so einer geringen Mitarbeiterdichte den Leuten aus dem Weg zu gehen. Es kam vor, dass ich 8-9h lang kein einziges Wort geredet habe.

Ausbildungsvergütung

Weihnachtsgeld gab es nur 2/3 Malen bei mir, wenn das Geschäftsjahr relativ erfolgreich war. Ansonsten war der Lohn, dafür, dass man nur seine Zeit absitzt, recht gut.

Arbeitszeiten

Typische 40h Woche. Es kommen Gelegenheiten, wo man mal länger bleiben muss und auch Überstunden sammeln kann, die man Später abfeiern kann. Freiwillig ohne Grund darf man nicht länger machen, wodurch man wenig flexibel ist. Und Ansammeln schon gar nicht. Das Gleitzeitkonto muss zeitnah ausgeglichen werden. 30 Urlaubstage sind sehr großzügig. Man kann sich auch relativ spontan eine Woche vorher seinen Urlaub beantragen, insofern nicht viel ansteht und man eine Vertretung findet. Als Auszubildender muss man i.d.R. nicht nach der Berufsschule noch mal in den Betrieb.

Was mich jedoch sehr gestört hat, ist das Fehlen von Gleitzeit, Homeoffice und die Anwesenheitspflicht an unterrichtsfreien Tagen (Feiertage in bestimmten Bundesländern, aber nicht im eigenen), obwohl man ohnehin sehr wenig zutun hat.

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