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AVEDO
Bewertung

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Company
2024

War mal okay, jetzt Finger weg! Glaubt mir, ich habe lange dort gearbeitet und alle Veränderungen mitgemacht...

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Avedo Mannheim in Mannheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Zusammenhalt unter Mitarbeitern....

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Verbesserungsvorschläge

Tja, wo soll man anfangen... als DV-Com hätte man viel mehr draus machen können. Die Arbeitsatmosphäre passte - die Fairness unter Vorgesetzten und Mitarbeitern auch. Alles Andere war sehr verbesserungswürdig, nach der Übernahme von Avedo war es nur noch katastrophal.

Arbeitsatmosphäre

Das ist das einzig Gute an diesem Unternehmen - größtenteils tolle Kollegen und menschliche "Vorgesetzte", die nur bedingt auf wirtschaftlich orientierten Chef machen, manche mehr, manche weniger. Teilweise kann man immer mit ihnen reden. Das soll sich aber auch nun geändert haben...

Kommunikation

Da fängt das Problem an. Es ist ein Kommunikationsunternehmen und Kommunikation findet dort kaum statt. Änderungen in Projekten etc. werden nur bedingt weitergegeben, teilweise wird erwartet, dass dich Mitarbeiter über Neuigkeiten informieren. Und wenn du Fragen dazu hast, musst du den Vorgesetzten nachrennen. Teilweise bekommt man dann auch die Antwort "Das steht doch alles da" oder "Warum weißt du das nicht?"... Lächerlich und unprofessionell.

Kollegenzusammenhalt

Auch das ist eher positiv zu melden. Der Zusammenhalt ist größtenteils tatsächlich gegeben, ich habe mehrere Male erlebt, dass mehrere Mitarbeiter unabhängig von den Projekten gemeinsam Gespräche bei Vorgesetzten ect. gesucht und sich gegenseitig unterstützt haben...

Work-Life-Balance

Tja, work work work... Plusstunden und Mehrarbeit werden fast wöchentlich abgefragt. Vergütet bekommst du es nicht, weil du ein Zeitkonto hast. Du kannst höchstens Plusstunden ansammeln, die du dann irgendwann ab 15 Plusstunden abfeiern kannst. Nur dann ist das Problem, dass du ja gebraucht wirst und du kein Frei bekommst. Auszahlung ist eine Option, aber bei Mindestlohn ist es halt nicht wirklich viel, was hängen bleibt... Dein Life bleibt dabei also fast immer auf der Strecke.

Vorgesetztenverhalten

Das kam ganz auf den Mensch drauf an. Einige waren okay, andere widerrum gar nicht. Kommunikation an sich war eben eher rar, Organisation war katastrophal. Es wurde versucht, auf professionell zu machen, Gespräche werden verpackt mit " Wie geht es dir?", aber dennoch meint man "Was kann ich tun, dass du noch mehr arbeitest?".. Irgendwann findet man heraus, wer wirklich die Interesse hat oder nur wirtschaftlich denkt.

Interessante Aufgaben

Gibt es nicht. Man wird versuchen, dir einige Sonderaufgaben (abhängig vom Projekt) zu geben. Sonderaufgaben, Sonderprojekte - und das alles, weil du ja so gut und zuverlässig bist. Im Prinzip aber übernimmst du mehr Arbeit, mehr Verantwortung oder Aufgaben, für die Andere im Unternehmen eigentlich zuständig sind. Und weißt du, was das Tolle daran ist? Du bekommst ein trockenes Danke, eventuell ist ein netterer Vorgesetzte dir wirklich dankbar, aber du siehst dafür keinen Cent. Die Chefetage interessiert es übrigens NULL.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird dort groß geschrieben - ist auch prinzipiell erstmal was positives. Allerdings nicht in dieser Firma. DENN: Ältere und erfahrene Mitarbeiter werden genauso behandelt, wie neue Mitarbeiter. Sprich - sie verdienen das Gleiche. Solltest du also immer anwesend sein und selten krank, andere Mitarbeiter widerrum sind kaum anwesend - du bekommst die gleiche Behandlung, erfährst die gleichen Konsequenzen und verdienst genau das Gleiche. Kann auf Dauer sehr frustrierend sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Egal ob du 60 bist oder 22 Jahre... du bekommst die gleiche Behandlung. Auf dich wird keine Rücksicht genommen. Du musst Leistung bringen und zuverlässig sein.

Arbeitsbedingungen

Alte, durchgesessene Stühle. Das Gebäude fällt in sich zusammen, mehrere Wasserrohrbrüche, Decke fällt runter (ja, das ist passiert), der Boden besteht aus Teppichplatten, die bestimmt seit 20 Jahren nicht mehr gereinigt oder ausgetauscht wurden. Bildschirmpausen gibt es nicht. Einem wird auch gepredigt, dass man sich auf Pause stellen muss, wenn man auf Toilette geht - obwohl diese 10 Minuten Pause, die dir geschenkt werden, nicht dafür gedacht sind. Ich habe damals selbst mit der Geschäftsleitung darüber gesprochen, weil gewisse Vorgesetzte einem das immer Falsch weitergegeben haben. Hatte man dann die 10 Minuten überschritten, wurden sie von deiner richtigen, 30-minütigen Pause abgezogen. Prinzipiell richtig und okay, jedoch nicht dafür, wenn du auf Toilette musst. Das ist illegal übrigens ;)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein? Gibt es nicht. Klimaanlage gibt es auch nicht, nicht mal die Lüftung funktioniert richtig. Bei 30 Grad im Sommer, umgeben von großen Fenstern und Glaswänden macht das richtig Spaß. Die Küche ist immer schmutzig (ich hab noch nie so schlampige Mitarbeiter erlebt), die Toilette sah trotz Putzfrau nach der Hälfte des Tages immer aus, wie ein Bahnhofsklo (Mitarbeiter sei Dank) und geklaut wurde auch wie eine Elster ;) Sachen im Kühlschrank aufbewahren war nicht möglich, Wertsachen am Arbeitsplatz lassen ist auch nicht empfehlenswert. Vorgesetzte kommen permanent zu spät, wenn der Kunde kommt, ist keiner da. Aus Fremdschämen kümmern sich dann schon langjährige Mitarbeiter um die Kunden, was nicht so sein sollte. Nicht gerade vorbildlich. Ach ja, und Gespräche oder Tadelungen gab es aufgrund des Verhalten der Vorgesetzten nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn. Die Firma rühmt sich damit, fair zu entlohnen. Damit meint sie aber lediglich nur, dass sie 6 Cent mehr zahlt, als der gesetzliche Mindestlohn. Ist sehr schade, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz deutlich mehr zahlt und mehr Leistung bietet. Verhandlungen, Gespräche und sachliche Diskussionen bleiben unerhört oder werden abgeschmettert. Teilweise wird man in Allem auch nur vertröstet. Sozialleistungen gibt es nicht wirklich. Es gibt eine Leistungsorientierte Vergütung, aber auch hier wird mit Tricks gearbeitet, dass du sie nicht wirklich erreichst. So etwas wie, vermögenswirksame Leistungen gibt es nicht. Du kannst Vorschüsse beantragen, was ganz gut funktioniert, es gibt sogar kleinere Mitarbeiterkredite - was nach eins bis zwei Gesprächen auch funktioniert. Das Risiko, es abgelehnt zu bekommen, ist natürlich auch da, je nachdem, wie zuverlässig du bist. Nach der Übernahme durch Avedo wurde hier ein Jobticket eingeführt, was meiner Meinung nach, die beste Errungenschaft im letzten Jahr gewesen ist.

Image

Als Avedo noch die DV-Com war, war es ein mittelmäßiges Unternehmen. Nach der Übernahme hat es sich noch mehr verschlechtert und es wurde mit seinen Bedingungen und Konditionen und seinem Verhalten gegenüber Mitarbeitern lächerlicher und nicht ernst zu nehmen. Bewerber zu bekommen, war immer schwieriger, da jeder beim Nennen des Gehalts abgelehnt hatte. In ganz Mannheim gibt es Callcenter, die mehr anbieten. Es wurde auch damit geworben, dass man eine Prämie bis zu 700 EUR erhält, wenn man einen Mitarbeiter wirbt und dieser die Probezeit besteht. Da ist das Geld dann da. Um aber langjährige und zuverlässige Mitarbeiter zu entlohnen und zu motivieren.. da fehlt es dann. Schade.

Karriere/Weiterbildung

Auch hier wird man werben, welch tolle Möglichkeiten du haben wirst - die es aber nicht gibt. Selbstverständlich kannst du Multiplikator werden, das ist ein Call-Center-Agent mit Sondertätigkeiten. Mehr Verantwortung und Stress für nen Klicker und ein Ei mehr. Du kannst auch Teamleiter werden oder Trainer - aber glaube mir, das Auswahlverfahren wird dir nur vorgegaukelt, da die Firma bereits von Anfang an weiß, wer dafür eigentlich in Frage kommt.

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