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Bankhaus 
Metzler
Bewertung

"agile" Mumie

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Bankhaus Metzler in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aufgrund der o.g. Punkte fällt es schwer, positive Punkte hervorzuheben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe Bewertung

Verbesserungsvorschläge

"frischen" Wind mit neuen externen Führungskräften in die IT bringen, Digitalisierung annehmen etc.

Arbeitsatmosphäre

Die IT befindet sich gerade in einem massiven strukturellem Umbruch, der eigentlich mehrere Jahrzehnte zu spät kommt. Hier wird versucht, der ungelenken IT eine agile Hülle überzustülpen. Den guten Ruf, den das Bankhaus Metzler noch in der Branche genießt, passt nicht zu dem konträren und ungelenken Eindruck, den man vom Bankhaus Metzler gewinnt, wenn man dort in der IT arbeitet. Dieser Eindruck verschärft sich noch einmal durch die marktübliche Umorganisation, die bei Vielzahl der Mitarbeiter auf wenig Gegenliebe und Akzeptanz stößt. Folgen für die Mitarbeiter daraus ? Keine !
Branchenübliche Standards gelten hier in der IT nicht. Vorschläge zu Automatisierungen, Verbesserungen etc. werden nicht gerne gehört und ignoriert und ausgesessen. Die Überlegung, dass ggf. eigene Prozesse angepasst und optimiert werden, stellt sich nicht. Hier bewegt man sich gefühlt wie Anfang der 2000 Jahre. Trends werden verschlafen und ignoriert.

Kommunikation

Kommunikation untereinander und miteinander ist ein Fremdwort in der IT. Hier gibt es meistens kein Miteinander, sondern meistens nur ein Gegeneinander. Jeder kocht sein eigenes Süppchen mit einer extra Portion Eigen- und Starrsinn. Ignorantes Verhalten gehört zur Tagesordnung. In den Büros herrscht zum großen Teil schweigen. Ein Verhaltenskodex existiert nicht. Das Ergebnis ist im täglichen Miteinander mehr als spürbar. Transparenz ist hier nicht existent. Kritik ist ebenfalls nicht erwünscht und hat zur Folge, dass man direkt als unbequemer Mitarbeiter eingestuft und behandelt wird. Die Kommunikation erfolgt unklar und nur punktuell – Mitarbeiter werden oftmals einfach im Unklaren gelassen. Klare Ansagen sind hier fehl am Platz. Skills und Feedback zu den marktüblichen Dokumentationsstandards werden von einer Vielzahl der Führungskräfte ins Lächerliche gezogen und ignoriert. Dokumentieren sollen die neuen Mitarbeiter. Vertretungsregeln und Abstimmungen zu Abwesenheiten werden nur rudimentär und widerwillig gelebt. Hier gilt die Devise : Einfach machen – nicht fragen.

Kollegenzusammenhalt

Der Umgang untereinander lässt zu wünschen übrig. Beleidigungen etc. sind keine Seltenheit – allerdings bleiben diese ohne Konsequenzen.
 Den Großteil der Leute sieht man mit dem Handy in der Hand am Arbeitsplatz – das sagt schon einiges über die Arbeitsmoral und die Unternehmenskultur aus. Aber auch das scheint hier niemanden zu interessieren. Solange man die anderen in Ruhe lässt und keine Fragen stellt, ist auch noch alles ok.

Work-Life-Balance

Homeoffice ist ein Fremdwort und wird nur in Ausnahmefällen toleriert. Die alt eingesessen Mitarbeiter dürfen problemlos Homeoffice machen, ebenso wie die Führungskräfte. Die „angenehme“ Arbeitsatmosphäre soll ja nicht durch Homeoffice kaputt gemacht werden. Das Einzige was zählt ist Anwesenheit, unabhängig davon ob man etwas sinnvoll ausgelastet ist oder nicht.

Vorgesetztenverhalten

Jegliches Mitarbeiterverhalten wird von den „Führungskräften“ toleriert und nicht sanktioniert. Der Begriff „Führungsstil“ wurde im Bankhaus Metzler neu definiert und ist somit sehr eigen - sehr konträr mit dem Standard, den vergleichbare Unternehmen aus der Bankenbranche anbieten und leben. Mitarbeiterführung ist somit nicht existent. Konflikte werden durch Führungskräfte bis zur Eskalation ausgesessen. Nicht selten schüren Führungskräfte Konflikte weiter und sehen tatenlos und lächelnd dabei zu. Entscheidungen von Führungskräften werden nicht getroffen, sondern ebenfalls ausgesessen.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben sind nur punktuell vorhanden und wenn dann nur von kurzer Dauer. Da hier nahezu jeder Trend verschlafen wird und man sich noch am Anfang des 20. Jahrhunderts befindet, sind interessante und zeitgemäße Aufgaben Mangelware. Die Digitalisierung geht am Bankhaus Metzler vorbei.

Gleichberechtigung

Soweit ok.

Umgang mit älteren Kollegen

Aufgrund der hohen Altersstruktur kann man nur den Umgang ältere Kollegen -> jüngere Kollegen beschreiben. Der lässt an vielen Stellen, wie schon in den anderen Punkten beschrieben, sehr zu wünschen übrig.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen passen nahtlos zum Gesamtbild des Bankhaus Metzler. Das alte und abgenutzte Gebäude in Sachsenhausen lässt jeglichen Arbeitskomfort vermissen. Hier erhält man ebenfalls den Eindruck, dass man auf einer Zeitreise in die Vergangenheit ist. Das Gebäude ist einfach abgenutzt. Abhilfe soll der Umzug in ein neues Gebäude schaffen. Homeoffice ist ein Fremdwort und ist einem bestimmten Mitarbeiterkreis vorbehalten, die das auch entsprechend leben dürfen. Auch hier geht der Trend – in diesem Punkt Homeoffice – am Bankhaus Metzler vorbei. Selbst in der Spitze von Corona wurde auf eine hohe Anwesenheitspflicht von Mitarbeitern gepocht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das papierlose Büro und ein umweltbewußtes Denken existieren nicht. Mülltrennung wird nicht gelebt. Sozial engagiert sich das Bankhaus Metzler sehr stark.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist marktüblich und dient einzig zur Schmerzlinderung.

Image

Wie schon beschrieben, hat der gute Ruf des Bankhauses nichts mit der Arbeitssituation gemeinsam. Die fehlende IT Strategie macht sich durch die beschriebenen Punkte ebenfalls mehr als deutlich bemerkbar. Jeder läuft in der IT in eine andere Richtung. Ein gemeinsames Ziel bzw. eine Vision existieren nicht. Aufgrund der fehlenden IT Strategie gibt die IT ein Bild wie ein führungsloses Schlauchboot mit vielen Flicken in einem starken Strudel ab. Statt etwas gegen die ständige „Flickerei“ zu tun, um dem Strudel zu entkommen, wird weitergeflickt und man verfährt sich immer tiefer in dem Strudel. Das man somit auch nicht von der Stelle kommt und sich nur im Kreis dreht, wird willenlos hingenommen und akzeptiert.

Fazit : Freude und Anspruch an die Arbeit – im Bankhaus Metzler leider nur sehr begrenzt vorhanden.
Wer mit dem Arbeitsleben abgeschlossen hat oder keine Ambitionen an seinen Job hat, wird sich sicherlich im Bankhaus Metzler wohlfühlen, ansonsten wird es sehr schwer mit der Arbeitssituation klar zu kommen.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung besteht aus einer DIN A4 Seite mit einer Handvoll Seminaren. Das war‘s.

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