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AWG 
Allgemeine 
Warenvertriebs-GmbH
Bewertung

nicht alles schlecht aber viele Möglichkeiten zur Verbesserung vorhanden

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei AWG Modecenter in Köngen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zielvorgaben meistens gut umsetzbar
Firma bemüht sich Missstände zu verbessern

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

keinen Vergütung von verkaufsoffenen Sonntagen
räumliche Gegebenheiten der meisten Filialen
Umgangston/ Führungsstil der Bezirksleitung
Gruppenbildung in den Filialen
mehr Wert auf eine gute Einarbeitung legen

Verbesserungsvorschläge

Führungskräfte besser schulen und überwachen
Lohn leistungsgerecht anpassen
gelassener mit Fehlern umgehen
Arbeitnehmerschutzgesetz einhalten

Arbeitsatmosphäre

Stark vom Filiale/ Arbeitsort und dem vorhandenen Team abhängig. Viel unnötigen Druck von Bezirksleitung und Zentale durch teilweise veraltete Methoden. Laune der Bezirksleitung von der Tagesform abhängig, kein klarer Führungsstil erkennbar - man weiß nie woran man sich richtig ist. Ständige Angst einen Fehler zu machen spürbar.

Der Kunde ist König! Mit ein wenig meckern oder eine Beschwerde an die Zentrale bekommt man eigentlich alles was man will. Umtausch getragener Unterwäsche? Bei AWG garkein Problem! Verkäufer müssen sich teilweise auch von Kunden beleidigen lassen und der Kunde bekommt Recht. Verkäufer werden teilweise als nachwachsende Ressource behandelt.

Verkaufsoffene Sonntage werden nur mit den geleisteten Arbeitsstunden vergütet. Feiertagszuschlag wird nicht gezahlt.

Kommunikation

Es wird auf die falschen Dinge wert gelegt. Anweisungen kommen wegen dem kleinsten „Furz“, die wichtigen Dinge werden nicht kommuniziert bzw. nur mit den Führungskräften in der Telko. Ob diese Informationen an alleweitergegeben werden ist meistens Glücksspiel.
Wenn ein Fehler passiert (was durch die fehlende Kommunikation oftmals nicht selten ist) gibt es eine komische Art mit diesen umzugehen. Die kleinsten Fehler werden aufgebauscht und es gibt sofort Anrufe von Bezirksleitung/ Zentrale. Diese sprechen sich aber untereinander auch nicht ab, so bekommt man gleich doppelt Anschiss. Firma ist allerdings bemüht Kommunikation zu verbessern, dies gelingt aber nicht wirklich. Betriebsrat ist nicht vorhanden.

Kollegenzusammenhalt

In verschiedenen Filialen unterschiedlich erlebt, wobei keine so richtig schlecht war. Filialteams lästern viel über die teilweise sinnlose Arbeit/ Anweisungen und die Zentrale. Nur so lässt sich die Arbeit wirklich aushalten. Untereinander achtet man aufeinander das zb ältere Kollegen keine all zu schweren Arbeiten mehr machen müssen. Grüppchenbildung in fast allen Filialen spürbar.
Zentrale/ Bezirksleitung untergräbt diesen Zusammenhalt sehr gerne. Funktionierende Teams werden grundlos auseinander gerissen.
Urlaubsplanungen werden unnötig verkompliziert um so zu Spannungen zu führen. Obwohl es eine betriebliche Anweisung dazu gibt, darf plötzlich maximal ein Mitarbeiter in den Urlaub. (in der betrieblichen Richtline stehen bei einer bestimmten Mitarbeiteranzahl dürfen mehrer gleichzeitig Urlaub nehmen) Es wird mit „Strafversetzungen“ gedroht falls man sich nicht einigen kann.
Urlaubsanträge werden „unter Vorbehalt“ genehmigt mit der Aussage, wenn Personalmangel ist müsst ihr ohne Hilfe aus anderen Filialen zurecht kommen.

Work-Life-Balance

Oftmals in anderen Betrieben deutlich schlechter erlebt. Vertraglich geregelte 5 Tage Woche mit einem festen freien Tag in der Woche. Dieser wird aber je nach Filialleitung/ Bezirksleitung nach Lust und Laune verschoben, es gibt keine betriebsinterne Organisationsanweisung die das klar regelt. Es wird im 2 Schicht System gearbeitet und die Öffnungszeiten setzen sich je nach Umsatz oder Standort der Filiale zusammen. Urlaubssperre von Dezember bis Januar, dies ist aber der Normalfall im Einzelhandel. Der Urlaubsanspruch steigt mit dem Alter des Arbeitsnehmers, obwohl diese Regelung laut Arbeitsnehmerschutzgesetz und Gerichtsurteilen verboten ist. Allgemein läuft das hier nach dem Motto „wo kein Kläger, da kein Richter“.

Vorgesetztenverhalten

Stark von den stellvertretenden FL‘s, der FL und der Bezirksleitung abhängig. (wie in allen Filialunternehmen)
Keine wirklichen Schulungen von Führungskräften zum Thema Personalführung oder Arbeitsgesetzen.

Mein persönlicher Eindruck:
Bezirksleitung sehr launisch, man wusste nie wirklich woran man war. Führungsstil war abhängig von Sympathie. Bezirksleitung hat auch einige Male Äußerungen von sich gegeben die haarscharf an der Grenze waren einen persönlich anzugreifen/ beleidigen.
Filialleitung/ Fürungskräfte verhalten sich teilweise sehr unprofessionell und werden schnell persönlich. Dies hat aber keinerlei Konsequenzen für sie.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit mit Kunden und im Verkauf ist abwechslungsreich. Jeder kann in seinem eigenen Tempo arbeiten.
Teilweise kann man sich kreativ ausleben und die Kleidung nach seinen eigenen Vorstellungen präsentieren wenn man bestimmte Richtlinien einhält. Die Arbeit im Team macht meistens Spaß.

ABER:
Filialmitarbeiter sind „Mädchen/ Jungs für alles“. Die Verkäufer putzen selbst die Kundentoiletten in den Filialen selbst bzw. eigentlich ja die komplette Filiale. Technisches und Handwerkliches Know-how sollte auch vorhanden sein vom Kabel verlegen bis hin zum Verkaufsständer reparieren oder Glühbirnen wechseln.

Personal und Geld sparen wird hier groß geschrieben!

Gleichberechtigung

Es wird viel Wert auf politisch korrekte Schreib -und Ausdrucksweise gelegt. Mobbing gibt es gegebenenfalls nur innerhalb einer Filiale aber definitiv nicht seitens Zentrale. Ausländischen Mitarbeitern wird die Chance gegeben ihre Deutschkentnisse im Berufsalltag zu verbessern.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe es immer als Vorbildlich und sehr Beispielhaft erlebt. Ältere Angestellte werden geschätzt und sehr respektvoll behandelt. Auf korrekte/ zumutbare Arbeitsverteilung wird hier viel Wert gelegt.

Arbeitsbedingungen

Filialen teilweise stark Sanierungsbedürftig, keine Seltenheit das nach starkem Regen Wasser von der Decke tropft. Klimaanlagen werden nicht nachgerüstet in älteren Filialen, stattdessen wacklige Ventilatoren in den Verkaufraum gestellt. Im Hochsommer teilweise morgens schon über 30 Grad mit stickiger Luft. Kunden meiden das Geschäft oder hinterlassen die Kleidung richtig nass geschwitzt in der Kabine.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Müll wird getrennt, Plastikfolien werden so gut es geht recycelt. Die Touren der LKW‘s so geplant das sie möglichst sinnvoll sind. Kleiderbügel werden wiederverwendet.
Dennoch sind viele Kleider mit viel zu viel Plastikfolie verpackt.

Gehalt/Sozialleistungen

Urlaubs- und Weihnachtsgeld wird monatlich auf den Lohn gerechnet, ansonsten würden die Verkäufer nur Mindestlohn erhalten. Führungskräfte bekommen etwas mehr aber bei weitem nicht genug. Stellvertreter haben laut meines Wissens einen einheitlichen Stundenlohn nur FL können wirklich verhandeln. Gehaltserhöhungen gibt es nicht.

Image

Nach Außen hin wird sehr viel Wert auf das Merkmal „Familienunternehmen“ gelegt, intern leider nicht spürbar.

Firma möchte sich gerne von Textildiscountern abheben und „etwas besseres sein“, gelingt aber nicht. Optisch wenig ansprechende Werbematerialen. Plakatierung innerhalb der Filiale wirkt oftmals billig und wenig ansprechend. Plakate werden sooft wiederverwendet bis sie total kaputt sind. Jahrelang läuft in den Filialen die gleiche Musik.

Karriere/Weiterbildung

Schulung immer nur für FL oder Führungskräfte. Beförderungen bishin zum FL möglich, darüberhinaus sehr schwierig.
Bezirksleitung hat wohl an diversen Schulungen und Mitarbeiterevents teilgenommen.
Personal in den Filialen wechselt oft und unbefristete Verträge selten.

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