schwierig für Millenials
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann gut abgesichert die Welt kennenlernen. Einmal eingestellt, kann man im Regelfall bis zum Ende seiner Tage beim AA bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein Arbeitgeber auf dem Stand der 1990er Jahre - mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter führt dazu, dass die Qualität und globale Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterschaft abnimmt.
Verbesserungsvorschläge
Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Umstellung zu mehr mobilem Arbeiten, Aktualisierung der technischen Ausstattung, Professionalisierung von Management und v.a. Personalreferaten.
Arbeitsatmosphäre
Variiert stark zwischen Arbeitseinheiten. Durch die Rotation gibt es alle paar Jahre Veränderung.
Kommunikation
Mal zuviel, mal zu wenig, nur selten passgenau.
Kollegenzusammenhalt
Variiert sehr stark, vielfach gut - unter schlechten Bedingungen nimmt der Zusammenhalt zu.
Work-Life-Balance
Hier geht Arbeit vor. 45,5 Stunden Anwesenheitspflicht pro Woche. Wer Prioritäten anders setzen möchte, wird von der Hierarchie frühzeitig ausgebremst. Sabbaticals? Nicht zugelassen. Teilzeit? Nur im engsten gesetzlich vorgeschriebenem Rahmen denkbar.
Vorgesetztenverhalten
Ein paar Pflichtseminare, ansonsten ist Führungskompetenz der natürlichen Begabung überlassen.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreicher und internationaler geht's im öffentlichen Dienst nicht.
Gleichberechtigung
Frauen haben deutlich schlechtere Aufstiegschancen. Wie bei anderen Arbeitgebern auch kommt es zu unfairer Behandlung, die nicht geahndet wird, z.B. wegen ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung oder Alter.
Umgang mit älteren Kollegen
Tadellos - Anforderungen sinken mit zunehmendem Alter.
Arbeitsbedingungen
Außerordentlich belastend und im Vergleich zu anderen Behörden schlecht - Mehrfachbelegung von Einzelbüros, veraltete Technik. Aber die historischen Räume wirken auf Erstbesucher schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Noch immer keine Mülltrennung, kein Bio-Essen, Kostenersparnis kommt hier vor Ressourcenschutz. Steht im Widerspruch zu den Werten, für die das AA stehen möchte.
Gehalt/Sozialleistungen
Regulär wie im öffentlichen Dienst, aber Zusagen bei Auslandsverwendungen. Leistungsträger sind im AA unterbezahlt. Wer faul ist und es ins AA schafft, hat ausgesorgt.
Image
Das Image des AA ist noch immer sehr gut. Die reale Entwicklung des Ministeriums seit den 1990er Jahren ist der Allgemeinheit nicht bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Bester Karrierefaktor sind persönliche und politische Beziehungen.