3 von 16 Bewertungen von Bewerbern (gefiltert)
3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Jetzt Profil vervollständigen3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Ich bewarb mich hier aufgrund der vielen positiven Bewertungen und des sehr interessanten Aufgabengebiets. Eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhielt ich jedoch erst nach 6 Wochen, was eine absolut inakzeptable Wartezeit ist, bei der selbst Arbeitsvermittler nur mit dem Kopf schütteln.
Das Gespräch war dann aber gut vorbereitet, lief sehr freundlich und locker ab und die Fragen waren fair und mit dem entsprechenden Fachwissen gut zu beantworten.
Mir ist allerdings völlig unklar geblieben, womit BASELABS letztendlich den Umsatz erwirtschaftet bzw. worin sich das Unternehmen von den vielen Konkurrenten am Markt abhebt, denn das ist entscheidend für die zukünftige Entwicklung. Nachfragen hierzu wurden nur ausweichend oder gar nicht beantwortet. Natürlich ist mir klar, dass man mit einem Bewerber nicht über Firmen-interne Details spricht, aber man möchte ja trotzdem auch ein wenig wissen, worauf man sich hier einlässt und da ist deutlich mehr Transparenz nötig.
Am auffälligsten war für mich aber die große Diskrepanz zwischen der Darstellung auf der Homepage bzw. der Stellenausschreibung und der tatsächlichen Situation: Die namhaften Kunden im globalen Markt stellten sich als zwei deutsche Forschungseinrichtungen heraus, die benötigten Englischkenntnisse beziehen sich lediglich auf die Kommunikation mit nicht-deutschsprachigen Teammitgliedern (Warum soll ich eigentlich bei einer deutschen Firma den ganzen Tag Englisch sprechen müssen?) und das schnellwachsende Unternehmen sind ca. zwei Mitarbeiter pro Jahr - die Firma besteht damit nach fünf Jahren aktuell aus 15 Mitarbeitern, von denen auch noch 1/3 Geschäftsführung + Teamleitung ist und seit Gründung besteht.
Ungünstig finde ich außerdem, dass es nach eigener Aussage keine Abgrenzung der Aufgabengebiete gibt, z.B. in Backend- und Frontend-Entwicklung, Test, QS, Support etc. Daher bezweifel ich, dass sich das beworbene SCRUM auf diese Weise überhaupt sinnvoll umsetzen lässt. Hier macht jeder alles Querbeet.
Zusammengefasst scheint mir das Ganze sehr unausgereift, planlos und vor allem wenig praxisnah zu sein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob hier wirklich Softwareentickler gesucht werden und nicht doch eher Mathematiker mit IT-Kenntnissen, denn während des Gesprächs wurde viel Wert auf Analysen, Formeln und Statistiken gelegt. Die Absage dauerte dann im Übrigen keine 6 Wochen mehr, sondern erfolgte gleich am nächsten Morgen (nach eingehender Beratung) und ohne Angabe eines konkreten Grundes. Ich hatte hier leider den Eindruck, dass man sich bereits entschieden hatte und nur nochmal schauen wollte, ob nicht ein anderer Bewerber noch besser passt. Fair ist was anderes...
Verbesserungsvorschläge: Steckt bitte mehr Zeit in die Gestaltung eurer Prozesse statt in das Schreiben eigener Bewertungen, entwickelt eine konkrete Zukunftsvision, stellt den tatsächlichen Ist-Zustand und keine Träume dar, definiert klarere Aufgabenbereiche und seit Bewerbern gegenüber offener.
Baselabs ist die einzige Firma, bei der ich mich beworben habe, die mit schnellem Feedback wirbt. Ironischerweise hat die Rückmeldung auf meine Bewerbung deutlich länger gedauert als bei allen anderen Firmen, war aber mit 7 Werktagen im versprochenen Rahmen.
Am Ende des ersten (telefonischen) Gesprächs wurde mir eine Rückmeldung in 3 bis 5 Tagen versprochen. Nach 8 Tagen wurde ich per Mail informiert, dass sie sich noch nicht entschieden haben. Am 9. Tag sollte ich ihnen "relevante Veröffentlichungen zur Verfügung stellen". 16 Tage (!) nach dem ersten Gespräch bekam ich dann eine Einladung zum zweiten Gespräch.
Das zweite Gespräch verlief sehr angenehm, die Chefs machten einen netten Eindruck. Die anderen Kollegen oder die Firma wurden mir nicht vorgestellt. Keiner der Kollegen grüßte zurück oder grüßte gar von sich aus, als wir uns zum Mittagessen versammelten.
Für das Mittagessen wurde ich vor die Wahl gestellt, mir allein etwas in der Cafeteria zu holen oder mit allen anderen in die Mensa zu gehen und dort auf Kosten eines der Chefs zu essen. Das war mit Sicherheit nicht böse gemeint, stellt einen Bewerber aber vor eine unangenehme Wahl.
Beim Mittagessen (um "das Team kennenzulernen") und beim anschließenden Kaffeetrinken wurden nur untereinander Gespräche geführt. Immerhin hat einer der Chefs gelegentlich ein bisschen Smalltalk mit mir betrieben.
Beim Abschlussgespräch wurde mir mitgeteilt, dass man nach einer harten Diskussion zu dem Schluss gekommen sei, dass ich aufgrund mangelnder Sensor-Fusion-Kenntnisse nicht genügend Input in die Firma einbringen kann, den sie in der aktuellen Wachstumsphase benötigt. Auf meine Frage, warum diese offensichtlich notwendige Anforderung mit keinem einzigen Wort in der Stellenausschreibung erwähnt wurde, bekam ich zur Antwort, dass die Ausschreibung diesbezüglich nachgebessert wird.
Die Stellenausschreibung stand zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen nicht mehr online. Darauf angesprochen erzählte der Chef etwas von anderen Kanälen und Head Huntern; die eigentliche Frage blieb aber unbeantwortet. Ich vermute, dass die Stelle inzwischen schon besetzt war.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass bei diesem Bewerbungsprozess nicht mit offenen Karten gespielt wurde und bin erstaunt über die hier ansonsten durchweg positiven Bewertungen.
Aufgrund der interessanten Darstellungen auf der Firmen-Website und der guten Bewertungen hatte ich mich zu einer Bewerbung entschlossen. Leider täuschte der vorerst gute Eindruck. Hier werden Stellenausschreibungen nicht gemacht um neue Mitarbeiter zu finden, sondern nach eigener Aussage um sich einen Bewerberpool für schlechte Zeiten anzulegen. Da kommt man sich schon das erste Mal irregeführt vor. Leider setzt sich dieser Eindruck fort: Unvorbereitete Vorstellungsgespräche (Bewerbungen werden vorab nicht mal näher angeschaut), keine Rückmeldungen und alles wird mit dem Hinweis auf Zeitmangel abgetan. Und wenn man dann noch die Diskriminierungen mitbekommt, die so am Rande mitschwingen, dann hat man noch viel weniger Lust hier anzufangen. Zumal es zwei weitere Firmen in der Region gibt, die auf dem selben Gebiet tätig sind, aber schon sehr viel länger am Markt agieren. Lohnt sich dieses Start-up dann überhaupt?