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2024

Meine 3-jährige Erfahrung mit der Allianz als Arbeitgeber (Duales Studium BWL Versicherung)

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Allianz Beratungs- und Vertriebs AG in Kassel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Jährliche abrufbare zusätzliche Sozialleistungen (Information durch den Betriebsrat wie bspw. Zuzahlungen für Brillen oder bestimmte nicht von der Krankenkasse übernommene Vorsorgeuntersuchungen. Leider wissen viele Mitarbeiter von diesen Zusatzleistungen oft nichts oder nehmen sie nicht in Anspruch.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Krönung meiner Allianzkarriere war eine Präsentation zur Herbstwerbung (Veranstaltung im Herbst mit Vorstellung neuer und auch alter Produkte) um den Verkauf zum Ende des Jahres nochmal anzukurbeln. Erreicht man in bestimmter Zeit einen Absatz bestimmter Produkte (was perse schon nicht kundenorientierte ist), darf man im Folgejahr an einer Reise oder einem bestimmten Ausflug teilnehmen). Bei der letzten HW gab es für Berater doppelte Bewertung bei dem Verkauf risikoreicherer Anlageklassen bei Lebensversicherungen). Da ich so perblex war und dies selbst nicht glauben konnte habe ich dies in einem Foto festgehalten. (Power Point Präsentation). Das hier kein Interessenskonflikt der Berater besteht, den Kunden eher zum risikoreicheren Produkt hin zu beraten ist sehr naiv....

Verbesserungsvorschläge

Gesamte Umstrukturierung des Dualen Studiums. Weg von schnellem Absatz hin zu qualitativer Beratung. Andere große Versicherer die sich nicht selbst Marktführer nennen, gehen hier mit wesentlich besseren Beispiel voraus.

Arbeitsatmosphäre

Folgt man den Anweisungen der Führungskräfte und Agenturchefs kann das Klima innerhalb des Arbeitsumfeldes und der Veranstaltungen ganz angenehm sein (vorausgesetzt man fühlt sich in einer Welt voll Selbstdarstellern und Profithaien wohl). Hinterfragt man jedoch gewisse Dinge, übt Kritik oder weigert sich gewisse Produkte zu verkaufen kann die Stimmung ganz schnell kippen...

Kommunikation

Nach 3-jähriger Erfahrung in der Hauptzentrale und im Agenturbetrieb kann ich sagen, dass oft nur das kommuniziert wird, was der Verkäufer wissen soll...grundsätzlich ist die Kommunikation zwischen Innen- und Außendienst eine Katastrophe...wobei einige Führungskräfte in der Hauptzentrale tatsächlich zur Hilfe stehen, allerdings wechseln diese ständig und man hat oft das Gefühl es wird nur das gemacht um schnell und bestmöglich auf die nächste Karriereleiter zu springen.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich sind die Arbeitszeiten (auch Agenturabhängig) im Vertrieb sehr flexibel, allerdings werden die Schrauben bei unzureichender Produktion ganz schnell angezogen. Hier kann es auch mal zum „Strafnachsitzen“ oder wie es offiziell genannt wird zur „Gruppen TTV“ - telefonische Termin Vereinbarung kommen. Selbstverständlich Freitag Abend oder auch mal Samstags.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte wechseln häufig, hält man nicht schriftlich fest, was mit der Führungskraft zuvor besprochen wurde, erinnert sich keiner mehr daran. Oft wird man nach Produktion bzw. Mehrwert den man bringt behandelt.

Interessante Aufgaben

Abhängig von der Einsatzagentur. Allerdings bekommt man während des dualen Studiums keinen bis wenig Einblick hinter die Kulissen (Hauptzentrale, wie arbeitet der Innendienst, Schadenabteilung etc.). Offiziell dürfen duale Studenten keine Provision erhalten, inoffiziell gibt es jedoch eine Bewertungsvorgabe die pro Jahr und insgesamt über die drei Jahre erreicht werden soll. Schon zu Beginn des Studiums wird schnell klar, dass es sich um keine hochwertige Ausbildung handelt. Schon nach ca. 20 Schulungsstunden und ca. 6 Wochen wird man in den Vertrieb und zum Kunden geschickt (natürlich in Ab- und Rücksprache mit der Einsatzagentur). Dennoch zeugt dies nicht von einer seriösen und nachhaltigen Vorgehensweise. Von anderen dualen Studenten anderer Gesellschaften habe ich erfahren, dass diese erst nach 1,5 Jahren bzw. später alleine zum Kunden dürfen. Ein Neuling kann nach 6 Wochen definitiv keine hochwertige Beratung mit der sich die Allianz rühmt (oft ein Argument für die doch mit dem Markt verglichenen hohen Preisen) sicherstellen. Spezialisten werden als Begleiter bereitgestellt, allerdings erlebt man oft bei genauerem Nachfragen, dass diese selbst nicht sattelfest sind.

Gleichberechtigung

Hier hatte ich oft das Gefühl es wird viel Wert auf das AGG gelegt.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden oft aufs sogenannte Abstellgleis geschoben wie man es im Kreise der Führungskräfte nennt.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsmaterialien in meinem Fall top, wenn man gute Zahlen schreibt ist die Arbeit auch sehr flexibel.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Allianz investiert nach wie vor in Waffen- und Nahrungsmittel...auf Nachfrage wird dies immer dementiert, kann aber bei genauer Analyse der Fonds in die die Allianz investiert leicht herausgefunden werden. Grundsätzlich wird Moral und Ethik mehr auf dem Papier gelebt, was aber wahrscheinlich ein grundsätzliches Problem der gesamten Versicherungsbranche ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Als sogenannter Marktführer wie man oft zu hören bekommt, ist das Gehalt mit anderen großen Versicherern eher Durchschnitt...

Karriere/Weiterbildung

Sofern man das duale Studium im Außendienst macht sind die Karrierechancen bzw. Wege sehr rar und meines Empfindens nach sehr unattraktiv. Dies belegt auch die Tatsache, dass mehr als 2/3 der Studenten nach Abschluss des Studiums den AG oder gleich die Branche wechseln.


Kollegenzusammenhalt

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Arbeitgeber-Kommentar

Birgit BraunLeiterin Personalrecruiting

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

Sie haben sich die Zeit genommen, uns als Ausbildungsbetrieb ein ausführliches Feedback zu geben. Das ist nicht selbstverständlich und dafür bedanke ich mich. In Ihrer Rückmeldung gibt es Punkte, die mich besonders betroffen machen, weil Sie offenbar Verhaltensweisen von Mitarbeitern erlebt haben, die unseren erklärten Zielen nicht entsprechen. Auch die genannten Aspekte wie die Qualität der Ausbildung und die danch bestehenden Karrierechancen nehme ich anders wahr. Aus diesem Grund würde ich mich über einen persönlichen Austausch freuen und wenn Sie bereit wären, mit mir darüber zu sprechen, wie Ihr Verbesserungsvorschlag konkret aussieht.
Kommen Sie gerne telefoisch (069/7126-3063) oder per Mail (birgit.braun1@allianz.de) auf mich zu. Vielen Dank.

Freundliche Grüße
Birgit Braun

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