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BASF 
Deutschland
Bewertung

Kein Job für die Ewigkeit

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei BASF Services Europe GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit (die aber ohnehin genutzt wird, da ansonsten die lokalen Mitarbeiter im Dreieck springen), Homeoffice mit gut ausgestattetem Equipment, Mitarbeiterportal mit Rabatten und Jobticket-Zuschuss

Verbesserungsvorschläge

Lohnstruktur endlich marktorientiert anpassen, Führungsebene neu strukturieren, Benefits schaffen, die die Mitarbeiter auf lange Sicht im Unternehmen bleiben lassen.

Arbeitsatmosphäre

Zu Beginn des Jobs angenehmes Feeling. Man wird mit Events und Präsentationen überhäuft, um zu zeigen, wie geil doch die Arbeit bei BASF ist und welche tollen Errungenschaften man erreicht hat. Mit der Zeit merkt man aber, dass man eher ein nichtssagender Sachbearbeiter als ein akademischer Controller ist.

Kommunikation

Die Kommunikation unter denen, die wirklich arbeiten und das Rad am Laufen halten ist mehr oder minder gut. Der Kontakt zu höheren Ebenen eher schlecht und man merkt, dass diese teils gar keine Ahnung mehr von ihren früheren Tätigkeiten haben. Manch' einer wirkt extrem abgehoben.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegenlandschaft ist geprägt aus anfangs motivierten Mitarbeitern und Neueinsteigern, die mit Teamevents und Spirit gelockt werden. Jedoch verlieren viele ihr Feuer und die Fluktuation nimmt ihren Lauf.

Work-Life-Balance

Die fluktuiert, wie die Mitarbeiter selbst. Es gibt Tage, da ist man auf der Suche nach einer sinnvollen Arbeit und geht sich alle fünf Minuten einen neuen Kaffee kochen. Dann gibt es Zeiten, da wird man von allen Seiten mit Anfragen (besonders von den lokalen Mitarbeitern der Produktionsstätten) zugemüllt, weil diese 5 Minuten vor der Angst noch Dinge erledigt haben möchten. Und weil man sich ja gerne ausnehmen lässt, machen die SSC Mitarbeiter das mit.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten war in meinem Team ok, liegt aber wohl stark an der persönlichen Komponente.

Interessante Aufgaben

Ich kehre dieser Firma den Rücken, da man diese Aufgabenlandschaft einfach nicht mehr aushält. Da bin ich nach spätestens zwei Jahren mit Burnout im Liegestuhl. Die interessanten Aufgaben, die den ursprünglich angepriesenen Job ausmachen, fehlen gänzlich. Man ist ein studierter Sachbearbeiter, der mit einem exzellenten Lohn (hust*) die unliebsame Arbeit anderer erledigt. Und am Ende gibt es noch Tritte dafür, dass man Fehler macht.

Gleichberechtigung

Die Frauenquote ist sehr hoch. Dementsprechend scheint sich BASF immerhin für diese Art der Gleichberechtigung zu interessieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Menschen bewerben sich jedenfalls nicht in Berlin. Die, die noch in der Firma auf hohen Posten arbeiten, lieben wohl ihre Bequemlichkeit und sitzen die Zeit bis zur Rente ab. In den niederen Stadien sind meist nur direkte Absolventen tätig oder Mit-Dreißiger, die sich nebenbei einen besseren Job suchen, um möglichst schnell zu flüchten.

Arbeitsbedingungen

Da muss man sagen, in Zeiten von Corona wird das Kapital nur so in die Technik reingebuttert. Man bekommt die neueste Hard- und Software geliefert. Andererseits wartet man gefühlt eine Woche bis man mal die Freigabe für ein benötigtes Programm oder dergleichen hat. Die Arbeitsleistung ist in diesem Zeitraum nicht gegeben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie sagt man so schön? "Öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein saufen!". BASF tut viel daran, sich umweltbewusst und nachhaltig zu präsentieren. Doch intern und besonders in den lokalen Standorten ist nicht gerade viel davon zu erkennen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind einfach nur schlecht verhandelte Dumping-Tarife, die für einen Dorf-Uni-Absolventen oder einen Hilfsarbeiter die erhoffte Offenbarung ist, jedoch für den ambitionierten Akademiker die reinste Beleidigung ist. Man muss nur ein zwei Bewerbungen bei der Konkurrenz hinterlassen und man bekommt mit Kusshand einen Vertrag mit angemessenem Gehalt vor die Füße gelegt.

Image

Das Image soll jung und hipp wirken. Und auch ich bin darauf reingefallen und habe nach dem Studium die Hand nach BASF ausgestreckt. Es wurde so viel Freiheit versprochen, dynamische Teams und moderne Arbeitsweisen. Davon habe ich nichts gemerkt. Nach außen die Work-Life-Balance Oase. Im Inneren nur ein Papp-Haus mit lustlosen und zum Teil niedergeschlagenen Mitarbeitern.

Karriere/Weiterbildung

Wer Karriere machen will, sollte sich schnell woanders bewerben. Der Tarifvertrag ist derartig gestaltet, dass man schon mit viel Betteln befördert werden muss, damit man mal mehr in der Brieftasche hat. Und diese Stellen gibt es vielleicht in entfernter Zukunft, wenn das Budget vom Management mit Wohlwollen an das Team freigegeben wurde. Ansonsten kann man bis zur Rente mit seinem Hungerlohn dahinleben und am Lebensabend seine Tiefkühllasagne genießen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Hallo liebe*r Kolleg*in,

danke, dass du dir Zeit genommen hast, uns ein so umfangreiches Feedback zu geben. Leider können wir dabei eine Vielzahl deiner Bewertungen nicht ganz nachvollziehen.

Mit unseren Flex- und Vertrauensarbeitszeiten sowie dem mobilen Arbeiten bieten wir unseren Mitarbeitenden den Raum, die persönliche Work-Life-Balance individuell zu gestalten.
Sollte dies nicht möglich sein, ist es wichtig, proaktiv auf die eigenen Führungskräfte zuzugehen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Wir freuen uns zu lesen, dass du das Vorgesetztenverhalten deiner Führungskraft als positiv wahrnimmst und möchten dich an dieser Stelle ermutigen, dein Feedback in bspw. einem der regelmäßigen Mitarbeitenden-Jour-Fixe zu spiegeln. Hier besteht für dich zudem die Möglichkeit, alternative Aufgabenbereiche oder Projekte zu besprechen.

Da Feedback für uns und die Weiterentwicklung unseres Standortes essenziell ist, bitten wir dich zudem gern intern auf uns zuzukommen. Deine Daten behandeln wir natürlich anonym.

Wir wünschen dir alles Gute bei uns im Haus!
Thea G. - Local HR #TeamBASF

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