Gutes Sprungbrett für Einsteiger, aber man darf nicht vergessen zu springen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unkomplizierte Arbeitsweise, direkte Wege, keine bis wenige verlangsamende Prozesse.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s. Kommentare
Verbesserungsvorschläge
Gehälter anpassen. Mehr Vertrauen in die Arbeitnehmer. Vorgesetzte in Sachen Personalführung schulen. Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Man hat viel Freiraum in der Ausgestaltung seiner Projektarbeit und kann dementsprechend das Arbeitspensum erhöhen oder reduzieren. Allerdings darf man keinerlei Vertrauen sowie Lob oder Anerkennung, weder in materieller noch in immaterieller Form erwarten.
Kommunikation
Es gibt Regelrunden, diese sind allerdings häufig geprägt durch wenig Information und viel Oberflächlichkeit. Im direkten Austausch (Holschuld) erfährt man oft mehr. Essenzielle Informationen werden allerdings häufig über Flurfunk erfahren.
Mitarbeitergespräche bestehen aus Small-Talk und haben keinerlei Struktur. Es werden keine persönlichen oder fachlichen Erfahrungen/Ziele/Motivationen besprochen. Hier wird über alle Maßen gelobt und geschwärmt und Versprechen gemacht, sodass Mitarbeiter zufrieden sind, obwohl teilweise Vorgesetzte absolut nicht im Bilde über die Tätigkeiten von Mitarbeitern sind. Verhandlungen werden im Nachhinein nicht eingehalten.
Kollegenzusammenhalt
Schwankt je nach Abteilung von mittelmäßig bis sehr gut. Problemkandidaten gibt es zwar, allerdings bewegt es sich im branchenüblichen Mittel.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich kann die Urlaubszeit frei und spontan (je nach Projektlage) genommen werden. Überstunden werden allerdings halbjährlich ausbezahlt und Abfeiern in Gleitzeit wird nicht gerne gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt keine klar definierten Ziele abgesehen von der Tatsache, dass das Projekt laufen muss. Konfliktsituationen im Team bzw. abteilungsübergreifend, werden nicht erkannt. Verantwortungen werden unter den Abteilungen (auch Abteilungsleitern) hin- und hergeschoben.
Interessante Aufgaben
Die Projekte und Tätigkeiten sind sehr interessant allerdings ist die Arbeitsbelastung extrem hoch und die Arbeitsaufteilung teils massiv verschoben.
Gleichberechtigung
Frauen gibt es kaum. Geschlechtsunabhängig wird allerdings Wiedereinsteigern gegenüber großes Misstrauen gehegt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Firma lebt von langjährigen Mitarbeitern. Diese werden von der Belegschaft sehr geschätzt, von den Führungskräften allerdings häufig klein gehalten.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Tische sind Standard. Hardware ist bei einigen Kollegen zwar veraltet, allerdings ist hier mit entsprechenden Argumenten Abhilfe zu schaffen. Beschaffung von "neuartigen" Komponenten wie Headsets erweist sich als schwierig.
Einige Software ist nicht zeitgemäß und es wird solange wie möglich versucht auf alte Pferde zu setzen. Toiletten sind häufig defekt.
Klimaanlage ist im Sommer iO, aber im Winter stets zu kalt. Über das Wochenende wird sie deaktiviert oder auf ein Minimum reduziert, sodass es erst am Dienstag wieder gefühlt auf 19-20°C aufgeheizt hat.
Mobiltelefon ist das private zu Nutzen (Entschädigung gibt es nur während Dienstfahrten).
Home Office ist möglich muss aber stets gut begründet sein. In Zeiten von Corona trotzdem nicht für alle Mitarbeiter problemlos möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Neutrale Bewertung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden stets pünktlich und recht früh am Monatsende ausbezahlt. Überstunden werden im Regelfall halbjährlich ausbezahlt.
Es gibt keinen Tarifvertrag. Die Höhe des regulären Gehalts ist weder zeit-, noch branchen- noch ortsgemäß. Sonderzahlungen (Wochenend- bzw. Schichtzuschlag) gibt es lediglich die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen. Gewinnausschüttungen/Boni gibt es nicht. Des Weiteren wird das Gehalt nicht der zu übernehmenden Verantwortung gerecht. Gehaltsunterschiede innerhalb der Abteilung sind nicht rational begründbar. Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sind keine sicheren Leistungen. Erfolgreiche Projekte sind kein Anlass für Gehaltssteigerungen.
Sozialleistungen wie Elternzeit (gesetzliche Regelungen) problemlos. Die Firma zahlt einen Essenszuschlag bei Verwendung des ortsansässigen Caterers (Lieferdienst für tiefgefrorene Gerichte). Nützliche Mitarbeiterrabatte (Corporate Benefits) gibt es nicht.
Image
Das Image nach außen ist extrem gut und absolut realitätsfremd. Hinter den Kulissen wird nämlich gelästert/getratscht, die Stimmung ist absolut nicht gut. Der Glaube ins Produkt schwankt erheblich.
Karriere/Weiterbildung
Einsteiger haben eine steile Lernkurve. Aufgrund der geringen Mannstärke ist der Horizont sehr weit und man muss sich mit sämtlichen Themen beschäftigen.
Für Berufserfahrene gibt es keinerlei Möglichkeiten der Weiterbildung.