(Pseudo-)Über-agilisiertes Unternehmen und viele nicht gehaltene Versprechen aus den Bewerbungsgesprächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Rahmenbedingungen, wie Sozialleistungen, Arbeitszeit, etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskräfte.
Über-Agilisierung.
Verbesserungsvorschläge
Keine Versprechen machen, die nicht gehalten werden können.
Mehr transparente Kommunikation von oben.
Fehlerkultur für Führungskräfte.
Mehr Umweltbewusstsein.
Arbeitsatmosphäre
Mittlerweile bekommt alles den "Agile"-Sticker aufgeklebt, wobei die Frage aufkommt, ob das denn wirklich alles so agil ist. Ansonsten schießen alle Mitarbeiter bei jeder Gelegenheit mit allen erdenklichen Buzzwörter durch die Gegend, was anstrengend ist und nervt.
Die Vorgesetzten loben zwar, aber man kann sich nicht immer ganz sicher sein, ob das auch immer ernst gemeint ist.
Das Unternehmen möchte eine Fehlerkultur etablieren, aber scheinbar gilt diese nur für die nicht-leitenden Mitarbeiter und nicht für die Führungskräfte.
Kommunikation
Zu Beginn lief sehr viel transparent ab und die Kommunikation war gut, doch zum Ende hin wurde immer mehr in "privilegierten" Gremien besprochen und entschlossen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt untereinander war toll, wobei es sich meist zwei Lager bildeten (neue vs. alte Welt).
Work-Life-Balance
38-Stunden-Woche, zwei Mal die Woche Homeoffice, Überstunden bezahlt, Vertrauensarbeitszeit, Urlaub kann jeder Zeit genommen werden, Rücksicht auf die Familie wird genommen (Elternzeit ist akzeptiert {auch bei Männern}, AXA gibt einen Monat "Sonderurlaub" für werdende Väter, ...)
Vorgesetztenverhalten
Versprechungen für die Zukunft, die nicht gehalten werden. Ziele sind nicht klar und oft auch nicht erreichbar. Entscheidungen werden nicht transparent gemacht und sind damit nicht nachvollziehbar. Mitarbeiter werden immer weniger miteinbezogen.
Interessante Aufgaben
Verteilung der Arbeitsbelastung ist nicht gerecht. Es wird sich oft gefragt, was genau die Führungkräfte eigentlich machen außer Kaffeetermine, da die Arbeit nach unten gereicht wird und nur die angenehmen Aufgaben selektiert werden.
Sehr eingeschränkt kann mann auf die Ausgestaltung des Aufgabengebietes Einfluss haben.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung bei der AXA ist auf einem guten Wege mit Verbesserungspotenzial.
Sehr Männer-dominierte Führung mit wachsendem Frauenanteil.
Von Kolleginnen und Kollegen habe ich mitbekommen, dass der Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu Blockern/Bremsern bei der Karriere sein kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele bekommen Angebote für die Frührente, außer die Kopfmonopole. Diese versucht die AXA verzweifelt zu halten, was teils auch zu Unmut bei diesen Kollegen führt.
Ab einem gewissen Alter wird nur noch sehr bedingt in ältere Kollegen investiert.
Generell wird versucht junge und günstige Mitarbeiter einzustellen.
Arbeitsbedingungen
Räume, Computer, Beleuchtung und Lärmpegel sind gut.
Die Belüftung lässt besonders im Sommer zu wünschen übrig. Es gibt zwar ein Kühlsystem, aber dadurch kommt leider kein Sauerstoff in den Raum. Das Kühlsystem funktioniert aber wiederum nur, wenn alle Fenster geschlossen sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Pseudo-Umweltbewusstsein.
Der Vorstand spricht zwar immer darüber, aber mehr als zwei Elektro-Ladestation und die Unterstützung der E-Roller wird auch nicht getan.
Große Auto-Lobby bei den Mitarbeitern. Jobticket wird nur minimalst unterstützt.
Aufklärungsarbeit bei der Auswirkung von Ernährung auf das Klima, insbesondere im Betriebsrestaurant. Maximal zwei vegetarische/vegane Gerichte pro Tag. Generell hat man das Gefühl, dass alles immer mit Fleisch sein muss(Bohnen mit Speck, Salat mit Fleisch, Nuddeln mit Fleisch....).
Gehalt/Sozialleistungen
Löhne/Gehälter sind in Ordnung. Sobald man im Unternehmen ist, brauch man keine größeren Gehaltssprünge zu erwarten. Sozialleistungen werden angeboten und Gehalt ist immer pünktlich.
Image
Mitarbeiter reden generell gut über die Leistungen des Unternehmens, aber eher schlecht über die Führungskräfte. Die AXA wäre gerne hyper-agil, jung und hipp, aber ob das so der Realität entspricht, ist fragwürdig.
Karriere/Weiterbildung
Berufliche Aufstiegschance sind gut, was aber an dem hohen Mitarbeiteralter liegt. Stand 2019 war das Durchschnittsalter 47.
Junge und motivierte Mitarbeiter werden durch Weiterbildung gefördert. Persönlichkeitsentwicklung wird angeboten.