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Avanade 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Als Vertriebsmitarbeiter leider keine gute Adresse

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2016 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Avanade Deutschland GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die gute Ausstattung der Arbeitsplätze und den Umgang mit Kollegen über 45

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

den Druck, die Arbeitsatmosphäre, das Wegducken vor den echten Problemen, das Erklären und die Ausreden warum das Unternehmen ist wie es ist.

Verbesserungsvorschläge

Sie sollten Ihren Mitarbeiten zuhören und die Probleme lösen. Fehler des Managements sollten nicht auf den Schultern der Mitarbeitern ausgetragen werden

Arbeitsatmosphäre

Seit dem Managementwechsel vor einigen Jahren ist leider eine Kultur des Neides und der Missgunst ins Unternehmen gekehrt. Managementfehler wirken sich enorm auf die Boni der Mitarbeiter aus. Die Fluktuation ist sehr hoch auch außerhalb des Vertriebes

Kommunikation

Nach den jüngsten Mitarbeiterumfragen wurden mehr Kanäle geschaffen, damit Mitarbeiter Ihre Meinung mitteilen. Echte Probleme wurden jedoch selten gelöst. Es gibt vierteljährlich Townhall Calls in der das Management über die aktuelle Lage berichtet. Wie verlässlich die dort getroffenen Aussagen sind, wird hier und da in Zweifel gezogen.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt in der Belegschaft ist sehr differenziert zu betrachten. Es gibt sehr gut eingespielte Gruppen. Schafft man es in einer dieser Gruppen, kann man schnell Karriere machen und entsprechend im Unternehmen wachsen. Schafft man es nicht, kommt man nicht voran und kann sich nur damit zufrieden geben oder das Unternehmen verlassen.

Work-Life-Balance

zwei Sterne, da es sich oftmals regeln lässt, dass man Familie und Beruf in Einklang bringt, sofern man bereit ist die hohe Arbeitsbelastung auch Nachts und am Wochenende zu bewältigen. Das Unternehmen bietet verschiedene Teilzeitmodelle und Sabbatical an.

Vorgesetztenverhalten

Keine Transparenz, enormer Druck und vor allem nicht erreichbare Ziele für die Mitarbeiter. Wer nicht am gleichen Strang zieht und Missstände aufdeckt macht sich sehr schnell unbeliebt und verliert jegliche Unterstützung. Ob er mit seiner Kritik Recht hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Die Missstände sind seit Jahren die gleichen, verlieren sich die Vorgesetzten in Ausreden und Erklärungen warum die Situation so ist, wie sie ist, anstatt mit Lösungen aufzuwarten

Interessante Aufgaben

Avanade macht z. T. sehr spannende Projekte. Die meisten sind jedoch absolute Commodity Projekte. Die wenigen Leuchtturmprojekte, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden, müssen dann in allen Kundensituationen herhalten. Leider oftmals mehr Slideware als echte Lösungen, die bei Kunden implementiert wurden.

Gleichberechtigung

Frauen werden sehr gut gefördert. Es gibt jährlich ein Event zum Weltfrauentag mit sehr guten Speakern. Daneben gibt es Mentoringprogramme.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist nicht ein Fall bekannt, bei dem ein Kollege 45+ schlechter behandelt wurde als jüngere Mitarbeiter. In dieser Hinsicht top. Leider wird eine gewisse persönliche Situation gerne genutzt um Mitarbeiter finanziell unter Druck zu setzen.
Ob man sich den Druck und die Belastung in dem Alter antun will, ist eine andere Frage. - Das ist eine persönliche Entscheidung.

Arbeitsbedingungen

Avanade bietet super ausgestattete Arbeitsplätze. Man hat die Wahl zwischen zwei Notebooks und dem Surface Pro von Microsoft. Als Mobiltelefon kann man sich zwischen den bekannte drei (Apple, Samsung und Microsoft) entscheiden.
Durch den digitalen Arbeitsplatz kann von überall gut gearbeitet werden. Arbeiten im Homeoffice ist problemlos möglich

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt immer wieder mal Spendenaufrufe, bei denen sich das Unternehmen bis zu einer gewissen Grenzen das von den Mitarbeitern gespendete Geld verdoppelt. Besonders für Frauen in der IT wird viel Förderung geboten.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter klingen erstmal ganz ok und absolut marktüblich. Reich wird man bei Avanade nicht. Sofern man mal Glück hat und seine Ziele in einem Jahr erreicht oder selten übererreicht, bekommt man im nächsten Jahr so hohe Ziele, die nicht mehr erreichbar sind. Dass einem Kunden weggenommen werden und anderen Kollegen zugeteilt werden, ist keine Seltenheit, obwohl man bspw. eine länge Zeit in den Aufbau des Kunden gesteckt hat. Die Folgeaufträge laufen dann in den Provisionsplan des Kollegen.
Die Provisionsvereinbarungen sind eine Take-it-or-leave-it Veranstaltung. Die Bottom-up Planung wird ohne nicht wirklich betrachtet und die Zahlen werden letzten Endes von oben herunterdiktiert. Wie die Verteilung der Unternehmensziele auf die einzelnen Mitarbeiter und Hierarchielevels (und damit Gehaltslevels) heruntergebrochen werden ist völlig intransparent. So passiert es des Öfteren, dass ein Mitarbeiter mit einem niedrigerem Level (und damit niedrigerem Gehalt) höhere Zahlen bringen muss als ein Mitarbeiter mit einem höherem Level. Es wird keine Verhandlung durchgeführt und die Klauseln sind einseitig nachteilig für den Mitarbeiter, da man ein hohes Risiko trägt leer auszugehen. Im Falle eines Rechtsstreites geht man dann leer aus, da diverse Klauseln einen mit leeren Händen zurücklassen. Dazu ist die Kundenverteilung unter dem Mitarbeiter auch nicht nachvollziehbar.

Image

Die Stimmung im Unternehmen ist miserabel und das nicht nur im Sales sondern auch in anderen Bereichen wie z. B. Backoffice oder Delivery. Dies wirkt sich enorm auf die Motivation und den Wohlfühlfaktor. Da man erst mit der Zeit herausbekommt mit wem man offen sprechen kann und mit wem man das besser lässt, ist ein generelles Misstrauen die Regel.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt lediglich interne und zentral organisierte Trainings. Die Vertriebstrainings mit externen Trainern sind sehr gut.
Die Karriereperspektiven hängen extrem (und viel zu sehr) vom eigenen Vorgesetzten ab. Findet man eine Basis mit ihm, kann es einigermaßen schnell gehen, findet man diese nicht auf Anhieb, wird es sehr schwierig.
Insgesamt ist der Prozess von Beförderungen sehr intransparent und man gewinnt schnell den Eindruck, dass es viel mehr mit der Nase als der Leistung zusammenhängt.

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