

Allianz Beratungs- und Vertriebs- AG Bewertung
Provision war nix für mich, alles andere ist okay.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gewisse Freiheiten bei der Zeiteinteilung
In meiner Agentur: Tolle Chefs, tolle Firmenevents
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Provision für riskante Anlageprodukte
Provision generell okay, aber das Grundgehalt müsste hoch genug sein, um einem Durchschnittsgehalt näher zu sein.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man Kundenorientiert sein will, dann darf das Gehalt des Beraters nicht vom Abschluss bestimmter, für die Allianz am profitabelsten, Produkte abhängen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen und auch Vorgesetzten sind nett und freundlich zueinander, man hilft sich.
Kommunikation
Bei der Einstellung wird einem viel versprochen, dann erfährt man von Kollegen, die gleichzeitig angefangen haben, dass sie schon die Schulungen für den nächsten Karriereschritt machen und man selbst wurde nicht ein einziges Mal mehr in diese Richtung informiert.
Kollegenzusammenhalt
Jeder gönnt dem anderen seine Erfolge. Bei Fragen hilft man sich.
Work-Life-Balance
Man bekommt zwar gesagt, dass man seine Zeit sehr frei einteilen kann. War bei mir nicht der Fall, immer zu den Bürozeiten da sein und bei Bedarf auch mal länger bleiben war normal. Allerdings kann man auch sehr spontan einen halben Tag Urlaub nehmen oder mal zum Zahnarzt o.ä., da sagt keiner was.
Vorgesetztenverhalten
Meine Agenturchefs sind sehr umgänglich, habe aber auch schon von anderen gehört.
Die Ebene darüber wird problematisch. Hier sind die Leute, die die ersten 1-2 Jahre gut verkauft haben und dann direkt eine Führungsposition bekommen haben. Sie versuchen einem die üblichen Verkaufsmaschen einzutrichtern, die vielleicht bei Idioten-Kunden funktionieren, langfristig aber keine wirkliche Kundenbindung bringen. Auch zieht man so Leute über den Tisch.
Die sog. Trainer sind zum Großteil menschlich okay aber beruflich eine Katastrophe.
Interessante Aufgaben
Man verkauft halt Versicherungen, Fonds und manchmal eine Baufinanzierung. Es sind zwar unterschiedliche Produkte, aber der Ablauf ist immer ähnlich.
Allerdings hat man viele verschiedene Kunden, was interessant sein kann. Es sind aber auch viele unfreundliche und asoziale dabei.
Gleichberechtigung
Ich habe als Mann nicht den Eindruck, dass nach Geschlecht unterschieden wird, bin hier aber meistens auch nicht (negativ) betroffen, so ehrlich muss man sein.
Es ist immer noch mehrheitlich ein Männerberuf, Agenturchefinnen sind ein sehr kleiner Prozentsatz.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt auf die Position an. Die älteren, die ich kennenlernen konnte, haben alle noch eine fette Betriebliche Rente von der Allianz und sind zufrieden. Wie die Allianz hinter den Kulissen mit ihnen umgeht weiß ich nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist manchmal nicht ganz verlässlich, aber der Rest passt, Schreibtisch, Stühle, Kaffeemaschine usw, alles tiptop.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird zu viel gedruckt. Beim Rest wird schon geschaut, auch wenn nach oben immer Luft ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gesamtgehalt wäre in Ordnung. Allerdings ist nur ein Teil fix (sog. Grundgehalt), und der reicht selbst auf dem Land nicht für Miete, Auto und Lebensmittel.
Und dann ist da noch die Sache mit der Stornohaftung: Wenn ich etwas verkauft habe und der Kunde kündigt wieder, hafte ich teilweise bis zu 10 Jahre dafür, d.h. ich muss meine Provision zurückzahlen. Wenn ich hier keinen Puffer aufbaue und auch sonst knapp kalkulieren muss, weil wie gesagt, das Gesamtgehalt nur i.O. ist, dann bekomme ich ein riesen Problem.
Wenn es mal über einen längeren Zeitraum nicht läuft, ist mein Chef und die Allianz schön raus, sie müssen mir nur mein Grundgehalt bezahlen, der Rest ist mein Problem. Wenn es gut bei mir läuft, kassiert mein Chef die gleiche Provision wie ich nochmal oben drauf, ohne dafür was tun zu müssen.
Image
Das Image ist für eine Versicherungsgesellschaft ganz gut, wenn auch die meisten als erstes an "teuer" denken.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt die Vorbereitung zur IHK Prüfung, hierfür hat man ein halbes Jahr viele Freiheiten. Alles weitere liegt an einem selbst, aber man muss sich die Zeit gut einteilen, das Gehalt muss erstmal verdient werden, dann kann man sich solche Späße wie Weiterbildungen überlegen.