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Augustinum
Bewertung

RESPEKTLOSER UMGANG DER MA

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Augustinum Pflege gemeinnützige GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Lohnzahlungen, finanzielle Sozialleistungen, Angebot an Fort- und Weiterbildungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Bewohner ziehen nicht im Augustinum ein, weil es ein Restaurant, Kiosk, Friseur, etc. hat, sondern wegen der medizinisch-pflegerischen Versorgung. Daher sollte man wirtschaftliche Einsparungen und Kürzungen nicht im Pflegebereich anstreben. Zusätzlich sollte die Augustinum-Startseite (Homepage) überarbeitet werden, da gut 65% davon unwahr ist.

Verbesserungsvorschläge

MA mit Respekt behandeln und die PDL austauschen:
Der Pflegenotstand ist in Deutschland sehr wohl bekannt, und dennoch werden die MA so behandelt, dass sie nach geraumer Zeit kündigen oder wie in vielen Fällen ganz aus der Pflege gehen...ja, genauso unterstützt und fördert man den Pflegenotstand, einfach noch mehr Pflegekräfte aus dem Beruf vergraulen...
In den letzten 2 Jahren haben über 85% der MA gekündigt, die Hälfte davon ist sogar aus dem Job ausgestiegen...und wenn ein MA bei der Bereichsleitung etwas sagt, heißt es nur: "Dann gehen sie doch...dann kommt morgen jemand anderes"

Arbeitsatmosphäre

Respektloser Umgang der PDL mit seinen MA, keine Anerkennung oder Wertschätzung. Ob die MA krank sind oder kündigen ist der Bereichsleitung egal. Dieser gibt den MA das Gefühl, dass sie alle austauschbar sind...ob diese im Augustinum arbeiten oder nicht spielt keine Rolle. Der eine geht, ein anderer kommt!

Kommunikation

Eine adäquate Kommunikationsweitergabe gab seit dem Wechsel der PDL nicht, die meisten Dinge werden verheimlicht und zurückgehalten. Die meisten Infos, auch diese, die wichtig für die tägliche Arbeit waren, kamen nur nebenbei ans Licht.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen haben trotz der ganzen Strapazen immer zusammen gehalten...aber je weiter sich die Situation am Arbeitsplatz zugespitzt hat, gaben auch diese irgendwann auf. Zuerst viele Krankmeldungen, Einspringen oft abgelehnt, und letztlich gekündigt.

Work-Life-Balance

Planbare Freizeit gibt es in diesem Berufsfeld kaum...plane deine Freizeit und du wirst zum Einspringen aufgefordert. Tägliche Überstunden sind das tägliche Brot...viele MA bewegen sich bei ca. 100-200 Überstunden.

Vorgesetztenverhalten

Die Bereichsleitung agierte meist sehr respektlos mit seinen MA, so dass diese meist nach 4-Augen-Gesprächen in Tränen ausgebrochen sind. Zitat einer Arbeitskollegin: "Fr. XY, bei Ihnen gibt es nichts, dass man wertschätzen könnte. Keiner mag sie und alle beschweren sich über Sie." Was nicht stimmte, da sie bei den Bew. + MA sehr beliebt ist.
Die PDL ist nur an Wirtschaftlichkeit interessiert...nicht an Menschlichkeit.

Interessante Aufgaben

Nachdem die neuen Pflegegrade eingeführt wurden, müssen noch weniger MA mehr Leistungen in kürzerer Zeit erbringen. 1 diensthabende Pflegekraft ist für 600 Bewohner verantwortlich. Sollten zum selben Zeitpunkt mehrere Notfälle aufeinandertreffen, sieht es für die adäquate Versorgung schlecht aus...davon kann auch ein Menschenleben abhängen.

Gleichberechtigung

Die Aufstiegs-Chancen sind gleichberechtigt, aber an einer gleichberechtigten Bezahlung sollte das Unternehmen noch arbeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Bewerber in höherem Alter werden vom Unternehmen eingestellt...also Pluspunkt, aber die älteren MA (50-65 Jahre) müssen die selbe körperliche Arbeit verrichten wie der junge Nachwuchs. Ich selbst habe noch gut 20 Jahre bis dahin, aber kann bereits heute nicht mehr das heben, was mir mit 25 noch leicht vorkam. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in 15 Jahren noch diese Lasten bewältigen kann.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsräume sind adäquat ausgestattet, aber es gab Mängel bei Pausen und großer Hitze:
Pausen sind in unserem Berufsfeld nicht wirklich gegeben...auch wenn es in der AVR dafür eine Ersatzklausel gibt (zusätzlich Kurzpausen, etc.), wird den MA diese nicht gegeben. "Wenn Sie ihre Pause nicht nehmen, sind Sie selbst schuld"
Bei großer Hitze gibt es lt. Arbeitsschutzgesetz Massnahmen, die der AG für seine MA erfüllen sollte (z.B. zusätzlich Trinkpausen gewähren)...was auch nicht geschieht. Es gab schon mehrfache Treppenstürze deswegen (Hitze-zu wenig getrunken-Schwindel-Sturz)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Naja, in der Pflege gibt es einen hohen Anteil an Müll, was sich leider nicht verhindern lässt:
Verbandsmaterial, Inkontinenzmaterial, hoher Verbrauch an Handschuhen...aber Hygiene und keimarmes Arbeiten am Menschen hat Vorrang.

Gehalt/Sozialleistungen

Verglichen mit den anderen Pflegeeinrichtungen bezahlt das Augustinum seine MA am schlechtesten. Ein zusätzlicher Grund für Kündigungen sind die geringe Bezahlung in einem teuren München. Die anderen AG in München bezahlen meist 100-300 Euro mehr.
Zwischen Bereichsleitung und MA gibt es noch eine Stufe: die Diensthabenden, diese haben auf Grund ihrer erweiterten Aufgaben immer einen Zusatz-Beitrag erhalten. Dieser wird merklich immer weiter gekürzt, so dass viele dieses Amt für das geringe Gehalt nicht mehr ausüben möchten.
2 Sterne geht an die pünktliche Lohn-Ausbezahlung und die zusätzlichen Sozialleistungen.

Image

Vor 10 Jahren hatte das Augustinum einen guten Ruf...bei Bewohnern, MA, Ausbildungsstätten, Arbeitsvermittlungen, etc.
Heute nicht mehr, die Missstände haben sich einen Weg nach draussen gebahnt, z.B.:
Azubi erwähnt in der Schule, dass dieser im Augustinum arbeitet "Du arbeitest im Augustinum, du tust mir jetzt schon leid!"
Auch viele Bewohner denken ans Ausziehen, oder sind deswegen schon ausgezogen.

Karriere/Weiterbildung

Das Augustinum fördert Weiterbildungen und finanziert diese auch...es hätte hier wirklich 5 Sterne gegeben, wenn die Bereichsleitung mit seinen Worten nicht alles kaputt machen würde: MA gibt bekannt eine Weiterbildung zur PDL anzustreben....PDL "Natürlich können Sie diese Weiterbildung machen, und das Augustinum unterstützt den finanziellen Aspekt...aber bilden Sie sich nicht ein, dass Sie dann auf meinen Stuhl dürfen" Diese MA hat auf die finanzielle Unterstützung verzichtet, diese Ausbildung selbst bezahlt und nach bestandener Prüfung gekündigt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin,
Lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für das sehr ausführliche Feedback. Wir bedauern, dass Sie nicht zufrieden bei uns waren, denn natürlich ist Wertschätzung und Kommunikation ein wichtiger Bestandteil unserer Zusammenarbeit. An dieser Stelle bitten wir dennoch um Ihr Verständnis, dass wir nicht auf die Punkte im Einzelnen eingehen können. Wir nehmen jede Kritik sehr ernst und prüfen, wo wir uns verbessern können. Das werden wir natürlich auch bei den von Ihnen angesprochenen Punkten tun.
Wir würden uns freuen, wenn wir einiges davon in einem persönlichen Gespräch klären könnten. Wenn Sie möchten, nehmen Sie Kontakt mit uns auf über die Personalabteilung.
Alles Gute für Sie!

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