Fragwürdige Strategieführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kommt man mit einem Thema nicht weiter, kann man seine Mitarbeiter guten Gewissens zum Betriebsrat schicken. Es gibt neben den prestige-gierenden Führungskräfte auch solche, die sich einsetzen und etwas bewegen möchten. Kantine qualitativ in Ordnung. Trotz wirtschaflicher Lage werden neue Fertigungsanlagen in Betrieb genommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
IT-Systemlandschaft und Ausstattung. Auch das Ticket-System ist nicht ausgereift. Die Umstellung zu Beginn Corona auf Möglichkeiten zu Home-Office verlief mehr als schleppend. Noch heute sind nicht alle Mitarbeiter IT-technisch ausreichend ausgestattet. Erreichbarkeit von HR - es wird berichtet und erlebt dass wöchentlich neue Namen am Telefon zu hören sind. Mails gehen unter, der AP verfügt über ein buntes Reportoire an Rechtfertigungen. Ähnlich bei der Abrechnung. Möchte man hier eine schnelle und kompetente Auskunft oder Umsetzung, wendet man sich an die beiden Nachwüchsler von HR Controlling und Betreuung. Marketing /Kommunikation siehe oben. Quantität an Zeitarbeitern. Prozesslandschaft - MS Teams löst nicht die Tatsache, dass viele Prozesse den Nutzern nicht bekannt sind. Sanitäre Anlagen...
Verbesserungsvorschläge
Top-Down und Bottom Up nicht verwechseln. Als produzierender Betrieb darf es nicht sein, dass brennende Thematiken an der Werker-Front aufgrund diverser Kleinkriegsführerei auf Management-Ebene nicht beachtet werden. Strukturen über Strukturen, dabei sind die wichtigen, gewinnbringenden Thematiken hiermit nicht behoben. Diese Themen sind im Übrigen SFM präsent und wären bekannt, würde Prozessbestätigung auch durch das Management stattfinden.
Arbeitsatmosphäre
Leider bereichsabhängig. Als bezeichnend für die scheinbar generelle Denkweise zu verstehen ist z.B. das neue Verwaltungsgebäude, wohingegehnd der Zustand von Fertigungsbereichen bereits das Prädikat "grenzwertig" nicht mehr verdient hat.
Kommunikation
Wer als Führungskraft gut vernetzt ist und Wertschätzung genießt, gelangt in der Regel an seine Informationen. Öffnet man seinen Hörapparat auch für die Mitarbeiter an der Produktionsfront so wird leider deutlich dass keine Hierarchieunabhängige kommuniaktive Transparenz besteht. Daran ändern auch sporadisch abgehaltene Betriebsversammlungen in fach-Chinesisch nichts. Besonders enttäuschend an dieser Stelle zu erwähnen istder Bereich Marketing und KOMMUNIKATION, welcher kaum bis keine Präsenz zeigt. Insbesondere in einer derartig spitzen und ungewissen Phase, in welcher sich Allgaier wiederfinden muss, sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein, dass MUK adressatengerecht kommuniziert. Fehlanzeige.
Kollegenzusammenhalt
Es ist zunehmends zu beobachten, wie in ehemals gut funktionierenden Teams, wohlgemerkt fachlich wie auch persönlich, plötzlich massivst die Ellenbogen ausgefahren werden, um der exponentiell verlaufenden Kurve des "Mehrs" an Druck und Erwartungen des Top-Managements gerecht zu werden.
Work-Life-Balance
Wem es gelingt, O-Töne à la "vor 18 Uhr geht kein motivierter Mitarbeiter in den Feierabend" etc. zu ignorieren und tatsächlich die Arbeit bei der Arbeit zu lassen, der kann evtl. in den Genuss von etwas kommen, das dem Konstrukt einer W-L-B im Ansatz Nahe kommt.
Vorgesetztenverhalten
Auch Top-Manager sind Führungskräfte und was hier seit einigen Monaten an Umgangsweisen an den Tag gelegt werden, entbehrt jeglicher Wertschätzung und Respekt. Auch bei sehr angespannter Lage und selbst erlebtem Druck sollten diese die Qualifikation verkörpern, auf Augenhöhe, zumindest aber mit einem menschenwürdigen Maß an Respekt zu kommunizieren. Alles andere stellt für mich eine dolose Handlung dar.
Interessante Aufgaben
Objektiv betrachtet kann dieser Punkt nicht negativ bewertet werden.
Gleichberechtigung
Hierarchie vor Qualifikation. Weitergehend no comment.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstrukturen lassen trotz Tarifangehörigkeit auf vorhandene Willkür schließen.
Karriere/Weiterbildung
Seit Jahren streng limitierte Budgetierung, seit Monaten rigorose Ablehnungen, seit jeher Nasen-Faktor als hard-fact der internen Stellenbesetzung.