Alles für die Bäcker und Konditoren , nichts für die Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt wird immer überpünktlich überwiesen.
Der Beitrag der Bäko zu meinem Pensionsfond wird mich später meine Rente besser genießen lassen können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Mehrklassengesellschaft bei dieser Firma ist für ein gutes Betriebsklima nicht gerade förderlich , insbesondere die Bevorzugung der Reisenden , die beinahe täglich bei der Obrigkeit auf dem Schoß sitzen und petzen ist geradezu widerlich.
Auch das man keinerlei Rückendeckung von oben bekommt , ist ein absolutes no-go.
Jeder noch so kleine Bäcker und Konditor bis hin zur kleinsten Spülkraft hat immer Recht und lügt auf keinen Fall. Sollte mal das Ggenteil der Fall sein ist das bestimmt auf eine Streßsituation oder einen Sonderfall zurückzuführen und sollte nicht überbewertet werden.
Verbesserungsvorschläge
Dafür habe ich hier leider nicht genügend Platz.
Arbeitsatmosphäre
Der Firma ist eher an einem schlechten Betriebsklima gelegen , so kann man die Mitarbeiter besser gegeneinander ausspielen. Das wiederum führt dazu , daß man die Firma lieber verläßt als sie zu betreten.
Kommunikation
Regelmäßige Besprechungen finden nur mit den "Halbgöttern der Bäko", den Reisenden statt , die auch mindestens einmal im Jahr zu einem sogenannten "Dankeschön-Essen" eingeladen werden.
Anscheinend sind wir normalen Arbeiter nur zum Frustabbau für die "Eigentümer" und die Geschäftsführung angestellt. Notwendige Informationen erreichen im Höchstfall die Abteilungsleiter , die aber auch wieder ein großes Geheimnis daraus machen.
Kollegenzusammenhalt
Was bleibt einem anderes übrig , wenn man von der Geschäftsführung keinerlei Rückendeckung bekommt
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind für Arbeiter okay , bei Angestellten und Abteilungsleitern sieht es schon anders aus.
Da werden auch schon mal Überstunden ohne Bezahlung gerne gesehen , als Abteilungsleiter bekommt man ja so schon mehr Geld.
Vorgesetztenverhalten
Die "Eigentümer" , Bäcker und Konditoren , lügen nie und haben grundsätzlich immer Recht. (natürlich auch jeder noch so kleine Angestellte der "Eigentümer").
Ziele und Vorgaben sind meistens völlig am realen Arbeitsalltag vorbei entschieden.
Es werden des öfteren neue Arbeitsweisen eingeführt , die überhaupt nicht für diese spezielle Kommissionierung entwickelt wurde , sondern eher bei Speditionen zum Einsatz kommt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung bleibt , wie meistens , bei wenigen engagierten Mitarbeitern hängen , der Rest der Belegschaft läßt sich halt so mit durchziehen.
Auf keinen Fall sollte man mit eigenen Vorschlägen zur Arbeitsgestaltung kommen oder seine Arbeit selbst einteilen.
Gleichberechtigung
Als Frau kann man in dieser Firma durchaus einen Sprung nach oben machen , allerdings nur von der normalen Sekretärin zur Cefsekretärin.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen , die schon länger dabei sind werden nicht benachteiligt , aber auch nicht bevorzugt.
Ältere Bewerber werden gar nicht eingestellt , da die Firma sowieso ein Problem damit hat , daß sie viele Kollegen 45+
in Lohn und Brot hat , die in den nächsten Jahren in Rente gehen und eine große Lücke in die Arbeitsdecke reißen werden , da der Nachwuchs meistens ins kalte Wasser geschmissen wird.
Arbeitsbedingungen
Nur in der Verwaltung gibt es relativ gute Arbeitsbedingungen.
Im Lager werden die Arbeitsmittel und Büros eher als notwendige Kosten angesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist soweit okay , könnte natürlich mehr sein.
Die Bäko bezahlt einen ordentlichen Betrag mit zum Pensionsfond und beteiligt sich auch bei der VWL.
Image
Das Unternehmen hat weder bei den "Eigentümern" noch bei den Mitarbeitern einen guten Ruf.
Das Unternehmen ist keinesfalls weiter zu empfehlen.
Stolz? Meinen Stolz habe ich erst wieder wenn ich zu Hause bin.
Karriere/Weiterbildung
An Karriere ist in dieser Firma nicht zu denken , außer man hat Beziehungen oder macht sich durch Anbiederung und Selbsterniedrigung zum Deppen.