Willkommen in 1950....
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Produkte - durchweg lecker und von sehr guter Qualität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
well, siehe oben
Verbesserungsvorschläge
schwierig. Mit dem Scheuklappenblick und den alt eingesessenen Vorgesetzten ist alles, was man hier anbringen müsste, vergebene Liebesmühe.
Ohnehin besteht an Veränderungen/Verbesserungen keinerlei Interesse - nicht mal Mitarbeitergespräche werden geführt.
Arbeitsatmosphäre
Sehr abteilungsabhängig, in meinem Fall eine unglaublich schlechte. Massiv demotivierte Kollegen und Kolleginnen, stumpfe Aufgaben, unfassbar schwerfällige und "historische" Prozesse, keinerlei Führung, Probleme werden nicht angegangen sondern ignoriert, jeder ist sich selbst überlassen und der "stärkere" lässt das die "schwächeren" spüren.
Kommunikation
Massive Flut an Mails, Meetings und sonstigen Informationen - es wird viel gesprochen aber nichts gesagt. Wirklich wichtige und relevante Informationen sind nur einem elitären Kreis zugänglich und werden nur durch Zufall in Erfahrung gebracht.
Kollegenzusammenhalt
nicht im Ansatz vorhanden, ganz im Gegenteil ist es grenzwertig Richtung Mobbing. Grauenvoll.
Work-Life-Balance
Tja, wenn man selbst für sich darauf achtet ist es ok. Aber egal wie, man muss sich rechtfertigen: hat man Überstunden - warum?! Ist man "in time" - warum?!
Vorgesetztenverhalten
Positiv: wenn man den/die richtige(n) erwischt kann man Glück haben. Muss man aber nicht. Ausgebildet als Führungskraft als solche ist dort niemand und das merkt man auch. Es entscheidet sich alles über die Sympathie - passt die Nase nicht, hat man ohnehin verloren.
Interessante Aufgaben
na ja, einfachste Sachbearbeitertätigkeiten. Keinerlei Spielraum, keinerlei Eigenverantwortung geschweige denn Entscheidungsmöglichkeiten.
Gleichberechtigung
nahezu keine Frauen in Führungsposition, eher chauvinistisches Verhalten. Liegt aber mMn nach an den alt eingesessenen Führungspersonen, dem alten Denken, verstaubten Leitlinien - willkommen in 1950
Umgang mit älteren Kollegen
"älter" ist ja auch eher relativ - aber so lange sie eine lange Firmenzugehörigkeit haben und in das Horn des Vorgesetzten blasen, ist alles gut.
Arbeitsbedingungen
sind ok. Büro-Räumlichkeiten gut ausgestattet, sogar zT klimatisiert. Keine Großraumbüros, bzw. idR max 4 Personen pro Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ein herstellendes Industrieunternehmen aber mit dem Blick in die richtige Richtung. Fair trade, Kakaoanbau, Ausbeutung: auf alles wird ein wachsames Auge gehalten
Gehalt/Sozialleistungen
Betriebsrat: Clustergehalt je nach Eingruppierung. Nicht mehr, nicht weniger. Alle sind "gleich". Mitarbeiterbeteiligung ist möglich und auch regelmäßige Gehaltserhöhungen dank Tarifvertrag.
Image
Puh, also nach außen massiv überschätzt. Intern einfach eine ganz traurige Nummer
Karriere/Weiterbildung
Weder möglich, noch gewünscht. Wenn man einen Trainee-Durchlauf als "Karriere/Weiterbildung" sieht - ok. Aber das ist auch schon das Maximum. In manchen Bereichen sind Junior/Senior Positionen aber die auch eher nur für ausgewählte und im Vorfeld bestimmte Kandidaten.