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Baker 
Tilly
Bewertung

Nie wieder!

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Baker Tilly in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- zentrale Lage

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Arbeitsklima
- Aufgaben
- Vorgesetztenverhalten
- Life-Work-Belance
- Karrieremöglichkeiten
- Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Machtspiele

Verbesserungsvorschläge

- Schulung in Sozialkompetenz für alle Führungskräfte
- Ehrlichkeit beim Vorstellungsgespräch
- Mitarbeiter, die andere schlecht behandeln, zur Rechenschaft ziehen

Arbeitsatmosphäre

Es gibt Kollegen (m/w), die der Meinung sind, sie dürfen andere behandeln, wie es ihnen beliebt (bspw. wird der Gruß ignoriert oder Akten auf den Tisch geknallt). Man wird kirre gemacht, da gewisse Kollegen (m/w) heute jene Arbeitsanweisung erteilen und morgen empört darüber sind, warum man die Arbeit genauso ausgeführt hat, denn dann wünscht man es sich wieder anders - und das passierte nicht nur einmal. Hinterm Rücken wird übereinander hergezogen, aber vorn herum nett getan. Viele (aus persönlichen Gesprächen erfahren) sind gefrustet über die Arbeitsbedingungen und -atmospähre, sodass es auch eine hohe Fluktuation gibt.

Kommunikation

Schlechte Kommunikation. Meine Kollegin und ich hatten keinerlei Feedbackgespräch. Unsere Probezeit ging stillschweigend zu Ende. Nach Ende der Anstellung zeigt sich die bescheidene Kommunikationspolitik weiterhin - Anfragen werden einfach ignoriert (selbst die meines Anwalts). Das hat nochmals verdeutlicht, was man dort als Mitarbeiter wert ist.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits erwähnt, gibt es einige Kollegen, die sich einbilden über allen zu stehen (das sind die, die schon länger dort angestellt sind). Die meisten "netten" bleiben dort nicht lange. Kollegen (m/w) haben gesehen, wie meine Kollegin und ich dort täglich schwere Sachen geschleppt haben, aber keiner kam auf die Idee uns zu helfen. Eine handvoll Kollegen (m/w) waren nett und hilfsbereit, aber im Großen und Ganzen waren meine Kollegin und ich gefühlt nur die Deppen vom Dienst auf unserer Position.

Work-Life-Balance

Starre Arbeitszeiten von 9-18 Uhr, auch wenn es nichts mehr zu tun gab.

Vorgesetztenverhalten

Der Vorgesetzte von meiner Kollegin und mir hat uns behandelt wie lästige Insekten. Wenn wir in sein Zimmer kamen wurden wir kaum angeschaut und wenn wir eine Frage hatten schnell abgespeist. Das Kündigungsgespräch verlief bei uns beiden rasch. Einer der Vorstände wimmelte mich sauer ab, als ich ihm meine Gründe für die Kündigung persönlich sagen wollte. Wie erwähnt, ignorierte man mich bzgl. Anfragen zu meinem Arbeitszeugnis, nachdem man irgendwelche fadenscheinige Begründungen für mein schlechtes Zeugnis erbrachte. Jegliche weitere Begründung etc. blieb man mir schuldig. Machtspiele stehen ganz oben auf der Methodenliste der Führungswerkzeuge. Urlaubsanträge werden teils ewig ausdiskutiert und über Entscheidungen wie bspw. Aufhebungsverträge wird angeblich ewig lange diskutiert. In Wahrheit sitzt man die Sachen 14 Tage, 3 Wochen aus und lässt einen warten.

Interessante Aufgaben

Man hat mich in das Unternehmen gelockt, indem man mir eine Führungsposition im Assistenzteam versprach und das ich das Berichteteam lediglich koordinieren werde. Stattdessen verbrachte ich die ersten Monate nur damit von morgens bis abends Berichte zu drucken und zu binden. Dann kam ich ins Sekretariat, wo (Studium und langjährige PA) als Schreibkraft heruntergestuft wurde, der man (so war man der Meinung) bspw. sagen musste wie man Briefe richtig kuvertiert und man Ordner nicht im Briefumschlag verschickt. Das eine Führungsposition aufgrund der betrieblichen Gegebenheiten nie in Frage kam, war mir nach 2 Wochen Betriebszugehörigkeit bereits klar. Falsche Aufgaben wurden auch bei meiner Vorgängerin (die innerhalb der Probezeit kündigte) versprochen.

Gleichberechtigung

Meine Kollegin und ich waren mit niemanden gleichberechtigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch nicht anders als mit Jüngeren. Machtspiele wurden über Altersgrenzen hinweg geführt. Die meisten älteren waren auch länger im Unternehmen und haben diese Spielchen aktiv gespielt.

Arbeitsbedingungen

Die zentrale Lage des Büros ist ganz angenehm. Auch gibt es eine große Dachterrasse und 2 Küchen. Weiterhin sind Erfrischungsgetränke und Kaffee sowie Tee gratis, was nicht selbstverständlich ist. Die Arbeitsgerätschaften (Hardware, Büroausstattung) waren angemessen. Unser Büro war allerdings im Sommer zu warm und im Winter zu kalt, da die Klima/Heizung nicht richtig funktionierten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Für dieses Unternehmen werden ganze Wälder abgeholzt. Aller 1,5 Monate haben wir knapp 600 kg Papier geordert (die wir Frauen Paket für Paket unter Schreibtische verstauen mussten), weil dermaßen viel verschwendet wurde. Die Schrankregale in den Büros brechen unter der Papierlast zusammen. Alles wird doppelt und dreifach gedruckt und abgelegt.
Sozialbewusstsein ist m.E. auch keins vorhanden. Denn Leute ins Unternehmen zu locken, obwohl man weiß, dass diese heillos unterfordert sein werden und dann nach der Kündigung noch offensichtlich aus Frust ein schlechtes Arbeitszeugnis zu erteilen, hat nichts mit sozialer Verantwortung zu tun. "Lustigerweise" lachte mein Vorgesetzter damals beim Vorstellungsgespräch bei seiner eigenen Aussage, dass nirgends so gelogen werde, wie beim Vorstellungsgespräch... wie Recht er doch hatte.

Gehalt/Sozialleistungen

Für meine Position und entsprechenden Aufgaben einer Schreibkraft war das Gehalt in Ordnung. Urlaubs-/Weihnachtsgeld gibt es nicht. Im Vertrag wird eine jährliche Gehaltsüberprüfung vereinbart, inwieweit dies geschieht kann ich nicht beurteilen, da ich glücklicherweise rechtzeitig dort weg bin.

Image

Das Image innerhalb des Unternehmens ist schlecht. Besonders die NL Stuttgart wird nach Kollegenaussagen auch von anderen NL's als "Besonders" angesehen. Viele Kollegen (m/w) sind (lt. persönlichen Gesprächen) frustriert und besonders die jungen und "Anständigen" gehen sehr schnell wieder.

Karriere/Weiterbildung

In meiner Position gab es keinerlei Karrieremöglichkeiten (nicht einmal die zum Vorstellungsgespräch versprochenen). Meine Kollegin und ich mussten einen SAP-Kurs machen, obwohl ich zu unserem Vorgesetzten sagte, dass uns andere Kolleginnen die Arbeit im SAP verweigern (werden). Das Ende vom Lied, das Unternehmen gab mehrere hundert Euro Reise- und Schulungskosten aus und meine Kollegin und ich durften pseudomäßig nach der Schulung ein paar Aufgaben im SAP erledigen und dann nicht wieder.

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