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Kliniken
Bewertung

Autokratischer Führungsstil ohne Kenntnis von "da unten"

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Asklepios Klinik Wandsbek in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechslungsreiches Aufgabengebiet

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Maximierung des Profitdenkens (+/- am Jahresende reicht nicht), Entmachtung der Abteilungsleiter und Mitarbeiter, Geschäftsführung trifft Entscheidungen ohne Ansprechpartner vor Ort einzubeziehen.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte sich mal einen Eindruck vom Alltag „da Unten“ machen und ein Praktikum auf Station und den sonstigen Bereichen machen (wie in der Sendung Undercover Boss). Danach ist vielleicht verständlich, warum das aktuelle Vorgehen so nicht funktioniert und was den Mitarbeitern auf dem Herzen liegt. Niemand kann allwissend sein, aber genau deshalb lernt man in jedem Führungskräfteseminar Aufgaben und Entscheidungen zu delegieren.

Arbeitsatmosphäre

So wird die Klinik erfreulicherweise saniert, wovon ein Großteil die Stadt Hamburg aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm zahlt. Aber die Totalhoheit liegt in der Geschäftsführung. So werden neue Stationen gebaut, bei denen es keinen Geräteraum (Medizintechnik, Rollstühle, Gehwagen etc.) gibt, Küchen gibt es nicht mehr, da das Essen sowieso fertig geliefert wird. Aber nun werden die Essenwagen, die saubere Wäsche und der Müll direkt nebeneinander in einem Raum aufbewahrt. Auf die Frage an die Stationsleitung bekam ich die Antwort: Das ist keine Fehlplanung, das wurde von der Geschäftsführung, so beschlossen, mit Abstellräumen verdienst man kein Geld. Dadurch, dass pro Etage statt zwei Stationen nun eine große vorhanden ist, benötigt man weniger Räume und nebenbei nur noch eine Teampartnerin, Stationsleitung etc.. So etwas wäre mit einer starken Pflegedienstleitung, technischen Leiter etc. nicht passiert. Nebenbei wurde angefangen ein Steri zu bauen und nach teilweiser Fertigstellung, hat man sich gesagt, kann man mal nach Barmbek verlegen ist billiger. Eine Urologie bringt mehr Geld.

Kommunikation

Monatlicher Newsletter der Geschäftsführung, IT informiert täglich über 5 Minuten-Ausfälle die keiner mitbekommen hätte. Stationsumzüge werden keine Woche angekündigt, Planung ist dementsprechend schlecht.

Kollegenzusammenhalt

Durch die Zerschlagung des Unternehmens in Tochterfirmen und externe Dienstleister gilt nicht mehr das Motto "Gemeinsam für Gesundheit". Statt einen Ansprechpartner soll man Service, Transport, Reparaturaufträge schreiben, Tickets aufgeben etc.. Den schnellen persönlichen Dienstweg gibt es seit der Unternehmenszerschlagung nicht mehr. Muss schließlich alles untereinander abgerechnet werden.

Work-Life-Balance

Es gibt diverse Lücken, wo niemand zuständig ist: Aussage der Tochterfirmen oder Dienstleister: Steht nicht in unserem Vertrag mit der Klinik, machen wir nicht. Für Centartikel die nicht zum Standartsortiment gehören muss ein Antrag bei der Geschäftsführung gestellt werden. Ist beispielsweise das Papier des Mobilen Monitors alle (wo ein Karton 1-2 Jahre hält), durfte das früher der Einkauf bestellen, sofern Summe X nicht überschritten wurde. Jetzt dauert das eben einen Monat.

Das Ganze kostet enorm viel Kraft und Zeit, die dann der Pflege, also dem Patienten fehlt.

Vorgesetztenverhalten

Dieses Asklepios Haus hat einen autokratischen Führungsstil. Erst wurde das Unternehmen zerschlagen: IT, Technik, Einkauf, Steri, Patiententransport, Reinigung etc. wurden in Tochterfirmen outgesourct. Mal abgesehen, dass die Löhne dort viel niedriger sind als im TV-KAH wurden die Abteilungen ihrer Mitbestimmung in der Klinik enthoben.

Umgang mit älteren Kollegen

Insbesondere in den Tochterfirmen werden Neueinsteiger gesucht, weil diese günstiger sind. Nach 4 Jahren ist dort die höchste Gehaltsstufe erreicht, viele gute Leute sind aber schon vorher weg.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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