Kollegen super, schlechte Kommunikation der Geschäftsführung
Arbeitsatmosphäre
Am Anfang meiner Zeit bei Artiminds habe ich mich sehr wohl gefühlt. Als Werkstudent wird man genauso ernst genommen wie die Festangestellten, das ist super. Insgesamt kann man sehr frei arbeiten. Spätestens nach der Entscheidung der Geschäftsführung die Werkstudentenverträge nicht mehr zu verlängern ging die Stimmung allerdings immer weiter runter und arbeiten machte keinen Spaß mehr.
Kommunikation
Innerhalb des Teams war die Kommunikation sehr gut. Die Kommunikation der Geschäftsführung nach unten war allerdings sehr schlecht. Entscheidungen wurden sehr spät kommuniziert und der Buschfunk war entsprechend hoch. Das wurde von Seiten der Geschäftsführung immer wieder angeklagt, dass ihre schlechte Kommunikationspolitik allerdings daran mit schuld war wurde wohl übersehen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt und wurde super aufgenommen. Öfter wurde auch in kleineren Gruppen was zusammen unternommen (Sport, Essen gehen, ...)
Work-Life-Balance
Als Werkstudent sehr gut. Man kann sich die Arbeitszeit beliebig einteilen und z.B. unter dem Semester Überstunden machen damit man in der Klausurenphase mehr Zeit zum lernen hat.
Vorgesetztenverhalten
Zur Geschäftsführung habe ich ja oben schon ein bisschen was geschrieben. Zur Teamleitung kann ich sagen, dass mein Teamleiter super war, aber man zeitweise das Gefühl hatte, dass er überfordert ist. Gefühlt musste er auch zig Aufgaben übernehmen für die er eigentlich gar nicht zuständig war, sodass manchmal die Aufgaben als Teamleiter ein wenig zu kurz kam.
Insgesamt hatte man manchmal das Gefühl, dass die Chefs an der Realität des Unternehmens vorbei leben, ein Beispiel: ein Teammitglied hatte gekündigt und sollte seinen Teamkollegen davon nicht sagen, da die Chefs uns das selbst sagen wollten. Offiziell erfahren haben die Kollegen das dann aber nie. Ein wenig absurd, dass die Chefs dachten, dass das Team nicht schon längst von der Kündigung wusste bevor sie selbst es erfahren haben.
Interessante Aufgaben
Die Ausschreibung der Stelle war ursprünglich auf etwas ganz anderes inklusive komplett anderem Tech-Stack. Das hatten sowohl ich als auch Kollegen mehrfach bemängelt, geändert wurde es aber nie und so wie wir es mitbekommen haben war das sogar absichtlich so. Die Aufgaben die ich dann bekam waren aber trotzdem ganz interessant und ich konnte einiges dazu lernen.
Arbeitsbedingungen
Große, helle Büroräume. Gratis Kaffee, Mate und Obst. Klimaanlage vorhanden.
Leider sitzt man auch als Programmierer in einem Büro mit mehreren anderen was manchmal schwierig für die Konzentration war.
Ein Stern Abzug gibt es, da es für Werkstudenten trotz 80h/Monat nur einen Bildschirm gab, was das Entwickeln einer UI sehr mühselig macht. Auch auf mehrfache Nachfrage hin wurden keine weiteren Bildschirme zur Verfügung gestellt.
Homeoffice war unabhängig ob Werkstudent oder Vollzeitler nicht möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr guter Stundenlohn als Werkstudent!
Karriere/Weiterbildung
Vielen Leuten wurde eine Masterarbeit oder Übernahme als Vollzeitler nach dem Studium zugesagt. Für die Meisten hat sich das nicht bewahrheitet nachdem die Werkstudentenveträge beendet wurden. Ich persönlich würde mich auf keine Zusage von einem der Chefs mehr verlassen und wäre mir meiner Zukunftsaussichten in der Firma sehr unsicher.