Unvoreingenommen gestartet, innerhalb kürzester Zeit auf den Boden der Tatsachen geholt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
De facto nichts!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird realitätsfremd mit der Situation umgegangen, alle haben unrecht nur die Geschäftsleitung nicht. Es wird sich eingeredet, dass es sich um ein gesundes Unternehmen handelt.
Verbesserungsvorschläge
Sollte die Firma lange genug existieren um den Generationenwechsel zu überstehen, einfach alles anders machen als jetzt.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist von Angst und Tyrannei geprägt, die "altgedienten" Mitarbeiter nehmen einen am Anfang kaum wahr, sie gehen davon aus, dass man eh nicht lange da ist (womit sie in den allermeisten Fällen recht haben).
Kommunikation
Kommunikation findet nicht statt, die Meinung der Geschäftsleitung ist, die einzige die zählt, sie ist immer richtig auch wenn sie nachweislich falsch ist. Man wird auch für Fehler verantwortlich gemacht die von anderen oder sogar von Mitarbeitern begangen wurden die vor der Zeit da und schon lange weg sind. Höhepunkt war für einen Fehler im Oktober angeschrien worden zu sein, obwohl ich erst im Dezember meinen ersten Tag in der Firma hatte.
Kollegenzusammenhalt
Ein Zusammenhalt unter Kollegen findet nicht statt, wenn einer angeschrien wird hören alle heimlich mit und beschweren sich hinter vorgehaltener Hand im Anschluss. Eingreifen tut niemand - jeder fürchtet den Zorn der Geschäftsleitung auf sich zu ziehen.
Work-Life-Balance
So etwas wie Gleitzeit oder ähnlichem gibt es nicht, es wird erwartet von 8-17Uhr anwesend zu sein. Die einzige Flexibilität ist, dass man immer länger bleiben kann!
42,5 Std die Woche sind für deutsche Verhältnisse schon sehr viel, aber wehe man geht pünktlich - dann heißt es man muss auch mal länger bleiben bis die Arbeit getan ist (was schlichtweg unmöglich ist durch die mangelnde Einarbeitung und das wahnsinnige Arbeitsaufkommen).
Vorgesetztenverhalten
Wenn ein Fehler begangen wurde, egal von wem, wird man niedergemacht. Würde weniger als ein Stern gehen, die Geschäftsleitung hätte es verdient. Beleidigungen und angeschrien werden stehen an der Tagesordnung. Das Mobbing in diesem Unternehmen grenzt ans Illegale.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeit an sich ist sehr interessant, es gibt genug Unterschiedliches und man könnte sich wohlfühlen. Allerdings bekommt man die Arbeit nicht erklärt, es wird Fachwissen vorausgesetzt was schlichtweg unmöglich ist, man soll einfach machen und eine Lösung finden - wehe aber man tut es und die Geschäftsleitung ist anderer Meinung.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist hier gegeben, alle werden gleich schlecht behandelt. Ob ein alter altgedienter Mann, die Damen im Haus oder eine neu eingestellte Person - alle werden niedergemacht und angeschrien.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden gleich behandelt wie die jungen, Rücksicht wird hier keine genommen.
Arbeitsbedingungen
Man hat sehr viel Platz, das kommt aber daher dass die meisten Büros leer stehen. Die Kapazität in dem durchaus modernen Gebäude liegt bei max. 40% Auslastung, der Rest steht leer weil die allermeisten der neu eingestellten Arbeitnehmer in kürzester Zeit etwas neues suchen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf die Umwelt wird hier keine Rücksicht genommen, allein wie viel Papier durch den Drucker gejagt wird ist mehr als verwerflich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist durchaus okay für die Region, allerdings ist es nicht annähernd genug für die Behandlung welche man dort erfährt.
Sozialleistungen gibt es, allerdings im geringstmöglicher Höhe.
Image
Das Verhalten ist gegenüber Kunden (außer die ganz großen), den Behörden und den Mitarbeitern das gleiche, wie gut kann das Image da sein.
In den letzten 5 Jahren wurden nach Angaben der altgedienten Mitarbeiter an die 300 Personen eingestellt und entlassen, vor Ort arbeiten ca. 15 Personen, die Fluktuation kann sich jeder selbst ausrechnen.