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Bewertung

Früher war nicht alles besser - jedoch hat die Umstrukturierung 2020 auch so manches Positive wegstrukturiert..!

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich Administration / Verwaltung bei AOK NordWest in Herford gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sozialleistungen, Kollegenvielfalt und -zusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der einzelne Mitarbeiter zählt nicht, wird nicht individuell unterstützt (bei Überforderung) oder gefördert.

Verbesserungsvorschläge

Kein Geld mehr für überteuerte Unternehmensberatungen ausgeben! Eigenständige, regelmäßige Befragungen der Mitarbeiter durchführen.

Arbeitsatmosphäre

Wenn keine Arbeitsrückstände vorhanden sind, herrscht insgesamt eine lockere Arbeitsatmosphäre.
Bei erhöhtem Arbeitsaufkommen und Unterbesetzung wegen Krankheit halten wenige den Laden am Laufen und gehen bis ans Limit. Teilweise auf Kosten der eigenen Gesundheit.

Kommunikation

Es finden einmal im Jahr Feedbackgespräche zwischen Mitarbeiter und Teamleiter statt, die jedoch aufgrund der Unregelmäßigkeit wenig Sinn ergeben.
Darüber hinaus findet 1-2 x wöchentlich ein „Check-In“ statt, in denen die Führungskraft die wichtigsten organisatorischen Punkte, bzw. Vorgaben aus Dortmund/Kiel weitergibt. Die Kommunikation ist eher einseitig, Verbesserungsvorschläge von den Sachbearbeitern werden so gut wie gar nicht angenommen und es gibt lange Wege, die in so einem Fall eingehalten werden müssen und daher oft in Ernüchterung enden.

Kollegenzusammenhalt

Wo viele Menschen sind, ist es nicht immer harmonisch. Gegenseitiges Anlernen und Unterstützen erfolgt jedoch. Je nach Team wird auch privat mit den Kollegen etwas unternommen und einzelne feste Freundschaften bilden sich ebenfalls.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeit von 7 - 19 Uhr, im Sommer wird diese teilweise sogar von 6 - 20 Uhr ausgeweitet. Lediglich die langen Dienste müssen sichergestellt und somit die Besetzung im Team abgesprochen werden.
Auch das „homeoffice“ wird ausgeweitet, leider sind einige Abteilungen dabei außen vor (je nach Führungskraft). Obwohl die Voraussetzungen (E-Akte) gegeben waren, wurden gestellte Anträge einer Abteilung abgelehnt, mit der Begründung, die oberste Führungskraft sei grundsätzlich dagegen.

Vorgesetztenverhalten

Positiv: mittlerweile viele junge Führungskräfte, die durch die Umstrukturierung eine Teamleiterstelle erhalten haben. Teilweise freundschaftliche Verhältnisse.
Negativ: Wenig Rückgrat und letztendlich kaum Handlungsspielraum, etwas zu verändern. Die eigentlichen Führungskräfte sitzen in Dortmund und Kiel, die von dort aus alles steuern. Die Teamleiter vor Ort dürfen die Maßnahmen dann lediglich an ihr Team „verkaufen“. Verbesserungsvorschläge von der Basis werden also maximal vom Teamleiter angehört - und dann wird alles so gehandhabt, wie es Dortmund/Kiel vorgeben.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren einmal sehr vielfältig und interessant. Leider wurden nach der Umstrukturierung „Perspektive 2020“ alle Arbeitsplätze gesplittet, neu aufgeteilt und somit abgespeckt. Nicht nur Aufgaben wurden anderen Teams/Abteilungen zugeordnet, auch der persönliche Kundenkontakt ist nur noch dem Kundenservice vorbehalten und nicht mehr den Fachteams. Nachdem man sich also in sein Fachgebiet eingearbeitet und Erfahrung gesammelt hat, kann es irgendwann zäh werden. Es landen letztendlich immer wieder die gleichen Anträge auf dem Tisch. Spezielle Fälle gibt es ebenfalls nur noch selten, da auch die Genehmigungsprozesse nach der Umstrukturierung stark vereinfacht wurde.

Gleichberechtigung

Es werden keine Unterschiede in Sachen Geschlecht, Hautfarbe, Behinderung etc. gemacht.

Umgang mit älteren Kollegen

Leider, leider sehr negativ. Ältere Kollegen, die aufgrund der Umstrukturierung einem neuen Fachbereich zugeordnet wurden und überfordert waren, wurden komplett im Stich gelassen. Nach einer 2 Tages-Schulung waren alle auf sich alleine gestellt. Verständlich, dass Ältere evtl. eine längere Einarbeitung benötigen und mit zeitgleicher Einführung der elektronischen Akte überfordert sind. Bzw. alleine durch zur Verfügung gestellte E-Learnings nicht von jetzt auf gleich einen neuen Arbeitsplatz beherrschen. Von seitens der Führung wird alleine gelassen, wer nicht mitkommt. Sehr viele (Ältere) berichteten, dass sie nur noch mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen. Wenn diese Glück haben, gibt es im Team ein, zwei nette Kollegen, die ungefragt mit unterstützen.

Arbeitsbedingungen

Selbstverständlichkeiten wie ein Headset oder ein zweiter Bildschirm nach Einführung der E-Akte sind leider Mangelware. Für Hilfsmittel wie Headset/Vertikalmaus muss ein Attest vom Arzt eingereicht werden und anschließend erfolgt ein unangemeldetes Gespräch beim Betriebsarzt.
Auch die Schreibtische wurden von Jahr zu Jahr immer kleiner.
Einmal im Jahr erfolgt eine Begehung vom
Arbeitsschutz - die geforderten Maßnahmen wurden jedoch nie umgesetzt, weil man nach der Begehung erst ein Jahr später wieder etwas von den Herrschaften hört bzw. sieht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Positiv: Durch Einführung der E-Akte wenig Papier(Verschwendung).
Negativ: Nach der Umstrukturierung wurden Kollegen teilweise in alle Richtungen an verschiedene Standorte verstreut. Dies hat für manche einen erheblich weiteren Fahrtweg zur Folge. „Zumutbar“ sind 60 km für eine Strecke.

Gehalt/Sozialleistungen

Positiv hervorzuheben sind ein 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen, die AOK-Rente, sowie übliche prozentuale Erhöhungen im
Öffentlichen Dienst. Darüber hinaus steigt man alle 4 Jahre eine Erfahrungsstufe höher. In seiner Gehaltsstufe als Sachbearbeiter bleibt man jedoch bis ans Ende der Tage hängen (Siehe auch Karriere).

Image

Auch das Image hat durch die Umstrukturierung gelitten und viel Fachwissen ist verloren gegangen. Dies haben auch Kunden und Gesundheitspartner bemängelt.

Karriere/Weiterbildung

Es besteht die Möglichkeit in Dortmund den Fachwirt (stellvertretr. Teamleiter) oder Betriebswirt (Teamleiter) zu machen. Die Stellen sind jedoch Flächendeckend vergeben. Wer die Bereitschaft mitbringt, sich NRW-weit zu bewerben, kann Karriere machen. Ansonsten existieren überwiegend Sachbearbeiter, die keinerlei Möglichkeit haben, jemals aufzusteigen. Weder durch Sonderaufgaben, noch durch Fachwissen oder Einsatz, der über das nötige Maß hinaus geht.

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