Es war mal gut.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice, pünktliche Lohnzahlungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bestrafungsmentalität wenn sich Leute aus Jux und Dollerei anmelden, muss man sie auf eigene Kappe schliessen (hat monetäre Konsequenzen) und das einfach so hinnehmen, als wäre man für diese schlechten Leads selbst verantwortlich. Die Gehaltsstufen können wieder abgezogen werden, wenn man mal seine Zahlen nicht erreicht. Um das Gehalt kann man nicht verhandeln. Keine Altersvorsorge.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlich sein, nicht mehr die Bewertungen faken. Aufhören zu flunkern bzgl. Startup, flache Hierarchien, viele gute Leads, es stimmt einfach nicht.
Arbeitsatmosphäre
Die oberste Etage gibt Fantasieziele vor und dann wird auf Erfolg gedrängt. Dazu herrscht ein Verbesserungswahn mit sehr vielen Coachings. Man kommt teilweise nicht mehr dazu seine Kunden zu betreuen, vor lauter Meetings und Coachings. Man steht unter Dauerfeuer, egal wie lange oder wie gut man in der Firma ist. Es wird zudem auch in unzähligen Statistiken immer ein Defizit gefunden, so dass man nie das Gefühl hat gut genug zu sein.
Kommunikation
Erst wird etwas geändert am System, dann wenn man Glück hat, wird darüber informiert. Änderungen am laufenden System finden wöchentlich statt.
Kollegenzusammenhalt
Jeder macht seins aufgrund der Provision die den Großteildes Gehalts ausmacht. Sehr hohe Fluktuation an Rookies, viele schaffen es nicht.
Work-Life-Balance
Ohne Überstunden ist ein gutes Gehalt kaum möglich, Leads (neue Kunden) gibt es immer weniger. Sehr schnell no more Calls im Dialer und das wirft einen immer wieder zurück.
Vorgesetztenverhalten
Es wird von flachen Hierarchien gesprochen und Startup, dies sind aber nur Marketingsphrasen. Die Firma ist riesig und 9 Jahre alt und wird auch dementsprechend stramm geführt. Oftmals muss man Cases stellen die dann wie in Behörden jongliert werden. Nicht selten stellt man dann für einen Fall 2-3 x ein Case. Druck wird von oben nach unten weitergegeben. Oftmals endet es in enttäuschten E-Mails der Vorgesetzten an das gesamte Team oder scharfen Ansagen in Teammeetings oder via Zoomchat.
Interessante Aufgaben
Stramme Vorgaben bei dem Ersttelefonat man überlädt die Kunden total. Es wird alles getrackt ob man auch komplette Marketingsätze 1:1 abgelesen hat. Ansonsten wird es moniert. Man orientiert sich nicht am Kunden, sondern der Kunde muss sich an den vorgegebenen Abläufen bei audibene halten. Man kann kaum etwas ausrichten, wenn der Kunde im Prozeß ist und testet, es hängt alles vor Ort am Akustiker.
Gleichberechtigung
Wirkt normal und ausbaufähig
Umgang mit älteren Kollegen
Werden behandelt wie jüngere Kollegen und damit schnell abgehängt, durch die schnellen und stetig wachsenden Erweiterungen und Änderungen des Jobs. Zudem bekommen sie auch keinen Tag Urlaub mehr.
Arbeitsbedingungen
Es wird Startupgefühl gepredigt, dabei ist die Firma ein starrer Gigant mit Abteilungen die teilweise gegeneinander arbeiten. Flache Hierarchien bestehen auf dem Blatt Papier, aber nicht in der Realität.
Die Gründung eines Betriebsrates wird bis aufs Messer bekämpft, mit allen Mitteln. Damit man beliebig weiter schalten und walten kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Seit Corona sehr wenige Neukunden, dazu Provikürzungen halbjährlich 1.1. 2021/1.7. 2021/1.1. 2022. Dies sind nur die bis jetzt bekannten. Das Gehalt welches einst gut war, hat sich dadurch halbiert bei vielen. Vorher gab es einen Qualitätsbonus der vielen das Gehalt gerettet hat. Diesen gab es automatisch durch Leistungsberechnungen. Den hat man in Initiativebonus umbenannt und übt jetzt damit mehr Druck aus um die ständigen Erweiterungen des Jobs voranzutreiben. Teilweise zu hohe Ziele, für mich ist es eine getarnte und nicht kommunizierte Einsparung des Lohns.
Image
Interne Aufrufe an Mitarbeiter durch das Peopleteam, gezielt auf Portalen wie hier, gute Bewertungen zu schreiben um ein möglichst gutes Bild abzugeben.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen nur intern durch Mitarbeiter ohne großartige Qualifikationen z. B. Akustiker die seit Jahren nicht mehr praktizieren oder Kundenberater denen der Job nicht lag oder für die die Firma eine neue Beschäftigung gesucht hat. Alles auch nicht von der IHK anerkannt sprich hat keinen Mehrwert für andere Firmen. Höhere Positionen werden nur an Leute vergeben, die sehr obrigkeitshörig sind.