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Avanade 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Guter Arbeitgeber mit Ecken und Kanten

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Avanade Deutschland GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

flache Hierarchien, Flexibilität und moderne Ausstattung, Kollegenzusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

juniore Mitarbeiter lässt man auf den unteren Leveln verhungern (siehe unten)

Verbesserungsvorschläge

echte Transparenz und Objektivität im Beförderungsprozess;
mehr Führungskräfte mit Sozialkompetenz

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr entspannt und auch die Zusammenarbeit mit dem Kunden oft auf kollegialer Ebene, da viele Projekte langzeit sind. Auch die Zusammenarbeit mit Accenture funktioniert in der Regel sehr gut, obwohl man da durchaus die Unterschiede in der Unternehmenskultur spürt (strengere Hierarchien, längere Arbeitszeiten, rauerer Ton bei Accenture).

Kommunikation

Grundsätzlich wird sehr viel kommuniziert und mancher hätte sicher 4 Sterne gegeben. Da Avanade von sich selbst aber immer so gerne sagt, dass es ein transparentes Unternehmen mit flachen Hierarchien und offenen Türen ist, kommt von mir doch eine etwas kritischere Sicht. Die angestrebte Transparenz ist oft nämlich auf einem recht oberflächlichen Level und kritische Rückfragen (besonders von jüngeren Kollegen) werden gerne mal ignoriert oder sehr politisch beantwortet.

Kollegenzusammenhalt

Wahrscheinlich der Grund, was Avanade zu so einem guten Arbeitgeber macht. Es ist einfach schön, wenn man nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitet und die Ellenbogenmentalität hält sich zum Glück sehr in Grenzen. Wenn das System um Beförderungen nicht so anstrengend und intransparent wäre (gutes Beispiel für scheinbar transparent, aber im Hintergrund passiert viel Politik), würde das den Kollegenzusammenhalt vermutlich noch zusätzlich entspannen und fördern.

Work-Life-Balance

Super. Sehr flexible Arbeitszeiten. Home Office kein Problem. Im Schnitt keine bis wenige Überstunden. Keine Wochenendarbeitszeit bis zum höheren Management.

Vorgesetztenverhalten

Das ist schwer zu verallgemeinern, da es verschiedenste Konstellationen gibt: Dein Projekleiter, dein Bereichsleiter, dein Teamleiter und dein Career Advisor/Mentor. Im Großen und Ganzen geben sich alle sehr viel Mühe und die Hierarchien sind flach. Allerdings ist Avanade ein IT Unternehmen und vielen Führungskräften mit super technischem Fachwissen fehlt leider etwas die Sozialkompetente, was sehr schade ist.

Interessante Aufgaben

Ist glaube ich wie in jeder Beratung sehr unterschiedlich und projektabhängig. Man kann sich sehr gut an internen Projekten beteiligen, wenn man möchte und tendenziell werden die Aufgaben auch spannender mit steigendem Level und Betriebszugehörigkeit.

Gleichberechtigung

Es wird sehr viel dafür getan. 5 Sterne kann es aber nicht geben, denn dafür ist es noch nicht genügend in den Köpfen aller angekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht viel dazu sagen, weil der Altersdurchschnitt eher jünger ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da irgendwelche Probleme gibt.

Arbeitsbedingungen

Moderne Ausstattung, in gute Büroflächen wird viel Zeit und Geld investiert. Allerdings keine gesonderte Unterstützung für Home Office Ausstattung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt soziale Projekte an denen man sich sich beteiligen kann und man kommt auch 3 Tage in Jahr für soziales Engagement geschenkt.

Gehalt/Sozialleistungen

Soweit ich weiß im Durchschnitt - aber man kann und sollte verhandeln - auch als Einsteiger von der Uni.

Image

Avanade hat einen guten Ruf bei Kunden, Partnern und auch Konkurrenz.

Karriere/Weiterbildung

Wirklich frustrierend für juniore Mitarbeiter. Man hängt jahrelang auf dem niedrigsten Level und wird immer wieder vertröstet, obwohl man schon bei 2 oder 3 vorherigen Runden angestanden hätte und bei Kunden teilweise 1-2 Level höher verkauft wird. Wer als Berufseinsteiger bei Avanade einsteigt, geht entweder nach 2-3 Jahren (oder früher) wieder oder hält es 5 Jahre aus, bis man mehr Gewicht und ein besseres Netzwerk an Unterstützern hat, um schneller aufzusteigen. Bis dahin muss man 2x im Jahr einen Beförderungsprozess (emotional) durchmachen bei dem einem immer wieder Hoffnungen gemacht und genommen werden und man gesagt bekommt, man hätte selbst Einfluss, was schlichtweg nicht stimmt (oder nur sehr begrenzt). Und obwohl Avanade so ein cooles und fortschrittliches Unternehmen ist, hat man keine Lust, ständig das Messer auf die Brust setzen zu müssen, damit sich etwas verändert. Das passt einfach überhaupt nicht zur von Avanade angestrebten Mentalität.

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