Fantastische Praktikumserfahrung in der Großkanzlei Baker McKenzie Düsseldorf - jederzeit gerne wieder!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flache Hierarchien, Kollegialität und professionneller, aber sehr vertrauter Umgang
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In 2 Monaten fiel mir nichts Negatives auf.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von flachen Hierarchien, einem vertrauten Umgang untereinander und einer sehr ansprechenden Umgebung. Die Büros sind groß, die Kollegen ein paar Schritte weiter zu finden und für Rücksprachen jederzeit erreichbar. Man bekommt viel Verantwortung übertragen und spürt deutlich das Vertrauen, das bereits nach kurzer Zeit in einen gesetzt wird (ohne dass dies dazu führen würde, dass vom Vier- zu einem Zwei-Augen-Prinzip hin abgewichen würde). Ansonsten wechseln ruhigere Phasen mit Druckperioden, in denen Deadlines und dringende Angelegenheiten eine eingespielte, zügige Zusammenarbeit erfordern, die eben auch erwartet wird.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt entweder per E-Mail oder Telefon, bei gleichzeitiger Anwesenheit am Standort aber auch oft persönlich. Aufgaben werden stets ausreichend erklärt, sodass Verständnisprobleme hinsichtlich der Arbeit möglichst gar nicht erst aufkommen. Regelmäßig finden mittags Meetings statt, wobei die Kanzlei die Essenslieferung spendiert. Anlässlich der Meetings werden aktuelle Arbeitsstände, Know-How (durch Präsentationen) und Aktualitäten ausgetauscht und es ergeben sich stets spannende Diskussionen, an denen jeder partizipiert. Getane Arbeit wird stets mit Feedback bedacht und Lobe werden ebenso ausgesprochen, wenn die Arbeitsleistung zur Zufriedenheit der Anwälte ausfiel.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team ist fantastisch. Auch als "Neuling" mit kurzer Verweildauer wie bei einem 2-monatigen Praktikum wird man sofort eingegliedert, vorgestellt, lernt das gesamte Team nicht zuletzt durch stets gemeinsam eingenommene Mittagsmahlzeiten rasch gut kennen. Die Atmosphäre ist vertraut, gemeinschaftlich und geprägt durch sich ergänzende Persönlichkeiten.
Work-Life-Balance
Hinsichtlich der Arbeitszeiten werden Praktikanten gegenüber den Vollzeit-Rechtsanwälten privilegiert. Arbeitsbeginn ist zwischen 9 und 9.30 Uhr, der Arbeitstag endet (eine Stunde Mittagspause inklusive) meist um 19 Uhr. Sind viele Anwälte im Urlaub, kann es auch einmal 18 Uhr sein, fällt hingegen viel Arbeit an und handelt es sich um Terminsachen, dann sollte man auch flexibel sein und bis 20, 20.30 Uhr bleiben können. Stehen allerdings abendliche Termine oder außergewöhnliche Ereignisse an, sind Individualabsprachen hinsichtlich der Arbeitszeiten möglich.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten kann nur als vorbildlich bezeichnet werden. Es ist stets von großer Freundlichkeit und Respekt geprägt und gekennzeichnet durch ein intensives Eingehen auf die Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Es herrscht nie ein Mangel an interessanten Aufgaben. Rasch wird man in verschiedene Mandate diverser Rechtsanwälte eingebunden, erhält so einen umfassenden Überblick über die Kartellrechtspraxis und ist stets aus-, aber nie überlastend beschäftigt. Der Motivations- und Lernfaktor dieser Behandlung, die man bei Baker erfährt, ist nicht hoch genug einzuschätzen.
Gleichberechtigung
Ich habe mich als Frau nicht im Geringsten anders behandelt gefühlt als männliche Kollegen. Auch unter den Anwälten fielen mir keine unterschiedlichen Aufstiegschancen/Karriere-Levels auf.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind groß, Computer sind mit 2 Bildschirmen ausgestattet, was die Arbeit ungemein erleichtert. Die Klimaanlage kann je nach gewünschter Raumtemparatur individuell eingestellt werden. Die Technik funktioniert einwandfrei. Der Medienhafen ist ein neues Gewerbegebiet, ruhig gelegen. Zudem ist das Gebäude relativ neu, sodass auch die Fenster gut isoliert sind. Lärm war daher nie auch nur ansatzweise ein Problem.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein studienbedingtes Pflichtpraktikum müsste eigentlich gar kein Gehalt bezahlt werden. Baker McKenzie tut dies nichtsdestoweniger und entlohnt Jurastudenten im Praktikum mit monatlich 600 Euro.
Image
Der Ruf der internationalen Großkanzlei ist unzweifelhaft ein hervorragender. Die Praxisgruppe, in der ich am Düsseldorfer Standort tätig war, hat ein nicht minder gutes Image vorzuweisen, hält sie doch bedeutsame Mandate mit namhaften Klienten/Unternehmen. Auch in der Realität kann ich nur bestätigen, dass die Mitarbeiter stark an die Kanzlei gebunden sind und nur Gutes darüber reden. Darin liegt auch in keinster Weise eine Abweichung zur Realität. Vielmehr ist das vermittelte positive Bild absolut gerechtfertigt.